Kevin de Bruyne: Ein echter Glücksgriff
Der Belgier ist Werders Top-Spieler. Demnächst könnte er bei einen europäischen Top-Klub spielen.
Wenn ein Spieler als direkter Nachfolger von Mario Götze bei Borussia Dortmund gehandelt wird, dann muss er zwangsläufig über verdammt viel Potenzial verfügen. Jürgen Klopp und die sportliche Führung der Borussia sind schließlich nicht dafür bekannt, Flops auf dem Transfermarkt zu angeln. Das gilt wohl auch für Kevin de Bruyne, den 21-jährigen Bremer, der Englands Prinz Harry verblüffend ähnlich sieht.
Wie ein Eden Hazard oder Axel Witsel gehört de Bruyne zu der neuen, hoffnungsvollen Generation, die Belgien nach zwölf Jahren Pause wieder zu einem großen Turnier führen soll, der WM in Brasilien im kommenden Jahr. Club-Routinier Timmy Simons kennt die Fähigkeiten des Bremers schon länger: "Kevin ist ein riesiges Talent als Links- oder Rechtsaußen. Er hätte mit 20 ins Ausland gehen können, verletzte sich aber. Er wird spätestens in zwei Jahren wechseln." Im Oktober 2011 spielte der noch in der Heimat beim KRC Genk, Simons Prophezeiung erfüllte sich sogar noch schneller. Kein Geringerer als Champions League-Sieger FC Chelsea sicherte sich im vergangenen Sommer die Rechte an de Bruyne, verlieh ihn allerdings umgehend an die Weser.
Echter Glücksgriff
Dort erwies sich de Bruyne schnell als echter Glücksgriff, wenn auch nicht als ganz pflegeleichter. So schnell er auf dem Platz für gefährliche Momente vor dem gegnerischen Tor sorgen kann, so schnell tunkte er in diversen Interviews in Fettnäpfchen, als er schon nach ein paar Wochen freimütig erzählte, er fühle sich in Deutschland nicht sonderlich wohl. Unstimmigkeiten, die er auf dem Platz aber schnell vergessen ließ. Acht Tore und neun Assists lautet vor diesem letzten Spieltag seine stolze Bilanz in Grün-Weiß. Umso bemerkenswerter, wenn man sich den verkorksten Saisonverlauf der Werderaner anschaut.
Kein Wunder also, dass die Konkurrenz aufmerksam geworden ist. Sicher scheint dabei nur eines: Der Auftritt am Samstag in Nürnberg wird de Bruynes letzter für Werder. Und dann? Dortmund will ihn, das ist verbürgt. Auch Leverkusen ist scharf auf seine Dienste. Und sollte José Mourinho erneut das Ruder an der Stamford Bridge übernehmen, dann will er ihn vielleicht sogar behalten. Denn: Wer gut genug für den Champions League-Finalisten aus Dortmund wäre, der sollte es auch für den noch amtierenden Titelträger sein. Timmy Simons kann es egal sein: Der wird vor allem darauf hoffen, dass der vielseitige offensive Mittelfeldspieler den Belgiern hilft. Während eines gemeinsamen Junis in Brasilien könnten die beiden dann noch mehr Zeit miteinander verbringen. Dagegen einzuwenden haben wohl beide nichts…
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- 1. FC Nürnberg
- 61. Per Nilsson 1:1
81. Sebastian Polter (Kopfball) 2:1
88. Tomas Pekhart 3:1
- Werder Bremen
- 37. Kevin de Bruyne 0:1
89. Kevin de Bruyne 3:2
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 18.05.2013 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Guido Winkmann
- Zuschauer
- 46157
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Balitsch - Nilsson - Klose
- Pinola (77. Esswein) - Simons - Stark (87. ERROR!) - Mendler
(59. Polter) - Mak - Plattenhardt - Pekhart
- Reservebank
- Rakovsky, ??, Korczowski, Esswein, Gärtner, Kanazaki, Polter
- Trainer
- Michael Wiesinger
- Werder Bremen
- Mielitz - Gebre Selassie - Prödl - Lukimya-Mulongoti - Ignjovski - Kroos (84. Stevanovic) - 18466 - Junuzovic (67. Schmitz) - de Bruyne - Akpala (86. Wurtz) - Petersen
- Reservebank
- Strebinger, Schmitz, Stevanovic, Wurtz
- Trainer
- unbekannt






