Profis Dienstag, 21.05.2024

Jan Reichert: "Der Tag wird immer in Erinnerung bleiben"

Foto: Sportfoto Zink

Im letzten Saisonspiel in Hamburg feierte Jan Reichert sein Profi-Debüt.

Die Nummer 31 war dann also auch die Nummer 31. 30 Spieler hatte der Club in dieser Saison bis zur finalen Partie beim Hamburger SV eingesetzt, bei der letzten Begegnung dieser Spielzeit durfte mit Jan Reichert der 31. Akteur ran. Und für den 22-Jährigen, der die Rückennummer 31 trägt, war’s nicht nur irgendein Einsatz, sondern sein erstes Profi-Spiel überhaupt. „Es war ein unglaublicher Moment für mich“, erklärte der Keeper hinterher. „Mit dem Ergebnis bin ich natürlich überhaupt nicht glücklich. Wie es ansonsten so gelaufen ist, aber schon.“

Dass Reichert in Hamburg erstmals im Club-Tor stand, war keineswegs eine nette Geste zum Saisonausstand, sondern das Resultat harter Arbeit, wie Cristian Fiél betonte. „Er hat seit seinem ersten Training in der U23 jeden Tag versucht, sein Bestes zu geben, jeden Tag. Und das ist heute der Lohn dafür.“

Seit drei Jahren beim Club

Im Sommer 2021 war der gebürtige Schweinfurter aus seiner Heimatstadt an den Valznerweiher gewechselt, bestritt in den vergangenen drei Jahren 84 Regionalliga-Spiele in der U23 und war dort Leistungsträger und Führungskraft. In der laufenden Saison zählte er dann fest zum Profi-Kader von Cristian Fiél, der Reichert zuvor bereits knapp zwei Jahre in der U23 trainiert hatte.

„Ich bin jetzt drei Jahre beim Club. Aber auch schon davor habe ich eine lange Zeit auf genau diesen Moment hingearbeitet und auf vieles verzichtet“, sagte Reichert nach seinem Profi-Debüt in Hamburg, von dem er trotz der Niederlage einiges mitnehmen wird. „Auch wenn unser frühes Tor abseits war, war es ein Riesending für mich, als die Kurve hinter mir kurz gebebt hat.“

Und auch sein Outfit vom HSV-Spiel wird natürlich einen Ehrenplatz bekommen: „Trikot, Handschuhe, einfach alles werde ich aufbewahren, weil ich von meinem Debüt geträumt habe, seitdem ich im Profi-Bereich bin“, so der Torhüter. „Der Tag wird immer in Erinnerung bleiben.“

Darauf ausruhen wird er sich allerdings nicht, das machte Reichert in Hamburg direkt deutlich. „Für mich ist das jetzt erst ein Etappenziel. Ich will mich weiter tagtäglich verbessern. Nach dieser kräftezehrenden Saison muss jetzt jeder erstmal abschalten. Danach muss jeder aber wieder den vollen Fokus darauflegen, damit die nächste Spielzeit einfach besser wird.“


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