Im Portrait: Stefan Reisinger
Was Reisinger zum einzigartigen Fortunen macht. fcn.de nahm den Angreifer unter die Lupe.
Gibt es ihn, den Zufall? Keine Bange, wir wollen jetzt nicht in eine grundsätzliche philosophische Diskussion einsteigen. Aber, wir können an dieser Stelle zumindest sagen, was bei der Fortuna kein Zufall sein kann. Und zwar der Umstand, dass der vom Namen her prominenteste und bekannteste Sommer-Zugang Andrey Voronin bislang hinter den Erwartungen blieb.
Von dem begnadeten Techniker, eine Leihgabe von Dynamo Moskau, redet am Rhein derzeit kaum einer mehr. Ganz im Gegensatz zu einem Mann, der ebenfalls im Sommer neu kam und vom fußballerischen Potenzial her nicht an Voronin heranreicht: Gemeint ist Stefan Reisinger, der aus Freiburg kam und derzeit in aller Munde ist.
Nicht aufgegeben
Der Grund: Der 31-jährige Niederbayer, einst auch für den Verein jenseits der Stadtgrenze am Ball, hat in den vergangenen drei Spielen immer je ein Tor erzielt und katapultierte sich damit an die zweite Stelle der internen Torschützenrangliste – nur Schahin hat einen Treff er mehr erzielt.
Doch zurück zu Reisinger, dessen jüngsten Leistungen auch deshalb so bestaunt werden, weil ihm in Düsseldorf das Verletzungspech übel mitspielte. In den wenigen Monaten bei der Fortuna rissen ihm gleich zweimal diverse Bänder in den Knien. Doch der schnelle Angreifer ließ Pech Pech sein, kämpfte sich jeweils wieder unverdrossen heran und fuhr dafür jüngst die Ernte ein.
Teil des Kollektivs
Apropos Kampf: Reisinger ist keiner, der mit eleganten Dribblings die gegnerischen Abwehrreihen narrt. Mit Einsatzfreude, Lauf- und Kampfstärke bearbeitet er diese so lange, bis sich eine Chance auftut. So gesehen ist es kein Zufall, dass er, der nimmermüde Kämpfer, in Düsseldorf für Furore sorgt, während der bessere Fußballer Voronin in dessen Schatten steht – passt irgendwie zur Fortuna, die, wie im Teamcheck beschrieben, auf die Macht des Kollektivs setzt.
Und Samstag selbstredend auch wieder auf Reisinger – und dies nicht, weil er der einzige Akteur im Düsseldorfer Kader ist, dem je ein Bundesligator gegen den 1. FCN geglückt ist - und zwar am 28. November 2009 beim Freiburger 1:0-Sieg. Dieses Detail ist allerdings nur Zufall – oder doch nicht? Einerlei, Hauptsache, die Nürnberger Torstatistik der Düsseldorfer ändert sich heute nicht.
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- 1. FC Nürnberg
- 27. Sebastian Polter 1:0
90. Markus Feulner 2:0
- Fortuna Düsseldorf
- –
- Stadion
- Stadion Nürnberg
- Datum
- 08.12.2012 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Marco Fritz
- Zuschauer
- 40000
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Chandler - Nilsson
- Klose - Pinola - Simons - Feulner - Balitsch - Frantz (89. Plattenhardt) - Gebhart (77. Cohen) - Polter (77. Pekhart)
- Reservebank
- Rakovsky, Plattenhardt, Esswein, Cohen, Mak, Pekhart, ??
- Trainer
- Dieter Hecking
- Fortuna Düsseldorf
- Giefer
- Balogun
- Bodzek
- Juanan - van den Bergh - Fink - Lambertz
(80. Rafael) - Reisinger
(46. Schahin) - Ilsö - Bellinghausen (71. Cha) - Kruse
- Reservebank
- Almer, Levels, Cha, Garbuschewski, Paurevic, Rafael, Schahin
- Trainer
- Norbert Meier








