Hinrundenabschluss gegen die "kleine Wundertüte"
Im letzten Spiel der Vorrunde kommt der SC Paderborn mit Stefan Effenberg. Trainer René Weiler hat personell die Qual der Wahl und muss entscheiden, ob Guido Burgstaller wieder in die Startelf zurückkehrt.
Das letzte Spiel der Hinrunde steht an. Zum Abschluss empfängt der 1. FC Nürnberg am Freitag, 04.12.15, um 18.30 Uhr den SC Paderborn. Der Vorbericht
- Die Situation
Beim FC St. Pauli gelang dem 1. FCN am vergangenen Wochenende der zweite Auswärtssieg. Zum zweiten Mal in dieser Saison schaffte die Mannschaft von Trainer René Weiler damit zwei Dreier hintereinander. Die Folge: In der Tabelle kletterte der Club auf Rang sechs und liegt zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz. "Es macht immer mehr Spaß, man erkennt eine Entwicklung", erklärte Trainer René Weiler auf der Pressekonferenz am Mittwoch, 02.12.15. "Man sieht, dass die Mannschaft griffiger ist, nach vorne guten Fußball spielt und defensiv stabiler wird."
Der Schweizer warnte allerdings: "Es kann auch wieder schnell in die andere Richtung gehen. Wir müssen weiter so arbeiten." Gegen den SC Paderborn soll nun möglichst der nächste Schritt gemacht und ein weiterer Erfolg nachgelegt werden. "Wenn man unsere Heimbilanz sieht und auf die Tabelle schaut, sind wir wohl Favorit in diesen Spiel", so Weiler. "Aber das sind Spielereien. Paderborn hat nur eines der letzten sechs Spiele verloren und ist immer für ein Tor gut."
- Das Personal
Die beiden Langzeitverletzten Junior Mössmer und Rurik Gislason fehlen nach wie vor. Dafür stehen die beim Auswärtsspiel auf St. Pauli gesperrten Guido Burgstaller und Jan Polak wieder zur Verfügung. Ob Burgstaller wieder ins Team zurückkehren wird, ließ Weiler noch offen. "Es gibt gute Argumente für ihn, es gibt aber auch gute Argumente, die gleiche Elf wieder aufzustellen."
Der Club-Trainer freut sich, dass er personell auswählen kann, wen er von Beginn an aufs Feld schickt. "Das sind positive Probleme", so Weiler, der gegen Paderborn mit Ausnahme der Langzeitverletzten alle Mann zu Verfügung hat. Auch der unter der Woche leicht angeschlagene Danny Blum ist "voll einsatzfähig".
- Der Gegner
Der SC Paderborn hat eine turbulente Hinrunde hinter sich. Als Bundesliga-Absteiger wollte man sich mit dem neuen Trainer Markus Gellhaus schnell wieder in Liga 2 zurechtfinden und zumindest im oberen Drittel mitspielen. Daraus wurde bislang allerdings nichts. Nach schwachen ersten Auftritten wurde Gellhaus nach dem 10. Spieltag entlassen und durch Stefan Effenberg ersetzt.
Mit dem Ex-Profi an der Seitenlinie schien es für die Ostwestfalen zunächst schnurstracks raus aus dem Tabellenkeller zu gehen. In den letzten vier Partien gelang Effenbergs Mannen allerdings kein Sieg mehr. Die Folge: Aktuell rangiert Paderborn auf dem Relegationsplatz. Am letzten Spieltag gab's ein spektakuläres 4:4 gegen 1860 München. "Das Spiel hat gezeigt, dass bei ihnen hinten und vorne alles möglich ist", so Raphael Schäfer. "Da kommt eine kleine Wundertüte auf uns zu."
- Die Fakten
Beide Teams trafen erst einmal in einem Pflichtspiel aufeinander. In der Pokalsieg-Saison 2006/2007 gastierte der Club im Oktober 2006 in der 2. Runde beim SCP und setzte sich nach Verlängerung knapp mit 2:1 durch. Die Nürnberger Torschützen damals hießen Marek Mintal und Robert Vittek. Stefan Effenberg traf als Aktiver insgesamt elf Mal auf den 1. FCN. Seine Bilanz: sechs Siege, zwei Unentschieden, drei Niederlagen.
Der Club rechnet aktuell mit rund 25.000 Zuschauern, darunter 300 aus Paderborn. Es gibt also noch Karten, sowohl an den Spieltagskassen als auch an den üblichen Vorverkaufsstellen. Wer das Spiel nicht live im Stadion miterleben kann, hat die Möglichkeit, die Partie über den Twitter-Kanal des Club oder im Live-Ticker in der Mobile App zu verfolgen. Auch das offizielle CLUB FANRADIO wird wieder auf fcn.de on Air sein. Los geht’s um 18.15 Uhr.
- VGN-Hinweise
Vor und nach der Partie verstärkt DB Regio die S2 Nürnberg – Altdorf mit Sonder-S-Bahnen und RB-Zügen zwischen Nürnberg Hauptbahnhof und der Station Frankenstadion. Auch die Züge der S3 (Nürnberg – Neumarkt) halten ab der Fahrt um 16.17 Uhr zum Aussteigen an der Station Frankenstadion. Aus Richtung Neumarkt macht die S3 ab der Verbindung um 16.04 Uhr Halt direkt am Stadion.
Nach dem Schlusspfiff fahren um 20.37 Uhr, 20.48 Uhr, 21.14 Uhr und um 21.33 Uhr weitere Shuttlezüge vom Sonderbahnsteig Frankenstadion zurück zum Hauptbahnhof. Direkte Rückfahrtmöglichkeiten mit der S3 bestehen von 20.26 Uhr bis 22.46 Uhr ab der Station Frankenstadion sowie um 21.40 Uhr mit dem RE 4869 nach Neumarkt und Regensburg am Sonderbahnsteig. Im Stadtverkehr Nürnberg verkehren Verstärkerbusse der Linie 65 zwischen der U-Bahnstation Frankenstraße und der Haltestelle Doku-Zentrum.
Weitere Artikel zur Partie


- 1. FC Nürnberg
- 34. Niclas Füllkrug 1:0
73. Tim Leibold 2:0
- SC Paderborn
- 89. Kevin Stöger 2:1
- Stadion
- Grundig-Stadion
- Datum
- 04.12.2015 17:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Marco Fritz
- Zuschauer
- 25102
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Brecko - Margreitter - Bulthuis - Sepsi
- Behrens - Erras - Schöpf - Leibold
(87. Blum) - Burgstaller (90. Polak) - Füllkrug (59. ERROR!)
- Reservebank
- Rakovsky, Hovland, Blum, Kerk, ??, Polak, Hercher
- Trainer
- René Weiler
- SC Paderborn
- Kruse - Heinloth
(76. Narey) - Hoheneder - Wahl - Hartherz - 18466 (82. Stöger) - Bakalorz
- Koc - Saglik
- Stoppelkamp (71. Lakic) - Proschwitz
- Reservebank
- Heuer Fernandes, Bertels, Brückner, Narey, Schonlau, Stöger, Lakic
- Trainer
- Stefan Effenberg









