Gegner-Check SC Paderborn: Ostwestfälisches Bollwerk
Im nächsten Auswärtsspiel geht es für uns nach Ostwestfalen zum SC Paderborn 07. Damit ihr bestens über den Gegner informiert seid, haben wir euch alles Relevante im Gegnercheck zusammengefasst.
- Der Verein
Die Historie des Vereins ist von Fusionen geprägt. Den Anfang stellt die Gründung des Vereins Arminia Neuhaus im Jahre 1907 dar. Von da an gestaltete sich die Entstehung des heutigen SC Paderborn 07 zweidimensional. Auf der einen Seite entwickelte sich zwischen den heutigen Stadteilen von Paderborn, Neuhaus und Sennenlager, eine gewisse Hassliebe. Beide Ortschaften versuchten es zunächst mit eigenen Vereinen, schlossen sich 1973 aber zum „TuS 07/10 Schloß Neuhaus“ zusammen. In der Saison 1981/82 schaffte der Verein sogar den Aufstieg in die zweite Liga, was den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte darstellte. Auf der anderen Seite wurde im Jahre 1908 der FC Preußen Paderborn gegründet.
Im Laufe der Jahre konnten sich die Paderborner Vereine nie lange über Wasser halten, dennoch schafften es mit dem „SV 13 Paderborn“ und dem „Verein für Jugendpflege“ zwei Vereine längerfristig zu überleben. 1969 fusionierten schlussendlich beide Vereine zum „1.FC Paderborn 08/13“. Am 1. Juni 1985 schlossen sich dann der SV 07/10 Schloß Neuhaus und der der FC Paderborn zum „TuS 07/10 Paderborn-Neuhaus“ zusammen, um gemeinsam in den Profifußball zurückzukehren. Der heutige Name „SC Paderborn 07“ entstand im Jahre 1997. Die größten Erfolge des SCP sind sicher die beiden Spielzeiten in der 1. Fußball-Bundesliga, trotz allem musste man auch einige Abstiege hinnehmen. Die Heimspiele werden seit 2012 in der Benteler-Arena ausgetragen. Steffen Baumgart bekleidet seit 2017 das Amt des Cheftrainers.
- Die Form
Nachdem der SC Paderborn mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet ist, fing sich die Elf von Steffen Baumgart und blieb bis zum vergangenen Spieltag ungeschlagen. Vor allem beim 0:4-Auswärtserfolg in Darmstadt überzeugten die Ostwestfalen in der ersten Halbzeit und führten zum Pausenpfiff bereits mit 0:3. Zuletzt verloren die Paderborner aber 1:0 in Karlsruhe. Aktuell rangieren sie mit 14 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz.
- Der Spielstil
Die Grundformation der Paderborner ist ein 4-3-3. Die Mannschaft von Steffen Baumgart war bekannt für ihr schnelles Umschaltspiel, aber auch für ihre defensive Anfälligkeit. Zu dieser Saison hat sich jedoch eine Sache verändert. Der SC Paderborn hat in dieser Spielzeit erst acht Gegentore hinnehmen müssen, zusammen mit Holstein Kiel Topwert in der 2. Bundesliga. Die Vierer-Abwehrreihe rund um Routinier Hünemeier entpuppt sich als echtes Bollwerk. Und weiterhin bleibt das schnelle Umschaltspiel der Trumpf im Offensivspiel von Paderborn. Gerade die drei Angreifer, in Person von Srbeny, Antwi-Adjej und Führich, wiesen in dieser Saison alle schon Topwerte über 32km/h aus und können so im Offensivspiel für ordentlich Tempo sorgen.
- Der Spieler im Fokus
Sebastian Schonlau ist nicht nur der Kapitän der Mannschaft, sondern auch einer der Gründe, warum die Defensive des SCP so stark ist. Der Kapitän gewinnt 71,7 Prozent seiner Zweikämpfe, ligaweiter Top-Wert. Zudem sah der Innerverteidiger erst eine gelbe Karte. Aber auch im Spielaufbau und in der Ordnung des Spiels nimmt Schonlau eine wichtige Rolle ein. Kein Spieler weist mehr Ballaktionen auf, zudem finden 89,1 Prozent seiner Zuspiele den Mitspieler.
- Was beide Vereine verbindet
Beide Toptorschützen der Vereine (Schäffler und Srbeny) trafen in dieser Saison bereits fünfmal ins Schwarze. Kleiner Vorteil "Cheffe": Srbeny benötigte für seine fünf Treffer 728 Minuten, Schäffler hingegen „nur“ deren 465.
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- SC Paderborn 07
- –
- 1. FC Nürnberg
- 8. Robin Hack 0:1
49. Felix Lohkemper (Kopfball) 0:2
- Stadion
- Datum
- 06.12.2020 13:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Robert Hartmann
- Zuschauer
- noch unbekannt
- SC Paderborn 07
- Zingerle - Dörfler
- Hünemeier - Schonlau
- Collins (57. Okoroji) - Schallenberg - Vasiliadis
(71. Owusu
) - Ingelsson (57. Terrazzino) - Führich (81. Michel) - Antwi-Adjei (57. Pröger) - Srbeny
- Reservebank
- Schulze, Ananou, Correia, Okoroji, Nkaka, Pröger, Terrazzino, Michel, Owusu
- Trainer
- 18466
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Valentini - Mühl - Sörensen
- Handwerker - Geis (87. Sorg) - Krauß (78. Nürnberger) - Lohkemper
- Dovedan (78. Knothe) - Hack (40. Schleusener) - Schäffler (87. Misidjan)
- Reservebank
- Früchtl, Knothe, Sorg, Nürnberger, Singh, Misidjan, Schleusener
- Trainer
- Robert Klauß







