Gegner-Check Osnabrück: Trainerdebüt für Feldhoff
Im nächsten Sonntagsheimspiel ist der VfL Osnabrück zu Gast. Der Anpfiff der Partie ist wie gewohnt um 13:30 Uhr. Alles Wissenswerte über den Gegner haben wir für euch hier zusammengetragen.
- Der Verein
Mit der Gründung des Fußball-Clubs Osnabrück am 17. April 1899 entstand der erste Fußballverein in der niedersächsischen Stadt. Nach einigen Fusionen mit anderen Vereinen bildete sich 1925 schließlich der VfL Osnabrück. Doch noch im selben Jahr verließen einige Spieler den Verein und gründeten eigenständig den SC Rapid Osnabrück und begannen mit dem Bau des Stadions an der Bremer Brücke. Im Jahre 1938 schlossen sich beide Vereine wieder zusammen und so wurde das Stadion zur offiziellen Spielstätte des VfL. In sportlicher Hinsicht qualifizierte sich der Verein in den Folgejahren dreimal für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft. 1963 wurde dem Verein dann die Teilnahme an der Bundesliga aus wirtschaftlichen Gründen nicht gestattet. Es folgten diverse Nordmeisterschaften in der Oberliga-Nord, doch der Aufstieg in höchste Spielklasse wollte nie gelingen.
Vor 40 Jahren qualifizierten sich die Niedersachsen daraufhin für die eingleisige Zweite Liga. Insgesamt sechs Mal stiegen die Osnabrücker daraufhin aus der zweithöchsten Spielklasse ab. Der letzte Abstieg in die dritte Liga war im Jahre 2011. Nach acht Jahren kehrte der Verein im Sommer 2019 wieder in die zweite Bundesliga zurück. Die altehrwürdige Spielstätte, die Bremer Brücke, wurde im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört. Doch der Wiederaufbau durch die Mitglieder hielt das Stadion am Leben. Da das Stadion in einem bewohnten Gebiet liegt, besaß der Verein zunächst nicht alle Grundstücke rund um das Stadion und konnte die Tribünen nicht komplett miteinander verbinden. Daraus entstand „die berühmteste Zahnlücke“ des deutschen Fußballs, da in der Nordwest-Ecke einfach ein Loch war. Nach einer erfolgreichen Grundstücksenteignung im Jahre 1986 konnte das Stadion komplett geschlossen werden. Der neue Trainer an der Bremer Brücke ist seit Beginn dieses Monats Markus Feldhoff, der gegen den FCN am Sonntag seine Premiere als VfL-Coach feiert.
- Die Form
Zum Jahresanfang besiegte der VfL Osnabrück den aktuellen Tabellenzweiten aus Kiel mit 2:1. Danach konnten die Niedersachsen kein Spiel mehr gewinnen und verloren alle neun folgenden Spiele, was einen Vereinsnegativrekord darstellt. Durch die Niederlagenserie rutschte der VfL von Platz acht auf den Relegationsplatz ab. Die Serie hatte zudem die Entlassung von Trainer Marco Grote zur Folge, der nun durch Markus Feldhoff ersetzt wurde. Am vergangenen Spieltag hatten die Osnabrücker spielfrei, da die Partie gegen den Jahn aus Regensburg aufgrund von Corona-Fällen bei den Regensburgern abgesagt werden musste. Beim letzten Spiel vor zwei Wochen verlor man in Sandhausen mit 0:3.
- Der Spielstil
Durch den Trainerwechsel beim VfL Osnabrück variierten die Grundformationen in den letzten Spielen. Der für zwei Spiele installierte Interimscoach Florian Fulland ließ die Mannschaft in einem 3-4-3 auflaufen. Marco Grote stellte davor seine Mannschaft meistens in einem 4-2-3-1 auf. Durch den Wechsel auf drei Stürmer wollen die Osnabrücker vor allem eine Sache bekämpfen: Mehr Gefahr in der Offensive. Mit 22 Toren stellt man die harmloseste Offensive der Saison. Zudem ist die Feldhoff-Elf das Team mit den wenigsten Toren aus dem laufenden Spiel und schlug am wenigsten Flanken in der ganzen Saison. Der Spieler mit den kreativen Ideen und der größten Torgefahr ist Ex-Cluberer Sebastian Kerk. Mit acht Toren und fünf Assists ist er der beste Scorer im Team.
- Der Spieler im Fokus
Im Sommer verpflichtete der VfL Osnabrück Ludovit Reis von der Zweitvertretung des FC Barcelona. Der 20 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler machte beim FC Groningen auf sich aufmerksam, sodass die Katalanen ihn nach Barcelona lotsten. Im Spiel der Niedersachsen kommt dem Sechser gerade bei den Umschaltsituationen eine wichtige Rolle zu. Reis stand bisher in 18 Spielen in dieser Saison auf dem Platz und spult ordentlich Kilometer ab. Zudem ist er ein sehr agiler, aber dennoch robuster Spieler und mit einer guten Technik versehen. Beim Kicker hält der junge Mittelfeldmann mit einem Notenschnitt von 3,03 den besten Wert der Osnabrücker.
- Was beide Vereine verbindet
In der Saison 2003/04 reiste der Club am 32. Spieltag an die Bremer Brücke. In einem dramatischen Spiel holte der FCN zweimal einen Rückstand auf und gewann am Ende mit 4:3. Das goldene Tor für den FCN erzielte Stefan Kießling in der 85. Minute und der Club stieg in die Bundesliga auf.
Weitere Artikel zur Partie


- 1. FC Nürnberg
- 61. Manuel Schäffler (Kopfball) 1:0
- VfL Osnabrück
- 73. Marc Heider 1:1
- Stadion
- Datum
- 14.03.2021 13:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Sven Waschitzki-Günther
- Zuschauer
- noch unbekannt
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Valentini - Mühl - Sörensen - Handwerker - Geis - Nürnberger (62. Behrens) - Latteier (74. Dovedan) - Möller Daehli - Borkowski
(87. Shuranov) - Schäffler (74. Schleusener)
- Reservebank
- Früchtl, Krätschmer, Rosenlöcher, Suver, Behrens, Dovedan, Krauß, Schleusener, Shuranov
- Trainer
- Robert Klauß
- VfL Osnabrück
- Kühn - Ajdini - Gugganig
- Beermann - Reichel (90. Möller) - Taffertshofer
- Reis - Wolze
(69. Heider) - Bapoh (63. Henning) - Kerk - Santos
- Reservebank
- Beckemeyer, Nicolas, Augé, Henning, Möller, Multhaup, Schmidt, Heider, Müller
- Trainer
- Markus Feldhoff





