Furioses Saisonfinale: Club siegt 3:2
Der 1. FC Nürnberg liefert sich mit Bremen am letzten Spieltag eine packende Partie und gewinnt trotz zwischenzeitlichem Rückstand.
Am 34. Spieltag der 50. Bundesligasaison belohnte der 1. FC Nürnberg sich und seine Fans mit einem Heimdreier über Werder Bremen. Nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang lautete der Endstand im Grundig Stadion 3:2 (0:1). Damit beendet der Club die Saison mit 44 Zählern auf Platz zehn - ein Ergebnis mit dem man vollauf zufrieden sein kann.
Die Gäste aus Bremen, die sich wenige Tage zuvor von Trainerlegende Thomas Schaaf getrennt hatten, kamen bei strahlendem Sonnenschein besser in die Partie und setzten erste Ausrufezeichen durch Aleksandar Ignjovski (5.) und Kevin De Bruyne(18.). Die erste gute Möglichkeit auf Seiten des Club hatte Linksverteidiger Javier Pinola, dessen Abschluss noch von einem Bremer Verteidiger geklärt werden konnte.
De Bruyne trifft
In der Folge kamen die Hanseaten immer häufiger zum Torabschluss, ohne jedoch Torhüter Raphael Schäfer in Verlegenheit zu bringen. Dennoch musste der Kapitän in der 37. Minute das erste Mal hinter sich greifen. Vorausgegangen war ein feines Zuspiel von Nils Petersen auf den quirligen De Bruyne, der Schäfer mit einem Heber keine Chance ließ. Kurz vor dem Pausenpfiff kam es nochmal zu dem Duell des Club-Torhüters gegen den Belgier, diesmal mit dem besseren Ende für Schäfer.
Das Trainerduo Wiesinger Reutershahn hatte offenbar die richtigen Worte in der Halbzeitansprache gefunden. Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff prüfte Timmy Simons, nach feiner Kombination über Pekhart und Mendler, den Bremer Torhüter, brachte aber nicht genügend Druck hinter den Ball (47.). Auf der Gegenseite hatte der Club in der 55. Minute Glück, als Nils Petersen unsanft von Raphael Schäfer von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Guido Winkmann entschied jedoch nicht auf Strafstoß und ließ weiterspielen.
Nilsson im Nachschuss
Nach einer guten Stunde setzten die beiden Club-Trainer alles auf eine Karte und brachten mit Sebastian Polter einen zweiten Stürmer in die Partie (59.) – eine Entscheidung, die sich später bezahlt machen sollte. Sekunden nach der Einwechslung, war es erst Per Nilsson, der nach einer Plattenhardt-Ecke den Ausgleich erzielte (61.). Zuerst setzte der Top-Torjäger des Club seinen Kopfball an den Pfosten, reagierte aber am schnellsten und beförderte das Leder im Nachschuss über die Linie.
20 Minuten später drehte der Club die Partie zu seinen Gunsten. Der eingewechselte Sebastian Polter, schraubte sich nach einer Mak-Ecke in die Luft und drückte den Ball per Kopf in die Maschen. Wie bereits eine Woche zuvor in Düsseldorf, bewies der 1. FC Nürnberg erneut Moral und versetzte das fast ausverkaufte Stadion in großen Jubel. Für Sebastian Polter war es der letzte Auftritt im Club-Trikot. Die Leihgabe des VfL Wolfsburg wird Nürnberg wieder verlassen. Das Abschiedsgeschenk nahmen die Fans gerne an.
Pekhart nach Mak-Vorarbeit
Ein weiteres Geschenk zum Abschluss der Saison gab es auch von Tomas Pekhart. Der Tscheche traf in der 88. Minute zum 3:1. Der Assist kam von Flügelflitzer Robert Mak, der sich mit einem schönen Solo auf der rechten Außenbahn gleich durch mehrere Gegenspieler durchtankte und dann noch Auge für den freistehenden Pekhart bewies.
Als das ganze Stadion noch jubelte, kamen die Bremer durch ihren besten Mann – Kevin De Bruyne – nochmal zum Anschlusstreffer in der 89. Minute. In der Nachspielzeit ließ der Club jedoch nichts mehr anbrennen und beendete damit die Saison mit einem Erfolgserlebnis!
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- 1. FC Nürnberg
- 61. Per Nilsson 1:1
81. Sebastian Polter (Kopfball) 2:1
88. Tomas Pekhart 3:1
- Werder Bremen
- 37. Kevin de Bruyne 0:1
89. Kevin de Bruyne 3:2
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 18.05.2013 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Guido Winkmann
- Zuschauer
- 46157
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Balitsch - Nilsson - Klose
- Pinola (77. Esswein) - Simons - Stark (87. ERROR!) - Mendler
(59. Polter) - Mak - Plattenhardt - Pekhart
- Reservebank
- Rakovsky, ??, Korczowski, Esswein, Gärtner, Kanazaki, Polter
- Trainer
- Michael Wiesinger
- Werder Bremen
- Mielitz - Gebre Selassie - Prödl - Lukimya-Mulongoti - Ignjovski - Kroos (84. Stevanovic) - 18466 - Junuzovic (67. Schmitz) - de Bruyne - Akpala (86. Wurtz) - Petersen
- Reservebank
- Strebinger, Schmitz, Stevanovic, Wurtz
- Trainer
- unbekannt






