Montag, 12.06.2017

Funiño erobert Nürnbergs Grundschulen

Im Rahmen der CSR-Initiative "Nürnberg Gewinnt" engagiert sich der 1. FCN mit dem Projekt "1. FC Niño" in Nürnberger Grundschulen, um dort den jungen Schülern Bewegungsfreude zu vermitteln.

Spaß, Bewegung, Fußball – darum geht es beim Projekt "1. FC Niño", das der 1. FC Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Nürnberg und der Techniker Krankenkasse seit April Lehrern und Schülern der Grundschulen in der mittelfränkischen Metropole kostenfrei anbietet.

Lehrerfortbildungen in Theorie und Praxis sowie Unterrichtsstunden mit den Schülern bilden dabei die zwei Säulen des Modellprojekts. „Im ersten Schritt vermittele ich den Lehrkräften die Grundidee und das Konzept von Funiño, um ihnen dann schrittweise den Stundenaufbau einer Einheit näher zu bringen. Ziel soll es letztendlich sein, dass die Lehrer selbst Unterrichtsstunden mit den Schülern gestalten und durchführen können“, erklärt Trainer und Projektmanager Lukas Fuchs.

Abwechslungsreiche Unterrichtsstunde

In der Praxisstunde mit den Schülern der ersten bis vierten Klasse gehe es dann vor allem um die Freude und den Spaß an der Bewegung sowie um die Vermittlung von Spielintelligenz, wie Fuchs betont. Nach einem abwechslungsreichen Aufwärmen mit verschiedenen Spiel- und Bewegungsvarianten werden koordinative Übungen mit den Kindern durchgeführt. Im Anschluss folgen fußballspezifische Aufgaben wie Passspiel, Dribbling und Torschuss.

Somit werden die Schüler immer weiter an die eigentliche Spielform – Funiño – herangeführt, die an den Straßenfußball Südamerikas angelehnt ist, die Dribbelfähigkeit verstärkt und das Ballgefühl fördert. Bei Funiño treten auf einem Kleinfeld zwei Mannschaften à drei Spielern an. Einen Torhüter gibt es nicht, dafür aber vier Tore - zwei zum Angriff und zwei zur Verteidigung. Folge dieser Spielform ist, dass jedes einzelne Kind häufiger den Ball hat, ständig Entscheidungen treffen und mehr laufen muss.

Spaß schlägt Anstrengung

Was im ersten Moment anstrengend klingt, macht jedoch unheimlich viel Spaß, wie eine Schülerin der 4. Klasse der Bartholomäus-Schule, in der Fuchs die ersten Unterrichtsstunden des Projektes durchführte, feststellen konnte: „Ich würde am liebsten stundenlang weiterspielen.“ Diese Meinung teilen auch die anderen Schüler, die zwar sichtlich erschöpft, aber mit einem Strahlen im Gesicht die Einheit beenden.

„Vor allem bei den Kindern, die keine große Affinität zum klassischen Fußball haben, ist es interessant zu beobachten, dass sie dem Ganzen zu Beginn eher skeptisch gegenüberstehen. Im Laufe der Unterrichtsstunde entwickeln sie dann immer mehr Spaß daran und sind engagiert dabei“, bilanziert erfreut Trainer Fuchs, der beim Club auch als Co-Trainer der U10-Mannschaft im NLZ arbeitet.

Anmeldung für Grundschulen nach wie vor möglich - Autogrammstunde mit Spieler & Einladung zum Heimspiel

Zudem, so Fuchs, bietet die Spielform Funiño die Möglichkeit, „die Schüler nach deren sportlichen Leistungsstand aufzuteilen. Die sechs besten Spieler einer Klasse treten im drei gegen drei gegeneinander an, die Einheiten fallen ausgeglichener aus und jedem Kind sind auf diese Weise seine persönlichen sportlichen Erfolgserlebnisse garantiert.“

Für alle Grundschulen, die sich bislang noch nicht für das Projekt angemeldet haben, jedoch daran interessiert sind, besteht nach wie vor die Gelegenheit, Funiño in den Lehrplan zu integrieren. Die Fortbildungen des 1. FCN werden vom Staatlichen Schulamt der Stadt Nürnberg als Weiterbildung anerkannt. Jede Schule, die teilnimmt, besucht ein Spieler des 1. FC Nürnberg für eine Autogrammstunde. Außerdem lädt der 1. FCN alle teilnehmenden Schüler zu einem Club-Heimspiel ein. 

Alle weiteren Informationen sowie das Anmeldeformular zu „1. FC Niño“ finden sich unter diesem Link.


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