Profis Mittwoch, 14.02.2024

Florian Flick: Vielfältigkeit, Kochen und eine China-Reise

Foto: Sportfoto Zink

Immer da, aber selten im Vordergrund. So könnte die Stellenausschreibung eines Sechsers lauten. Oder die von Florian Flick. Wir haben uns etwas ausführlicher mit dem 23-Jährigen unterhalten.

fcn.de: Servus Flo. Wie fasst du die bisherige Rückrunde zusammen?

Florian Flick: Mit gemischten Gefühlen. Wir sind mit dem Sieg gegen Rostock gut gestartet, hatten ein schwaches Spiel in Hannover und jetzt zwei unnötige Unentschieden. Vor allem im letzten Spiel in Wiesbaden war mehr drin. Ich denke, wir haben weniger aus den ersten Spielen herausgeholt, als wir es auch von uns erwartet haben.

fcn.de: Du gehörst in dieser Saison zum Stammpersonal unter Cristian Fiél. Dennoch bist du auch ein eher unauffälliger Spieler auf dem Rasen. Würdest du da mitgehen?

Florian Flick: Ja, da gehe ich mit. Mein Spielstil ist eher unauffällig. Das war schon immer so und wird sich, denke ich, auch nicht groß ändern. Ich versuche das umzusetzen, was der Trainer von mir verlangt und das so gut wie es geht.

fcn.de: Was verlangt der Trainer konkret von dir?

Florian Flick: Im Ballbesitz soll ich das Spiel nach vorne ankurbeln und immer wieder gut positioniert sein, damit ich das Spiel gegen den Ball im defensiven Umschalten direkt organisieren kann. Das sind meine Aufgaben grob zusammengefasst.

fcn.de: Inwiefern musstest du dein Spielstil an Fielos Idee anpassen? Einem Sechser kommt unter Cristian Fiél ja auch eine höhere Verantwortung zu…

Florian Flick: Er verlangt Sachen von mir, die ich von meinen vorherigen Trainern bisher noch nicht kannte. Das betrifft hauptsächlich das Spiel mit dem Ball. Die bringen mich aber auch weiter und geben mir eine neue Sicht auf gewisse Situationen im Spiel. Das hilft mir auch weiter, neue Lösungen auf dem Platz zu finden, die uns im Offensivspiel in die gefährlichen Räume bringen.

fcn.de: Ist von dir auch eine gewisse Vielfältigkeit auf dem Platz gefordert?

Florian Flick: Das würde ich schon sagen, ja. Mit dem Ball muss ich mich auf verschiedene Situationen einstellen und anpassen. Gegen den Ball geht es darum, dass ich unser Zentrum relativ schnell und gut geschlossen kriege.

fcn.de: Vielfältig trifft auch auf den Flo Flick neben dem Platz zu. Du bist für Nintendo-Switch, Darts oder jede TikTok-Challenge zu haben, oder?

Florian Flick: Ich unternehme verschiedene Sachen neben dem Platz, das stimmt. Egal ob das Zocken, Darts oder zusammen Fußball schauen und Kochen ist. Da verbringe ich oft Zeit mit Schleimi oder Julian Kania.

fcn.de: Wer ist der Chefkoch unter euch?

Florian Flick: Ich denke, wenn ihr Schleimi fragen würdet, würde er sich nennen (lacht). Aber wir teilen uns da die Aufgaben schon auf und es kommt immer ein gutes Ergebnis zu Stande.

fcn.de: Auf deinem Instagram-Kanal ist ein Bild aus China zu sehen. Was hat es damit auf sich?

Florian Flick: Da habe ich noch in der Jugend von Waldhof Mannheim gespielt. Im Jahr 2016 fand ein Turnier in China statt, wo man sich als Spieler von Waldhof Mannheim anmelden konnte. Das Turnier wurde von Klaus Schlappner organisiert, der früher sowohl bei Waldhof als auch bei der chinesischen Nationalmannschaft als Trainer gearbeitet hat. Davon stammt das Bild. Wir haben da neben dem Turnier zusätzlich noch Schulen besucht und mit den Kindern ein bisschen gekickt.

fcn.de: Wieso hast du dich für das Turnier angemeldet?

Florian Flick: Ich wollte damals die Chance ergreifen, in dem Alter schon nach China reisen zu können. Das mit dem Fußball zu verbinden, hat perfekt gepasst. Zudem haben wir ja nicht nur Fußball gespielt, sondern auch das Land, die Kultur und das Schulsystem kennengelernt. Das hat bei mir schon Eindruck hinterlassen.

fcn.de: Im kommenden Heimspiel wartet nun der FCK auf uns. Wie groß ist die Lust auf eine Revanche?

Florian Flick: Sehr groß. Auch weil die letzten Spiele nicht so verliefen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir wollen jetzt zu Hause die drei Punkte holen.

fcn.de: Ist es für dich als Ex-Mannheimer auch ein kleines Derby?

Florian Flick: Ja, das kann man so sagen. Die Rivalität ist ja kein Geheimnis, deshalb hat das für mich schon einen besonderen Charakter.


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