Felix Lohkemper: Angstfrei in die Zukunft
Gegen den SV Sandhausen stand Felix Lohkemper zum sechsten Mal in dieser Saison in der Startelf. Nach einer langen Leidenszeit ist der Angreifer wieder topfit und spricht über seine Rückkehr sowie über die sportliche Situation beim FCN.
Ende Dezember 2020 wurde bei Lohkemper ein Knochenödem im Beckenbereich diagnostiziert. Im Sommer 2021 setzten den Angreifer dann Hüftprobleme für fast ein Jahr außer Gefecht: „Allgemein ist es als Fußballer das Schlimmste, wenn man verletzt ist. Das ist für den Kopf immer herausfordernd. Meine Verletzungen waren aber komplizierter und ich wusste nicht, wie lange ich ausfallen werde“, beschreibt unsere Nummer 7 seine Verletzungszeit.
In dieser Saison ist er nun Schritt für Schritt wieder ins Training eingestiegen. Doch nach so langer Zeit ist auch eine Trainingsrückkehr nicht einfach: „Es ist ein gutes Gefühl, wenn man ohne Angst in ein Training oder in ein Spiel gehen kann. Die erste Zeit war noch schwierig vom Kopf her, weil man immer noch Zweifel hatte. Aber jetzt bin ich froh, endlich wieder meinen Beruf ausüben zu dürfen.“ Auch gedanklich hat der 28-Jährige mittlerweile mit seinen Verletzungen abgeschlossen: „Die gehören jetzt der Vergangenheit an und ich will nicht mehr so viel darüber sprechen.“
Selbstkritisch mit sich und der Mannschaft
Etwas mehr als eine Woche ist nun Dieter Hecking zusammen mit Co-Trainer Cristian Fiel verantwortlich für die spielerische Leistung auf dem Platz. Neue Ansätze wie auch eine andere Ansprache sind in den Trainingseinheiten am Valznerweiher zu sehen und zu hören. „Die Kombination Hecking/Fiel passt super. Dieter Hecking bringt viel Erfahrung mit und Cristian Fiel gibt uns extrem viel Feuer auf dem Platz“, bewertet Lohkemper die ersten Tage unter dem neuen Trainerteam.
„Ich bin nicht zufrieden mit meiner Leistung und ich weiß, dass ich viel mehr kann. Das Ziel ist es, an die guten Auftritte aus der früheren Zeit anzuknüpfen“, sagt Lohkemper zu seinen bisherigen Einsätzen in dieser Spielzeit. „Aber auch als Mannschaft sind wir mit dem Sandhausen-Spiel nicht zufrieden. Wir wissen selber, dass zwar der Einsatz stimmte, aber spielerisch noch sehr viel Luft nach oben ist. Trotzdem waren die drei Punkte extrem wichtig. Wir müssen es als Mannschaft einfach hinkriegen, mehr Torchancen zu kreieren und kreativer zu werden.“