Montag, 12.02.2018

FC Durcheinander und Co. beim Maccabi Cup

Foto: fcn.de

Flüchtlingsteams des Club waren am Wochenende beim Maccabi Cup 2018. Grethlein, Alushi und Co. schauten ebenfalls vorbei.

Der 1. FC Nürnberg nahm am Sonntag, 11.02.18, mit zwei Teams am Maccabi Cup 2018 teil. Die Mannschaften des Trainerduos Konstantin Ziegler und Leon Ackermann setzen sich aus Geflüchteten aus Äthiopien, Gambia, Irak, Afghanistan, Ukraine und Syrien zusammen. Zweimal wöchentlich trainieren sie im Rahmen des Projekts „Willkommen im Fußball“ beim ASN Pfeil Phönix.

Beim Maccabi Cup belegte das 1. FCN-Team Rang vier. Der Club-Torhüter wurde zum besten Tormann des Turniers ausgezeichnet. Sieger wurde wie im Vorjahr Fortuna München, die den 1. FCN im Halbfinale mit 3:1 besiegten. Für Aufsehen sorgte das Team FC Durcheinander, bei dem auch ein Spieler namens Fußballgott auf dem Parkett der Sporthalle Ost in Röthenbach stand.

FC Durcheinander und der Fußballgott

Neben dem sportlichen Aspekt ging es eben vor allem um die Begegnung mit Sportlern unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Christen, Muslime und Juden jagten gemeinsam dem Ball hinterher. Der 1. FCN ist seit 9. November 2017 Kooperationspartner von Maccabi Nürnberg e. V., Ausrichter des Maccabi Cup.

Gemeinsam wollen beide Vereine Werte vermitteln und Sportler unterschiedlicher Kultur- und Glaubensrichtungen zusammenbringen. „Gegenseitiges Kennenlernen, einfach miteinander spielen, löst am besten Vorurteile auf“, sagte Club-Spieler Enis Alushi, der von Autogrammjägern belagert wurde. 1. FCN-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Thomas Grethlein und Dr. Anatoli Djanatliev, Vorstand von Maccabi Nürnberg e. v., tauschten als Zeichen der Kooperation Wimpel.

Club-Besuch sorgte für lachende Gesichter

Highlight neben dem sportlichen Wettstreit war die Demonstration eines Techniktrainings von Club-Nachwuchsspieler Maximilian Krauß mit Techniktrainer Nate Weiss in der Turnierpause. Nate ist jüdisch-stämmig, Enis ist muslimisch und Maxi Christ - alle drei sind ein lebendiges Beispiel, das Integration beim Club gelebt wird. Andrea Ackermann, Integrationsbeauftragte der Stadt Nürnberg, schwärmte über die Ballkunst von Maxi Krauß: „Wie ein Tänzer“. Belohnt wurden beide mit Applaus.


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