Freitag, 04.12.2009

(Fast) alles wie in Wolfsburg ...

BVB ebenfalls seit sieben Spielen ungeschlagen. Gelingt Samstag ein Coup wie beim Meister?

Lang, lang ist’s her: Am 16. November 1990 gewann letztmals ein Nürnberger Team in Dortmund. Jörg Dittwar und Marc Oechler schossen den Club vor fast genau 19 Jahren mit ihren Treffern in der Schlussphase zum Sieg. Doch seither gab es in zehn Begegnungen nur mehr drei Unentschieden für den 1. FCN. Gut möglich aber, dass diese „Serie“ in Dortmund jetzt am 15. Spieltag endet!

Denn: An den letzten beiden Bundesligaspieltagen gab es neun (!) Auswärtssiege bei nur drei Heimerfolgen. Der Club war beide Male – beim 3:2 in Wolfsburg und leider beim 0:1 gegen Freiburg – an dieser kuriosen Statistik beteiligt. Kann sich gerne am Samstag, 05.12.09, ab 15.30 Uhr in Dortmund so fortsetzen …

„Borussia ist im Kommen“

„Die Borussia ist wieder im Kommen, ist besser, als es der neunte Tabellenplatz ausdrückt“, warnt zwar Trainer Michael Oenning angesichts von zuletzt sieben Dortmunder Spielen ohne Niederlage. Doch genau sieben Spiele ungeschlagen war vor zwei Wochen auch der VfL Wolfsburg, ehe unser Club den Deutschen Meister mit 3:2 in dessen eigenem Wohnzimmer niederkämpfte …

„Dortmund ist zuhause verpflichtet, nach vorne zu spielen“, sagt Oenning, „eigentlich liegt uns das!“ Der Club-Coach weiter: „Wir werden uns nicht hinten reinstellen und warten, was da kommt. Wir werden es Dortmund so schwer wie möglich machen.“ Nach dem Abschlusstraining am Freitag am Sportpark Valznerweiher heben die Cluberer mit einer Boeing 737-800 gegen 20.10 Uhr vom Nürnberger Airport Richtung Biermetropole ab.

Stephans Vorfreude auf die Kulisse

Personell kann der Nürnberger Trainer weiter so gut wie aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Christian Eigler (Grippe) und Marcel Risse (Aufbautraining nach Knochenhautentzündung) sind verletzungsbedingt nicht dabei. Fehlen wird in Dortmund aber natürlich auch Raphael Schäfer; der gesperrte Keeper muss derzeit wegen Achillessehnenproblemen zudem noch mit dem Training aussetzen.

Die Augen der bis zu 80.000 im Signal Iduna Park ruhen also (auch) auf Keeper Alexander Stephan, der bei seinem Profi-Debüt am vergangenen Samstag gegen den SC Freiburg mit einer ruhigen, soliden Vorstellung überzeugte. „Ein schönes Stadion und eine tolle Stimmung“, blickt der 23-jährige Schlussmann auf den Samstag – doch Bange machen gilt nicht: „Wir sehen die Atmosphäre dort als Motivation für uns!“

Über 4.000 Fans im Rücken

Zumal Stephan hofft, dass die schwarz-gelben Anhänger ob der Club-Vorstellung irgendwann „leise sind“. Für Stimmung sorgen werden vor allem aber auch die über 4.000 Rot-Schwarzen, die nach Westfalen reisen. Wer es nicht nach Dortmund schafft, ist live bei Sky und natürlich bei Radio Gong 97,1 mit dabei. Sportchef Mathias Zeck kommentiert ab 15 Uhr live. Schiedsrichter ist Peter Gagelmann (41) aus Bremen.


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