Fallou Diagne: Der etwas andere Innenverteidiger
Vor dem Duell gegen den SC hat sich fcn.de einen Freiburger genauer angeschaut.
Ein Freiburger Schwabe? Was für ein Fauxpas! Die Freiburger gehören zwar zu Baden-Württemberg, doch sie definieren sich ausschließlich über den ersten Teil des Namens ihres Bundeslandes. Und daran kann auch der Umstand nichts ändern, dass sie, die Südbadener, mitunter eine den Schwaben nachgesagte Eigenheit pflegen und hegen. Siehe den SC.
Sehr, sehr sparsam ist er schon aus Überzeugung, was das Bezahlen von Ablösen anbelangt. So ist die andernorts eher bescheiden anmutende Summe von 500.000 Euro beim Sportclub schon eine rekordverdächtige Investition. So geschehen bei Fallou Diagne, den der SC im Winter 2011 für eben jene Summe vom französischen Erstligisten Metz loseiste. Und bereut hat er bis heute keinen einzigen Cent. Im Gegenteil.
Von Cisse empfohlen
Ein echter Glücksgriff ist den Freiburgern gelungen - übrigens auf Empfehlung des wohl größten Glücksgriff s in der Vereinsgeschichte. Gemeint ist der heute für den englischen Erstligisten Newcastle United stürmende Papiss Demba Cisse. Der Angreifer aus dem Senegal legte dem SC seinen verteidigenden Landsmann wärmstens ans Herz – und riet auch diesem mit warmen Worten zu einem Wechsel in den Breisgau. Dass der Einfädler des Transfers selbst wenige Wochen später für rund zwölf Millionen Euro auf die Insel wechselte, sollte Diagne nicht stören.
Auch ohne die Unterstützung seines Landmanns startete der 23-Jährige beim SC voll durch – auf Anhieb avancierte er in der Innenverteidigung zur gesetzten Stammkraft. Spricht man von der Defensivstärke des SC, redet man also auch automatisch über den Senegalesen. Dabei entspricht dieser nicht unbedingt dem Prototypen des heutigen Innverteidigers: Schmächtig kommt er daher – und mit nur 1,85 Meter eher klein. Kein Problem, mit einem sehr guten Spielverständnis, Übersicht und einer ordentlichen Sprungkraft macht er diese vermeintlichen körperlichen Nachteile locker wett.
Manchmal etwas riskant
Es sieht jedenfalls höchst elegant aus, wenn der einst in der Jugend als offensiver Mittelfeldspieler ausgebildete Techniker die Pässe des Gegners abläuft, um postwendend klug das eigene Spiel aufzubauen. Nur ein kleiner Haken verbirgt sich hinter seiner Spielweise: Sie ist hin und wieder zu riskant, zudem schielt immer mal wieder der Leichtsinn ums Eck. Angesichts von lediglich 22 Gegentoren kann der SC freilich damit bestens leben.
Weitere Artikel zur Partie


- 1. FC Nürnberg
- 33. Timmy Simons (Elfmeter) 1:0
- SC Freiburg
- 83. Jonathan Schmid 1:1
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 02.03.2013 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Felix Zwayer
- Zuschauer
- 38188
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Balitsch - Nilsson (77. ERROR!) - Klose - Plattenhardt - Feulner - Simons - Frantz
- Kiyotake (82. Ildiz) - Esswein - Pekhart (62. Polter
)
- Reservebank
- Rakovsky, ??, Pinola, Ildiz, Kanazaki, Mendler, Polter
- Trainer
- Michael Wiesinger
- SC Freiburg
- Baumann - Schmid - Ginter - Diagne - Sorg - Schuster - Makiadi
(77. Flum) - 18466 - Caligiuri
- 18466 - Guédé (46. Santini)
- Reservebank
- Batz, Günter, Hedenstad, Höhn, Mujdza, Flum, Santini
- Trainer
- Christian Streich





