"Es tut uns sehr leid"
Die Enttäuschung nach der Derbyniederlage sitzt bei Trainer und Mannschaft tief. Die Spieler sehen sich in der Pflicht, der Coach erwartet eine schnelle Steigerung.
"Die Nacht", sagte Valérien Ismaël, "war sehr kurz. Nach so einer Niederlage stellt man sich natürlich viele Fragen." Bis weit nach Mitternacht hatte der Chefcoach das 1:5 im Derby bei der SpVgg Greuther Fürth zusammen mit seinem Trainerstab analysiert, am Dienstagmorgen, 12.08.14, setzte der Franzose die Aufarbeitung mit der Mannschaft fort.
"Wir sind alle zu der selben Erkenntnis gekommen", erklärte Valérien Ismaël. "Wir haben die Emotionen nicht in den Griff bekommen, gerade in der Anfangsphase. Es war eine reine Kopfsache. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, hatten keine klare Struktur im Spielaufbau und haben die Bälle viel zu schnell weggeschlagen."
"Nicht einfach zur Tagesordnung übergehen"
Auch Javier Pinola, der den Club in Fürth als Kapitän aufs Feld geführt hatte, zeigte sich enttäuscht vom eigenen Auftritt. "Diese Niederlage tut sehr weh. Wir hatten uns viel vorgenommen und sind dementsprechend niedergeschlagen", sagte der Argentinier. "Es tut uns sehr leid."
Nach der internen Besprechung schickte Valérien Ismaël seine Mannen dann auf den Trainingsplatz. Auf das sonst nach Spielen übliche Auslaufen verzichtete der Club-Trainer allerdings und setzte stattdessen Ausdauer- und Tempoläufe auf den Trainingsplan. "Nach einem 1:5 kann man nicht die Augen zu machen und einfach zur Tagesordnung übergehen. Was wir abgeliefert haben, war nicht in Ordnung", erklärte der 38-jährige Fußballlehrer.
Pokalspiel in Duisburg
Angesichts der bereits am Freitag, 15.08.14, anstehenden DFB-Pokal-Erstrundenbegegnung blickte Valérien Ismaël nach vorne. Für den Club geht es in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals um 20 Uhr beim MSV Duisburg ums Weiterkommen. "Wir müssen aus unseren Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen und lernen. Der Pokal ist ein wichtiger Wettbewerb für uns. Auf diese Aufgabe müssen wir uns jetzt konzentrieren."
Auch Javier Pinola sieht die Mannschaft in Duisburg in der Pflicht: "Wir müssen die Niederlage in Fürth zumindest ein Stück wiedergutmachen." Und Trainer Valérien Ismael stellt klar: "Ich erwarte, dass wir weiterkommen. Ich erwarte, dass wir unsere Fehler zügig abstellen. Und ich erwarte, dass wir eine andere Präsenz auf dem Platz zeigen."
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- SpVgg Greuther Fürth
- 8. Abdul Rahman Baba 1:0
17. Goran Sukalo 2:0
57. Abdul Rahman Baba 3:1
76. Tom Weilandt 4:1
87. Robert Zulj 5:1
- 1. FC Nürnberg
- 35. Javier Pinola 2:1
- Stadion
- Trolli ARENA
- Datum
- 11.08.2014 19:15 Uhr
- Schiedsrichter
- Wolfgang Stark
- Zuschauer
- 17200
- SpVgg Greuther Fürth
- Gießelmann - Schröck (85. Zulj) - Korcsmár - Röcker - Fürstner - Sukalo
- Weilandt - Stiepermann (82. Pledl) - Baba (74. Trinks) - Przybylko
- Reservebank
- Mickel, Cacutalua, Cinar, Pledl, Trinks, Mudrinski, Zulj
- Trainer
- Frank Kramer
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Pachonik - Petrak
- Pinola
- Ramirez - Schöpf - Stark - Koch (59. Gebhart
) - Füllkrug (71. Colak) - Mlapa - Sylvestr
(64. Pekhart)
- Reservebank
- Rakovsky, Angha, Bulthuis, Evseev, Gebhart
, Colak, Pekhart
- Trainer
- unbekannt










