Erst Spätstarter, dann Leistungsträger
Mainz' Toptorjäger Nicolai Müller unter der Lupe.
Wer einen Zehner darauf wetten möchte, welcher Mainzer als nächster für eine Ablöse im Millionenbereich zu einer der Branchengrößen der Bundesliga wechselt, der setze sein Geld auf Nicolai Müller. Das heißt freilich nicht, dass der 26-Jährige auch tatsächlich schon im kommenden Sommer eine neue Herausforderung sucht. Es bedeutet aber ganz sicher, dass sich Müller in zahlreiche Notizbücher gespielt und geschossen hat. Stolze sieben Saisontreffer hat der Offensivspieler bereits auf seinem Konto. Vier davon an den ersten fünf Spieltagen. Blitzstart nennt man das für gewöhnlich.
Müller hat im besten Fußballeralter den Durchbruch geschafft. Der deutete sich bereits in der vergangenen Rückrunde an, die ganz am Ende nationale Ehren für ihn bereit hielt. Joachim Löw berief Müller erstmals in den Kreis der Nationalmannschaft. Tatsächlich kam Müller auf der USA-Reise zu seinen ersten beiden Einsätzen für Deutschland. Da konnte es ihm auch egal sein, dass alle Bayernspieler und die meisten Dortmunder damals wegen des Champions League-Finals im Aufgebot fehlten. Ob weitere Einsätze oder gar die WM-Teilnahme folgen werden? Ein äußerst schwieriges Unterfangen bei der Masse an Klasse, über die Deutschland in der Offensive verfügt.
Leistungsträger mit anfänglichen Schwierigkeiten
Spätstarter mag etwas übertrieben sein, richtig ist aber auf jeden Fall, dass Müller etwas mehr Zeit benötigte um sich ganz oben durchzusetzen als so manch blutjunges Bundesligasternchen. Bei Greuther Fürth glückte ihm einst nicht der sofortige Durchbruch in der 2. Liga. Anfang 2009 ließ sich Nicolai Müller daher für ein halbes Jahr an den damaligen Drittligisten SV Sandhausen verleihen.
Zurück in Fürth ging es stetig aufwärts, ehe Thomas Tuchel 2011 Müller nach Mainz holte. Auch bei den 05ern benötigte Müller eine Eingewöhnungsphase auf dem Bundesliganiveau. Es spricht aber für ihn, dass er stets an sich arbeitete, Kritik positiv aufnahm und nun zu den absoluten Leistungsträgern gehört. Seine aktuelle Bilanz würde sich vielleicht sogar noch besser lesen, hätten ihn Anfang November nicht Probleme am rechten Sprunggelenk etwas ausgebremst. Beim Comeback in Bremen glückte ihm freilich sofort wieder ein Treffer. Irgendwie typisch für Müller, man hätte fast darauf wetten können.
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- 1. FC Nürnberg
- 5. Per Nilsson 1:0
- 1. FSV Mainz 05
- 75. Shinji Okazaki 1:1
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 06.12.2013 19:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Manuel Gräfe
- Zuschauer
- 31084
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Chandler (61. Feulner) - Nilsson - Pogatetz - Plattenhardt - Frantz
(69. Mak) - Hasebe - Kiyotake - Drmic - Hloušek - Ginczek (78. Pekhart)
- Reservebank
- Feulner, Mak, Pekhart, Rakovsky, ??, Pinola, Esswein
- Trainer
- Gertjan Verbeek
- 1. FSV Mainz 05
- Karius - Pospech - Bell - Noveski - Díaz - Geis - Park
- Zimling (60. Saller
) - Müller - Okazaki (78. Sliskovic
) - Polter (29. Choupo-Moting)
- Reservebank
- Mathenia, Choupo-Moting, Saller
, Svensson, Malli, Moritz, Sliskovic
- Trainer
- Thomas Tuchel





