Dramatischer Pokalabend: Club scheitert im Elferschießen
Was für ein unfassbarer Pokalabend, bei dem sich Kaiserslautern am Ende durchsetzt.
Der 1. FC Nürnberg ist in der 2. Runde des DFB-Pokals gescheitert. Der Club unterlag nach einer dramatischen Partie beim 1. FC Kaiserslautern im Elfmeterschießen.
Highlights 1. Halbzeit
8. Minute: Tor für Lautern. Pick hat im Strafraum zu viel Platz und geht dann zu Boden. Schiedsrichter Guido Winkmann zeigt auf den Punkt. Thiele tritt an und verwandelt links unten.
15. Minute: TOOOR für den Club!!! Geis zirkelt einen Freistoß von halblinks in den Strafraum. Ein Lauterer wehrt zu kurz ab und Lukas Jäger hämmert den Abpraller aus sieben Metern unter die Latte.
17. Minute: Thiele wird in die Tiefe geschickt und steht alleine vor Klandt, der aber im Eins-gegen-eins Sieger bleibt.
30. Minute: Medeiros chippt den Ball über die Abwehr auf den einlaufenden Kerk. Der schließt mit rechts ab, Keeper Grill ist noch dran und ein Abwehrspieler rettet noch kurz vor der Linie.
37. Minute: An der Strafraumgrenze kommt Mühl zum Schuss, doch Grill lenkt das Leder mit einer starken Parade noch um den Pfosten.
Highlights 2. Halbzeit
74. Minute: Tor für Lautern. Wieder gibt es Elfmeter für Lautern. Wieder tritt Thiele an, wieder versenkt der FCK-Angreifer das Ding.
81. Minute: Valentini probiert es mal aus der zweiten Reihe, doch das Ding geht ein gutes Stück übers Tor.
89. Minute: TOOOR für den Club!!! Was für ein Schlitzohr! Frey lauert hinter Keeper Grill, der legt sich den Ball hin, Frey kommt aus dem Rücken, klaut ihm das Leder und schiebt zum 2:2 ein. Unfassbares Tor.
98. Minute: Ishak kommt nach Ecke von Geis zum Kopfball, der allerdings knapp über die Latte streicht.
102. Minute: Geis zirkelt einen Freistoß von halblinks direkt aufs Tor. Grill pariert zur Ecke.
110. Minute: Nach Pass von Frey ist Dovedan alleine auf dem Weg Richtung FCK-Tor, scheitert dann aber Grill.
112. Minute: Handwerkers Linksknaller hält Grill, den anschließenden Hack-Kopfball hat der FCK-Schlussmann sicher.
115. Minute: UNFASSBAR!! Klandt verletzt sich und kann nicht mehr weiterspielen. Weil das Wechselkontingent schon ausgeschöpft ist, geht Valentini zwischen die Pfosten und der Club spielt in Unterzahl weiter.
Elfmeterschießen:
FCK: Kraus, Röser, Starke, Kühlwetter, Hemlein, Bjarnason treffen
FCN: Geis, Hack, Dovedan, Frey, Sörensen treffen, Handwerker verschießt
Fazit
Die Partie begann denkbar schlecht für den Club. Mit dem ersten gefährlichen Angriff bekam Lautern einen Elfmeter, den Thiele zur Führung nutzte. Der Club zeigte sich aber nicht geschockt und kam durch Jäger recht schnell zum Ausgleich. In der Folge bestimmte die Canadi-Elf das Geschehen gegen ein tiefstehendes Lauterer Team, das bei Kontern allerdings ein-, zweimal gefährlich vor dem FCN-Tor auftauchte. Der Club konnte die Dominanz nur selten in zwingende Chancen ummünzen, so dass es mit einem 1:1 in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel schob Lautern etwas weiter nach vorne und wurde offensiv mutiger. Der Club brauchte in Durchgang zwei etwas, um wieder in Schwung zu kommen. Nach einer Stunde hatte die Canadi-Elf wieder mehr vom Spiel, fand aber nach vorne keine Lücken. Und eine Viertelstunde vor Schluss führten die wacker kämpfenden Gastgeber wieder – abermals durch einen Strafstoß. Der Club mühte sich in der Schlussphase nochmals und warf alles nach vorne. Eine Geniestreich von Frey brachte den FCN dann in die Verlängerung.
In der Verlängerung war die Canadi-Elf das das drückende Team. Lautern stemmte sich mit aller Macht dagegen, ließ aber in der zweite Hälfte den einen oder anderen Abschluss zu, doch bei Grill war immer Endstation. In den Schlussminuten wurde es durch die Verletzung von Klandt dann dramatisch, da Valentini zwischen die Pfosten musste. Auch im Elfmeterschießen ging es in die Verlängerung, wo Lautern schließlich das glücklichere Ende für sich hatte.
Personal & Taktik
Im Tor vollzog Damir Canadi den abgesprochenen Wechsel und stellte Patric Klandt erstmals in einem FCN-Pflichtspiel zwischen die Pfosten. Der in der Liga gesperrte Asger Sörensen bildete mit Lukas Mühl die Innenverteidigung. Auf außen verteidigten wieder Enrico Valentini und Oliver Sorg. Das Mittelfeld bildeten wie gewohnt Lukas Jäger, Johannes Geis und Hanno Behrens, während auf den Flügel mit Sebastian Kerk und Iuri Medeiros zwei frische Kräfte ran durften.
Dafür gönnte Canadi Dovedan und vor allem Hack, der zuletzt mit den Spielen in der deutschen U21 viele Einsätze hatte, eine Pause. Ganz vorne stürmte Michael Frey. Mitte der ersten Halbzeit musste der Club schon wechseln. Sorg wurde bei einem Zweikampf unglücklich am Kopf getroffen und musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung runter. Für ihn kam Handwerker auf die linke Abwehrseite und Valentini ging nach rechts. In der 69. Minute kam Hack in die Partie, die dafür Kerk verließ. In der 82. Minute ging Canadi noch mehr Risiko und brachte Ishak für Behrens. In der Verlängerung ersetzte Dovedan den ausgepowerten Medeiros.
Statistik
1. FC Kaiserslautern | 1. FC Nürnberg | |
---|---|---|
Ballbesitz in % | 31 | 69 |
Schüsse | 7 | 32 |
Schüsse aufs Tor | 6 | 12 |
Ecken | 2 | 8 |
gewonnene Zweikämpfe in % | 53 | 47 |
angekommene Pässe in % | 64 | 84 |
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- 1. FC Kaiserslautern
- 8. Timmy Thiele 1:0
74. Timmy Thiele 2:1
- 1. FC Nürnberg
- 15. Lukas Jäger 1:1
89. Michael Frey 2:2
- Stadion
- Datum
- 30.10.2019 18:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Guido Winkmann
- Zuschauer
- noch unbekannt
- 1. FC Kaiserslautern
- Grill - Gottwalt - Schad (103. Hemlein) - Kraus - Hainault - Thiele (98. Bjarnason) - Hercher - Fechner (79. Starke) - Sickinger - Kühlwetter - Pick (70. Röser)
- Reservebank
- Matuwila, Sternberg, Hemlein, Skarlatidis, Starke, Zuck, Bjarnason, Röser, Weyand
- Trainer
- Boris Schommers
- 1. FC Nürnberg
- Kerk (69. Hack
) - Frey - Medeiros (97. Dovedan
) - Jäger - Behrens (82. Ishak) - Geis - Sorg (27. Handwerker) - Mühl - Valentini
- Sörensen - Klandt
- Reservebank
- Lukse, Handwerker, Dovedan
, Erras, Gnezda Cerin, Petrak, Ishak, Hack
, Lohkemper
- Trainer
- Damir Canadi







Trainer Schommers
