"Die Mannschaft hat Charakter gezeigt"
Martin Bader zieht den Hut vor dem Team und spricht über die Zukunft der Trainer und zwei Abschiede.
fcn.de: Mit Sebastian Polter und Alexander Stephan werden zwei Spieler vor dem Spiel offiziell verabschiedet. Weshalb Abschied?
Martin Bader: Bei Sebastian Polter endet die Ausleihe, er kehrt zum VfL Wolfsburg zurück. Er hat in 25 Partien alles für den 1. FC Nürnberg gegeben und vier wichtige Tore erzielt. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Karriereweg alles Gute. Alexander Stephan wird seine Karriere als Profi-Torwart beenden. Alex ist seit 17 Jahren beim Club, ein echtes Urgestein, den wir weiterhin an den Verein binden wollten. Ähnlich wie Marek Mintal in der vergangenen Saison wird er ab der neuen Spielzeit 2013/14 in der U23 weiterspielen und darüber hinaus den Talenten des NachwuchsLeistungsZentrum mit seiner professionellen Art und viel Erfahrung zur Seite stehen.
fcn.de: In der Rückrunde kam in der Öffentlichkeit immer wieder die Frage auf, ob der Verein zu Michael Wiesinger und Armin Reutershahn ja oder nein sagen würde. Normale Mechanismen in der heutigen Medienlandschaft?
Martin Bader: Aber es ist bekannt, dass der 1. FC Nürnberg ein verlässlicher Verhandlungspartner ist. Es zeichnet uns aus, dass der Verein Verpflichtungen, die er eingegangen ist, auch einhält. Im Dezember haben wir uns dazu verpflichtet, nach dem Erreichen des Saisonziels – dem Überspringen der 40-Punkte-Marke – uns mit Armin und Michael zusammen zu setzen. In Düsseldorf haben wir diese Punktzahl erfreulicherweise erreicht. Daher werden wir jetzt in die finalen Gespräche eintreten. Grundsätzlich fand während der gesamten Rückrunde ein intensiver Austausch bezüglich Tagesaktualitäten als auch für die Planung der neuen Saison statt. Unser Wunsch ist es, zeitnah eine Lösung mit beiden zu erzielen.
fcn.de: Wie erleichtert waren Sie nach vier Niederlagen am Stück, dass in Düsseldorf wieder ein Dreier eingefahren werden konnte?
Martin Bader: Mir ist die Grundsituation nicht verborgen geblieben, dass eine Stimmung vorherrschte, die dem Club in den letzten beiden Saisonspielen zwei Niederlagen prophezeite. Umso bemerkenswerter ist es, dass der Club genau das geschafft hat, was ihm viele möglicherweise nicht zugetraut haben. Wie die Mannschaft, trotz immenser Verletzungssorgen, in Düsseldorf zusammen gerückt ist und in der zweiten Halbzeit eindrucksvoll das Spiel drehen wollte und es auch gedreht hat, hat mich begeistert. Wir wollten uns keine Wettbewerbsverzerrung nachsagen lassen, obwohl unser Saisonziel bereits erreicht war. Dafür ziehe ich meinen imaginären Hut vor der Mannschaft, die Charakter gezeigt hat. Darüber hinaus war es auch eine Verpflichtung der Mannschaft, sich bei den mitgereisten 7.000 Fans – was für den 1. FCN eine sensationelle Anzahl ist, für sie das Spiel zu gewinnen.
Weitere Artikel zur Partie


- 1. FC Nürnberg
- 61. Per Nilsson 1:1
81. Sebastian Polter (Kopfball) 2:1
88. Tomas Pekhart 3:1
- Werder Bremen
- 37. Kevin de Bruyne 0:1
89. Kevin de Bruyne 3:2
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 18.05.2013 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Guido Winkmann
- Zuschauer
- 46157
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Balitsch - Nilsson - Klose
- Pinola (77. Esswein) - Simons - Stark (87. ERROR!) - Mendler
(59. Polter) - Mak - Plattenhardt - Pekhart
- Reservebank
- Rakovsky, ??, Korczowski, Esswein, Gärtner, Kanazaki, Polter
- Trainer
- Michael Wiesinger
- Werder Bremen
- Mielitz - Gebre Selassie - Prödl - Lukimya-Mulongoti - Ignjovski - Kroos (84. Stevanovic) - 18466 - Junuzovic (67. Schmitz) - de Bruyne - Akpala (86. Wurtz) - Petersen
- Reservebank
- Strebinger, Schmitz, Stevanovic, Wurtz
- Trainer
- unbekannt






