Derby-Nachbericht: Ein Derby in drei Phasen
Es war eines der spannendsten Frankenderbys der jüngeren Vergangenheit, nur leider mit einem aus Club-Sicht negativem Ausgang.
- Die Nachbetrachtung:
Cheftrainer Robert Klauß gliederte das 267. Frankenderby, die 2:3-Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth, in drei Phasen:
Die erste Halbzeit. „Die war relativ ausgeglichen“, analysierte der Club-Coach. Nach der kalten Dusche bereits nach zwei Minuten hatte der FCN mit Schäfflers Kopfballtreffer die perfekte Antwort parat. Anschließend hatten beide Teams gute Möglichkeiten, von denen Fürth eine weitere vor dem Seitenwechsel nutze. „Da waren wir einfach nicht gut in den Duellen, haben viel begleitet, anstatt energischer hinzugehen. Da müssen wir mehr Druck auf den Ball geben“, monierte Klauß.
Die erste Hälfte der zweiten Halbzeit. „Das war ein klarer Wirkungstreffer“, wusste der Club-Trainer und meinte damit den nächsten Fürther Treffer. Taktisch umgestellt und heiß auf den zweiten Durchgang mussten die Cluberer erst einmal das 1:3 hinnehmen. „Danach haben wir getaumelt.“ Da es die Gäste aus Fürth verpassten, eine der guten Möglichkeiten zur Vorentscheidung zu nutzen, aber auch weil sich der FCN zurück ins Spiel kämpfte, hatte das Spiel noch eine spannende Schlussphase parat.
Die Schlussphase. „Wir haben uns wieder ins Spiel reingearbeitet und machen mit bisschen Glück das 2:3“, beschrieb Klauß. Mit Behrens und Schleusener kamen nochmal frische Kräfte für die Offensive, „aber der Ball wollte dann nicht rein. Das Spiel konnten wir in den ersten 60 Minuten nicht auf unsere Seite ziehen, am Ende ist uns dann zu wenig Zeit geblieben. Man muss aber ganz klar bilanzieren, dass es ein verdienter Sieg für Greuther Fürth war.“
- Das sagen die Medien:
BR.de: „Der Club witterte noch einmal seine Chance und drängte auf den Ausgleichstreffer. Fürth zog sich komplett zurück und hatte in der 90. Minute Glück, als Fabian Schleusener aus 14 Metern knapp verpasste. Die Offensivbemühungen der Nürnberger, meist hohe Bälle auf Schäffler, waren einfach nicht von Erfolg gekrönt. So brachte Fürth den Dreier doch noch nach Hause. Die Spielvereinigung liegt nun mit 18 Punkten an der Tabellenspitze, die Nürnberger verpassten indes mit weiter zehn Zählern den Anschluss an die oberen Regionen.“
Nordbayern.de: „Die zwei Vergleiche binnen sechs Tagen mit den zuvor jeweils Tabellenzweiten lassen den 1. FC Nürnberg mit gemischten Gefühlen zurück. Viel fehlte nach dem 4:1 in Osnabrück auch am Sonntag nicht, um wenigstens nicht zu verlieren. Die SpVgg Greuther Fürth hingegen wollte unbedingt gewinnen.“
- Das sagen die Fans:
Jan Eric Hauber (via Facebook): „Starke Leistung von Fürth. Sehr gute Mannschaft. Mit unserem Club müssen wir noch Geduld haben. Wir haben zu spät angefangen Fussball zu spielen.“
Thomas Einwich (via Facebook): „Die Chancen zum 3:3 waren da. Man muss halt schon viel früher mutiger spielen. Aber das ich jetzt über diese Mannschaft mit Trainer herfalle, das würde ich mir nicht erlauben. Die Vorstadt war über 75 min die bessere Mannschaft. so ist es halt mal und wenn ruhig weitergearbeitet wird, dann kommen wir schon noch auf ein gutes Level.“
- Ausblick:
Eine Woche nach dem Derby wird der Club beim Bundesliga-Absteiger Paderborn gefordert sein. Bis dahin sieht Robert Klauß mit Blick aufs Fürth-Spiel vor allem einen Punkt auf der Agenda: „Es ist unsere Aufgabe, dass wir daran arbeiten, über 90 Minuten konstant zu sein und nicht nur in Phasen des Spiels."
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- 1. FC Nürnberg
- 8. Manuel Schäffler (Kopfball) 1:1
78. Nikola Dovedan 2:3
- SpVgg Greuther Fürth
- 3. Havard Nielsen 0:1
37. Havard Nielsen 1:2
47. Branimir Hrgota 1:3
- Stadion
- Datum
- 29.11.2020 13:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Felix Brych
- Zuschauer
- noch unbekannt
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Valentini - Mühl - Sörensen - Handwerker - Krauß (79. Behrens) - Geis - Lohkemper (79. Schleusener) - Nürnberger - Hack - Schäffler
- Reservebank
- Früchtl, Knothe, Krätschmer, Sorg, Behrens, Dovedan, Rhein, Misidjan, Schleusener
- Trainer
- Robert Klauß
- SpVgg Greuther Fürth
- Burchert - Meyerhöfer - Jaeckel - 18466 - Raum - 18466 - Seguin (79. Bauer) - Green - Ernst (74. Stach) - Hrgota - Nielsen
- Reservebank
- Funk, Asta, Barry, Bauer, Stach, Tillman, Abiama, Kehr, Leweling
- Trainer
- Stefan Leitl






Robert Klauß