Derbi Sevillano oder Beds-Herts-Derby: Die Derby-Highlights der Spieler
Am Freitag ist es endlich wieder soweit: Das Flutlicht erhellt das Max-Morlock-Stadion für das 271. Frankenderby. Viele Club-Spieler haben in ihren Karrieren oder Kindheitstagen auch mit anderen Derbys ihre Erfahrungen gemacht. Die Highlights unserer Mannschaft hat fcn.de für euch zusammengefasst.
Mats Möller Daehli: Oslo-Derby
So richtig entscheiden kann sich der Norweger nicht. Am Ende setzt sich aber das Derby seiner Kindheit gegen das Hamburger Stadtderby durch, welches er zwei Mal auf dem Platz miterlebte (2:0-Sieg und 0:0-Unentschieden). Den SFK Lyn Oslo, MMD’s Kindheitsverein, gegen Vålerenga IF verfolgte er regelmäßig im Stadion. Glücklicherweise, so erzählt unsere Nummer zehn, konnte sich der SFK Lyn oft als Außenseiter gegen den Stadtrivalen im „größten Spiel Oslos“ durchsetzen. „Das Spiel ist zwar, bezogen auf die Zuschauerzahlen, kleiner als das Frankenderby, es ist aber genauso intensiv und hat für die Menschen dort eine ähnliche Bedeutung.“
Joseph Hungbo: Beds-Herts-Derby
„Wenn man bei Watford unterschreibt, wird einem direkt die Bedeutung des Derbys gegen Luton Town erklärt. Das sind alles sehr heiße Begegnungen.“ So erinnert sich der Flügelflitzer an das Derby zwischen seinem früheren Verein und dem Premier-League-Aufsteiger, in dem er einmal mitwirkte. Sein Kurzeinsatz in der Schlussphase der Begegnung an der Kenilworth Road konnte die 0:1-Niederlage aber nicht verhindern. Durch die geografische Nähe – 30 Kilometer Entfernung der beiden Stadien – entstand das Nord-London-Derby, das mittlerweile 119 Mal ausgetragen wurde. Mit 53 Siegen fällt die Bilanz in Richtung der Hatters. Watford konnte dagegen nur 37 Spiele für sich entscheiden.
Kanji Okunuki: Saitama-Derby
Omiya Ardija, der ehemalige Verein von Kanji Okunuki und die Urawa Red Diamonds sind beide in der Millionenstadt Saitama beheimatet. Deshalb sind die beiden Stadtrivalen „keine guten Freunde“, erklärt Okunuki. Für den Linksaußen kam es in seiner bisherigen Karriere aber nie zu einem Einsatz im Saitama-Derby, da Omiya Ardija in der Saison 2016/17 in die J2 League abstieg.
Ivan Marquez: Gelderse Derby
Der Spanier erinnerte sich noch gut an die Stimmung beim letzten Aufeinandertreffen zwischen dem NEC Nijmegen und Vitesse Arnheim. „Unsere Fans kamen in der Derby-Woche zum Training, unterstützten uns und zeigten uns die Bedeutung dieses Spiels. Auch im Spiel herrschte eine großartige Atmosphäre.“ Die geografischen Voraussetzungen ähneln dem des Frankenderbys, da auch die Stadien von NEC Nijmegen und Vitesse Arnheim nur 20 Kilometer trennen.
James Lawrence: The Clasico
Neben den Duellen des FC Barcelona mit Real Madrid tragen auch die Begegnungen zwischen dem RSC Anderlecht und Standard Lüttich diesen Namen. Obwohl beide Vereine keine geografische Nähe aufweisen, waren sie stets sportliche Rivalen. Immerhin treffen hier 34 Meistertitel (RSC Anderlecht) auf zehn (Standard Lüttich). In seiner Zeit beim belgischen Rekordmeister stand unser Waliser in zwei „Clasicos“ auf dem Platz, verlor allerdings beide. Trotzdem erinnert er sich gerne an die Duelle: „Die Fans sind in diesen Spielen ähnlich emotional, wie im Frankenderby.“
Johannes Geis: Derbi Sevillano
„Jeder, der ein solches Derby spielen darf, kann sich glücklich schätzen ein solches Spiel in seiner Vita zu haben. Das ist ein richtig geiles Derby“, erinnert sich Johannes Geis an das Duell seines ehemaligen Klubs FC Sevilla gegen Real Betis. Ein Sieg in diesen Spielen bedeuten laut dem Mittelfeldspieler viele freie Tage und der Heldenstatus bei den „Sevillistas“.