Der große U19-Rückblick: Lehrreiche Saison mit beachtlicher Serie
Nicht immer verlief die Saison der U19 wie erhofft und die These-Elf musste viele Rückschläge wegstecken. Doch immer wieder bäumten sich die Nachwuchscluberer auf und feierten tolle Erfolge, beeindruckende Serien und torreiche Begegnungen. Hier gibt es für euch den großen Saisonrückblick.
Das Fazit:
Auch die U19 blickt auf eine intensive und nervenaufreibende Spielzeit zurück. Die gesamte Saison war geprägt von Höhen und Tiefen, sehenswerten Treffern, einer herausragenden Ungeschlagen-Serie und einer besonderen Pokalreise. In einer starken Gruppe in der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga verpasste die Mannschaft von Trainer Michael These den Einzug in LIGA A und trat folglich in der Hauptrunde in LIGA B an. Dort wurden die Nachwuchscluberer lange ihrer Favoritenrollte gerecht und standen vom ersten bis zum elften Spieltag ungeschlagen an der Tabellenspitze. Erst die letzten Spieltage gegen den FC Erzgebirge Aue und den FC Ingolstadt 04 gingen knapp verloren und die These-Elf rutschte auf den dritten Tabellenplatz ab.
Somit konnte man sich zunächst nicht für eine hervorragende und dominante Hauptrunde mit dem Gruppensieg belohnen. Im Pokal lieferte die Club-U19 ebenfalls ab, bezwang den ASV Neumarkt und den 1. FC Schweinfurt und krönte sich im Halbfinale durch einen 3:2-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth zum Frankenmeister. Erst im Finalturnier setzte es die erste Niederlage gegen den TSV Rosenheim und die These-Truppe landete auf Platz 3. Nach dieser Saison gilt es für die U19, die Batterien wieder aufzuladen und in der kommenden Spielzeit neu anzugreifen. Das oberste Ziel wird sein, in der Vorrunde den Grundstein zu setzen und sich für LIGA A zu qualifizieren, um in sich in der zweiten Saisonhälfte mit den besten Mannschaften der Republik zu messen.
Die Fakten:
Auch in dieser Spielzeit zeigte sich bei der Club-U19, dass es dem ClubNachwuchs hervorragend gelang, Talente für den Herrenbereich zu präparieren. Mit Eric Porstner, Tobias Heß, Noel Kaiser, Gil Ebner, Paul Kraußold und Eliyah Rau feierten gleich sechs Nachwuchscluberer ihr Debüt im Herrenbereich für die U23 in der Regionalliga Bayern. Porstner gab, ebenso wie sein Teamkollege Levin Chiumento, auch noch sein Profi-Debüt für den 1. FC Nürnberg in der zweiten Fußball-Bundesliga.
Chiumento war über die gesamte Spielzeit hinweg eine wichtige Säule für die These-Elf und ist mit 1915 Einsatzminuten als absoluter Dauerbrenner. In diesen 25 Einsätzen gelangen dem Angreifer insgesamt 18 Treffer und zehn Assists, wodurch sich der 18-Jährige zum mannschaftsinternen Top-Scorer und Torschützenkönig in der Hauptrundengruppe der Club-U19 krönte.
Doch nicht nur Chiumento trug sich in die Torjägerliste ein, denn über die Saison hinweg netzten 14 unterschiedliche Spieler für die These-Elf ein. So auch beim höchsten Sieg der Rot-Schwarzen gegen Kickers Offenbach, die sie am heimischen Sportpark Valznerweiher mit 8:1 besiegten. Nachdem in der Ligaphase kein Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth zustande kam, brachte der Landespokal die Spielpaarung hervor. Dort setzten sich die Nachwuchscluberer mit 3:2 durch und krönten sich zum Frankenmeister. Zwischenzeitlich bejubelte die Club-U19 eine phänomenale Serie von 14 Pflichtspielen ohne Niederlage.
Der Saisonverlauf:
- Die Vorrunde:
Nachdem die Nachwuchscluberer in der Vorrunde in den ersten drei Spielen nur einen Punkt gegen den SV Darmstadt 98 mitnehmen konnten, folgte am vierten Spieltag der erste deutliche Sieg der Saison, als die These-Elf den TSV Schott Mainz mit 4:0 bezwang . Es folgte ein 2:2-Unentschieden gegen die Adlerträger aus Frankfurt, ehe die Club-U19 durch Siege gegen Kickers Offenbach (4:1) und den FSV Frankfurt (3:0) sowie einem weiteren Unentschieden gegen Darmstadt die Serie auf fünf Pflichtspiele ohne Niederlage ausbauen konnte.
Diese Serie riss jedoch durch eine 0:5-Niederlage gegen Mainz 05. Im Vorrunden-Endspurt standen noch die torreichsten Begegnungen des Jahres an: Während die These-Elf 9:2 gegen Eintracht Frankfurt verlor, zeigten die Nachwuchscluberer am folgenden Spieltag prompt eine Reaktion und bezwangen Offenbach mit 8:1. Am letzten Vorrundenspieltag bezwangen die Rot-Schwarzen zwar den FSV Frankfurt mit 2:1, doch verpassten die Qualifikation für LIGA A.
- Die Hauptrunde:
Von Beginn an wurde die These-Truppe ihrer Favoritenrolle gerecht und dominierte die Hauptrundengruppe. Dem 6:2-Auftaktsieg gegen Rot-Weiss Walldorf folgten Siege über den SSV Jahn Regensburg (5:3), Carl-Zeiss Jena (5:2) und den 1. FC Schweinfurt (3:0). Erst am fünften Spieltag gab es beim 2:2-Remis gegen den FC Erzgebrige Aue das erste Remis. Die oberste Prämisse lag jedoch weiterhin darauf, kein Spiel zu verlieren und die Rot-Schwarzen spielten weiter munter auf.
Durch Siege gegen den FC Ingolstadt (3:1), Jahn Regensburg (1:0), den 1. FC Schweinfurt (5:2) und Unentschieden gegen Rot-Weiß Walldorf (1:1) und den FC Carl-Zeiss Jena (2:2) baute die Club-U19 die Ungeschlagen-Serie auf 14 Pflichtspiele in Serie aus. Umso bitterer waren folglich die letzten beiden Spieltage gegen den FC Erzgebirge Aue (1:2) und den FC Ingolstadt (1:2), denn durch die beiden Niederlagen verspielte die These-Elf den Gruppensieg und beendete die Spielzeit auf dem dritten Tabellenplatz.
- Der Landespokal:
Im BFV-Pokal legten die Nachwuchscluberer einen souveränen Weg bis zum Finalturnier hin. Nach dem 2:0-Erstrundensieg gegen den ASV Neumarkt, setzten sich die Rot-Schwarzen in der zweiten Runde mit 2:0 gegen die Schnüdel vom 1. FC Schweinfurt durch. Nachdem den Club-Youngster das Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth in der Ligaphase verwehrt wurde, war das kleine Highlight der Pokalreise der Halbfinalsieg gegen den Nachbarn. Beim Endstand von 3:2 für den 1. FC Nürnberg endete die Begegnung und der Club sicherte sich neben der Qualifikation zum Finalturnier auch den Titel als U19-Frankenmeister.
Zum Saisonabschluss stand dann das Finalturnier an, die mit der ersten Niederlage auf der Pokalreise der Nachwuchscluberer gegen den TSV Rosenheim startete. Dennoch qualifizierte sich die These-Elf durch den Sieg gegen den 1. FC Passau für das Spiel um Platz 3, in dem sie den TSV Schwaben Augsburg nach Elfmeterschießen bezwangen.
Obwohl es über den Landespokal nicht gelang, das Ticket für den U19-DFB-Pokal zu ziehen, besteht die Möglichkeit, über die bereits verstrichene Ligaphase in das Teilnehmerfeld für die kommende Spielzeit zu rücken. Als bester Gruppendritter in der Hauptrunde (Punktequotient 2,0) gehört die These-Elf faktisch zu den besten 18 Teams aus LIGA B und sollte somit für den DFB-Pokal qualifiziert sein. Die finale Bestätigung des DFB steht jedoch noch aus.
Das sagt ClubNachwuchs-Leiter Michael Wiesinger zur Saison:
„Die Saison zeigt, dass wir in der Kaderbreite nicht so besetzt waren, um alle Eventualitäten abfangen zu können. Somit hatten wir Schwierigkeiten, uns für die LIGA A zu qualifizieren und haben dazu allerdings auch einige Punkte liegengelassen. Das wirft uns nicht um, dennoch wollen wir in der kommenden Saison die LIGA A erreichen, um uns in der zweiten Saisonhälfte mit den Besten messen zu können.“