Den Ausfällen getrotzt: Clubfrauen gewinnen in Wolfsburg

Den Clubfrauen ist ein perfekter Start in die Rückrunde der 2. Frauen-Bundesliga gelungen. Bei der U20 des VfL Wolfsburg gewann der FCN mit 2:0 (1:0). Rebekka Salfelder und Luisa Richert erzielten die Club-Tore.

• Die Aufstellung:

FCN: Paulick, Guttenberger, Schneider (89. Leske), May, Lein, Brunmair, Richert, Führlein (79. Pöschl), Salfelder (89. Hein), Kusch (79. Burkard), Fournier (71. Bauereisen)

Cheftrainer Osman Cankaya musste auf gleich fünf Ausfälle reagieren. Marina Scholz kehrte mit einer Sprunggelenksverletzung von der U17-Nationalmannschaft zurück. Lara Felix verletzte sich unter der Woche am Knie. Außerdem fehlten Kerstin Bogenschütz und Elena Mühlemann krankheitsbedingt. Dafür kehrte Katja Pöschl zurück, nachdem sie in Hoffenheim noch mit Oberschenkel-Problemen ausfiel. Amelie Thöle fehlte nach ihrer gelb-roten Karte gesperrt.

• Der Spielverlauf:

Mit einer auf vier Positionen veränderten Startformation fanden die Clubfrauen gut ins Spiel und wussten die Wolfsburgerinnen mit aggressivem Gegenpressing stets zu stören. Zwar ergaben sich dadurch keine allzu großen Möglichkeiten, die durch vier Siege in Folge mit viel Selbstbewusstsein auftretenden Wölfinnen kamen so aber nicht zur Entfaltung.

Nach rund einer halben Stunde war der Club dann erstmals erfolgreich: Rebekka Salfelder drückte einen schönen Spielzug über die Linie. In der Folge blieb der FCN seiner Strategie treu und ließ bis zum Seitenwechsel keine VfL-Chance zu.

Nach der Pause war es Luisa Richert, die sich ein Herz fasste und aus etwa 25 Metern abzog. Der Ball schlug im Winkel ein und bescherte ihrer Mannschaft eine wohltuende Zwei-Tore-Führung, die sie bis zum Ende leidenschaftlich verteidigte. Ebenfalls positiv: Nadja Burkard feierte in der Schlussphase nach fast auf den Tag genau einjähriger Verletzungspause ihr erfolgreiches Comeback.

Tore: 1:0 Rebekka Salfelder (27. Minute), 2:0 Luisa Richert (52.)

• Die Stimmen:

Osman Cankaya: "Das war eine überragende Mannschaftsleistung. Wir haben die Taktik eins zu eins umgesetzt und es richtig gut gemacht. Von der Gesamtsituation mit den Ausfällen war klar, dass wir die Mannschaft brauchen und es ist so geil, dass die Mannschaft da war. Gegen die formstärkste Mannschaft, die die letzten Spiele sehr gut gespielt hat, so mit einer Mannschaft aufzutreten, die so noch nicht zusammen gespielt hat – das zeigt für mich, was die Mannschaft alles kann und das Ergebnisse wie in Hoffenheim Ausrutscher sind, die passieren, weil die Mannschaft eben auch sehr jung ist."

Luisa Richert: "Der Sieg kam durch die Teamleistung. Wir haben sehr diszipliniert gespielt, sind in die Zweikämpfe gekommen, haben das umgesetzt, was wir wollten. Das 1:0 haben wir so die ganze Woche trainiert. Die mannschaftliche Geschlossenheit war ein Knackpunkt. Wie wir die Ausfälle kompensiert haben zeigt, dass wir genügend Leute im Kader haben, die das gut spielen können."

• So geht’s weiter:

Die nächste gute Nachricht gab’s direkt nach dem Abpfiff: da Konkurrent Gütersloh mit 0:2 beim SC Sand verlor und Andernach nicht über ein 3:3 in Freiburg hinauskam, klettern die Clubfrauen punktetechnisch an die Aufstiegsplätze heran. Am kommenden Wochenende steigt dann am Valznerweiher die ganz große Herausforderung, wenn der mittlerweile enteilte Spitzenreiter RB Leipzig nach Nürnberg kommt. Anstoß der Partie ist am Sonntag, 05.03., 11 Uhr. Tickets gibt's ab Montag im Ticketshop am Valznerweiher im Vorverkauf.