"Das Beste, was passieren konnte"
Der 1. FC Nürnberg hat nach sieben Spielen ohne Sieg endlich wieder drei Punkte geholt.
Die Erleichterung war bei allen Spielern groß. Als Guido Burgstaller den Ball in der Nachspielzeit zum 2:0 gegen den SV Sandhausen ins Tor schoss, fiel von allen der Druck der letzten Wochen ab. Spieler, Trainerstab und Funktionsteam lagen sich in den Armen. Der überfällige Sieg war endlich geschafft.
„Wir haben auf diesen Sieg schon lange gewartet. Die Mannschaft hat immer gekämpft, hat immer weiter gearbeitet. Heute hat sich die Mannschaft belohnt“, so Javier Pinola nach dem Spiel. Doch der Argentinier gab auch zu: „Die letzten Spiele waren wir klar besser, aber haben wenig Punkte geholt oder verloren. Heute haben wir nicht so souverän gespielt, aber gewonnen. Das ist das Wichtigste.“
"Nicht vor Selbstbewusstsein gestrotzt"
Es war wirklich ein anderes Spiel als zuletzt. Nach der Partie am Millerntor hatte Pauli-Coach Ewald Lienen noch den Club überschwänglich gelobt für das gute Spiel, doch der 1. FCN stand trotzdem mit leeren Händen da. Gegen Sandhausen tat sich der Club wesentlich schwerer, konnte spielerisch nicht so überzeugen wie zuletzt. Sicher auch bedingt durch die Ausfälle von Jan Polak und Junior Mössmer.
Und noch eine weitere Tatsache spielte natürlich mit, erklärte Trainer René Weiler: „Dass die Mannschaft nicht vor Selbstbewusstsein strotzt, obwohl sie bisher natürlich gut gespielt hat, ist nachvollziehbar. Denn schlussendlich muss man sich ja mit Resultaten belohnen.“
Das Glück ist zurück
In der 75. Minute erzielte Sebastian Kerk den 1:0-Führungstreffer. Es passte irgendwie ins Bild, dass der Ball nicht mit einem perfekten Schuss ins Tor gelangte, sondern Kerk erst den Ball gegen den Pfosten schoss und dann irgendwie durch die Beine des SVS-Torwarts ins Tor bugsierte. „Ich wusste, irgendwann muss das Glück auch zu uns zurückkehren“, so Weiler. Auch wenn das Spiel nicht so gut war wie zuletzt, „ist es für mich umso wichtiger, dass man ein solches Spiel auch gewinnen kann“.
Ein großer Dank ging hierbei auch an die Fans im Stadion, die die Mannschaft bedingungslos nach vorne gepeitscht und angefeuert hatten. „Das Publikum ist toll. Die Fans haben auch gelitten und jetzt dürfen sie zurecht auch mal ein Wochenende Freude haben“, zollte Weiler den Fans Respekt. Doch nicht nur die Anhänger hatten schwere letzte Wochen, wie Pinola erklärte: „Wir waren alle enttäuscht, wir haben alle gelitten, nicht nur wir auch unsere Familien, weil die jeden Tag hinter uns stehen. Die wissen, wie wir leiden. Und natürlich war heute der Sieg das Beste, was passieren konnte.“
Freies Wochenende "zum Durchpusten"
Mit ihren Familien können jetzt die Spieler das Wochenende genießen. Am Freitagabend wurde noch im Stadion ausgelaufen. Für die Mannschaft gibt es zwei freie Tage „zum Durchpusten“, wie Weiler erklärte. Das nächste Spiel ist erst am Montag, 04.05.15, in einer Woche. Daher wartet auf die Mannschaft eine lange Zeit zum Vorbereiten.
Die nächsten Tage etwas kürzer treten muss allerdings Ondrej Petrak. Der Defensiv-Spieler musste gestern kurz vor Schluss ausgewechselt werden. Der Tscheche zog sich eine Gehirnerschütterung zu. An dieser Stelle wünschen wir Ondrej gute Besserung!
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- 1. FC Nürnberg
- 75. Sebastian Kerk 1:0
90. Guido Burgstaller 2:0
- SV Sandhausen
- –
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 24.04.2015 17:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Martin Petersen
- Zuschauer
- 25233
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Celustka - Hovland
- Petrak
(88. Koch) - Bulthuis - Stark - Pinola
- Burgstaller - Schöpf - Mlapa
(56. Kerk) - Sylvestr (75. Blum)
- Reservebank
- Rakovsky, Bihr, Blum, Kerk, Koch, Nikci, Pachonik
- Trainer
- René Weiler
- SV Sandhausen
- Riemann - Kübler - Hübner - Kister
- Achenbach - Linsmayer - Kratz
(82. Jovanovic) - Wooten - Bieler - Adler
(73. 18466) - Bouhaddouz
- Reservebank
- Knaller, Delgado Villar, 18466, Olajengbesi, Thiede, Zellner, Jovanovic
- Trainer
- Alois Schwartz








