Profis Mittwoch, 25.01.2023

Danny Blum: „Kleiner Arschtritt nicht verkehrt“

Foto: fcn.de

Danny Blum ist zurück. Seit wenigen Tagen ist die Rückkehr des Flügelspielers perfekt, der bereits von 2014 bis 2016 für den Club die Fußballschuhe schnürte und mit dem er einst um Haaresbreite den Bundesliga-Aufstieg verpasste. Jetzt will Blum dem FCN dabei helfen, eine erfolgreichere Rückrunde zu spielen.

Großartig eingewöhnen musste sich Blum nicht. Viel verändert hatte sich beim Club schließlich nicht. Zumindest was die Räumlichkeiten anging. An dem für ihn bekannten Valznerweiher fand er aber immerhin eine komplett neue Mannschaft vor. Spieler, mit denen er 2016 noch in seinen letzten Partien für den Club, den Relegationsduellen gegen Eintracht Frankfurt, angetreten ist, sind nicht mehr für den FCN aktiv. Ein paar bekannte Gesichter rund ums Team erkannte er dann aber doch wieder: „Ich kenne noch den Teammanager Boban, den Zeugwart Marko, Elke aus der Geschäftsstelle und den ein oder anderen Platzwart“, verrät Blum.

Wen er ansonsten vor allem kennt: den kleinen Bruder Shawn, der im Sommer aus Kaiserslautern nach Nürnberg wechselte. „Das war auch ein Faktor“, gibt Blum wenig überraschend zu. „Das hat auch dazu beigetragen, dass ich das schnell gemacht habe, ohne groß darüber nachzudenken oder noch mit anderen Vereinen zu sprechen.“

„Die absolute Gier beherzigen“

Das nächste Kapitel der facettenreichen Blum-Karriere lautet nun (wieder) „1. FC Nürnberg“. Und der 32-Jährige sieht Möglichkeiten, dass es ein erfolgreiches werden kann. „Ich habe einen guten Eindruck von der Mannschaft, da sind viele gute Jungs dabei, die wahrscheinlich auch eines Tages weiter oben spielen könnten.“ Das „Aber“: „Dafür müssen sie sich aber tagtäglich verbessern, das annehmen, was man ihnen sagt und jeden Tag hart an sich arbeiten.“

Danny Blum weiß, wovon er spricht. 30 Bundesliga-Einsätze sammelte er einst mit Frankfurt und Bochum. „Wer in der Elite spielen will, muss die absolute Gier beherzigen, ein Tor zu erzielen und das eigene Tor zu verteidigen“, sagt er. „Das versuche ich den Jungs mitzugeben. Hin und wieder ist da ein kleiner Arschtritt auch nicht verkehrt.“

Der Glaube an die eigene Stärke

Die Erwartungen der Fans mit seiner Verpflichtung hat er in den sozialen Netzwerken registriert. „Das zeigt, dass die Leute gesehen haben, dass ich hier schon mal was geleistet habe. Ich kann damit aber gut umgehen, das belastet mich nicht. Ich mache mir da weniger Druck, ansonsten verkrampfst du nur. Ich weiß, was ich kann, wie ich der Mannschaft weiterhelfe und wie ich damit den Fans am Ende auch eine Freude bereiten kann.“


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