Dani Schahin: Nicht nur die Tore zählen
Dani Schahin ist Frankfurts Stürmer Nummer eins. fcn.de blickt auf den Angreifer des FSV.
Für sein Bewerbungsschreiben braucht ein Stürmer nicht viel: einen Stift, ein kleines Stückchen Papier, denn viel gibt es ja vermeintlich nicht zu schreiben. Name, Alter, Anzahl der Tore, fertig. Nur gut für die Stürmerzunft, dass gerade im heutigen Fußball nicht nur die Treffer zählen.
Ob und wie arbeitet ein Angreifer für die Mannschaft, gibt er den ersten Verteidiger, reißt er Lücken, in die dann seine Kollegen stoßen können, lauten weitere wichtige Fragen. Nicht zu vergessen der bisherige Karriereverlauf, der selbstredend auch eine gewichtige Rolle spielt. Man nehme Dani Schahin.
Mit Vorschusslorbeeren bedacht
Wären es nur die Tore, die zählen, hätte ihn der FSV im Sommer nie und nimmer vom FSV Mainz ausleihen dürfen. Hinter dem zuvor von Mainz nach Freiburg ausgeliehenen Angreifer lag nämlich eine lange Durststrecke – über zwei Jahre lang hatte der 26-Jährige kein persönliches Erfolgserlebnis vorzuweisen. Für die Frankfurter Verantwortlichen kein großer Makel, im Gegenteil, sie haben große Hoffnungen in Schahin gesetzt und ihn dementsprechend mit Vorschusslorbeeren bedacht.
Trainer Tomas Oral zum Beispiel ist sich sicher gewesen, dass es sich nur um einen aus unglücklichen Umständen hervorgerufenen Karriereknick handeln würde und Schahin unter seiner Regie wieder zur alten Form finden würde. Und Geschäftsführer Clemens Krüger hat hervorgehoben, dass "wir mit Schahin als Mittelstürmer mehr Möglichkeiten haben und in der Offensive variabler spielen können".
Seit fünftem Spieltag Stammkraft
Bislang haben sich die FSV-Hoffnungen nur teilweise erfüllt. Den Schahin, der in der Saison 2012/13 für Fortuna Düsseldorf achtmal in der Bundesliga einnetzte, hat der FSV bislang noch nicht komplett kennengelernt, auch gar nicht kennenlernen können. Eine komplizierte Leistenverletzung sorgte dafür, dass der pfeilschnelle, stets den direkten Weg zum Tor suchende Schahin die Sommervorbereitung nahezu höchst eingeschränkt trainieren konnte und mit einem Rückstand in die Saison ging.
Seit dem fünften Spieltag ist er Stammkraft bei den Bornheimern – und hat dabei zeigen können, warum der FSV so viel Vertrauen in sein Potenzial zeigte. Seine Tor-Ausbeute macht sich freilich nicht bescheiden aus: Eins schlägt zu Buche, gegen Union gelang ihm dies, was wiederum seine Torflaute nach 992 Minuten beendete. Ach, fast hätten wir's vergessen. Er stürmte schon mal für die benachbarte Spielvereinigung, in der Saison 2011/12 war dies der Fall. Eine Zeit, die Schahin vermutlich auch vergessen haben dürfte, denn dort lief es für ihn vergleichsweise bescheiden.
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- 1. FC Nürnberg
- 57. Alessandro Schöpf 1:0
- FSV Frankfurt
- 90. Zlatko Dedic (Elfmeter) 1:1
- Stadion
- Grundig-Stadion
- Datum
- 17.10.2015 12:00 Uhr
- Schiedsrichter
- Florian Heft
- Zuschauer
- 23798
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Brecko - Hovland - Bulthuis - Leibold
- Behrens - Erras - Schöpf - ?? - Burgstaller
- Blum (55. Füllkrug)
- Reservebank
- Rakovsky, Sepsi, Füllkrug, Koch, Petrak, Polak
, Kutschke
- Trainer
- René Weiler
- FSV Frankfurt
- Weis - Mangafic (69. Halimi) - Gugganig - Ballas - Haji Safi - Perdedaj - Huber - Maurice Barry (69. Golley) - Epstein (69. Pires) - Dedic - Schahin
- Reservebank
- Pirson, Bittroff, Golley, Halimi, 18466, Pires, 18466
- Trainer
- Tomas Oral





