Profis Donnerstag, 06.07.2023

Cristian Fiél: Die meisten Macken habe wahrscheinlich ich

Foto: Sportfoto Zink

Nunmehr knapp drei Wochen sind vergangen, seitdem Cristian Fiél und sein neues Trainerteam zusammen mit der Mannschaft arbeiten. Zu Beginn des Trainingslagers kam mit Dominik Schmitt ein weiteres Mitglied in den Trainerstab hinzu. Wir haben mit unserem Chefcoach über die Arbeit im Team und die ersten Wochen in der neuen Konstellation gesprochen.

„Es waren reibungslose erste drei Wochen, weil alle von Tag eins gut mitgezogen haben. Das ist mal das Wichtigste“, blickt der 43-Jährige auf eine bereits ereignisreiche und intensive Zeit zurück. Die Integration der neuen Kollegen ist zwar noch nicht abgeschlossen, dennoch fällt das erste Fazit positiv aus: „Wenn man als Gruppe neu zusammenkommt, ist es unabdingbar, dass man schnell zueinanderfindet. Das hat bisher sehr gut geklappt.“

Bereits auf der Vorstellungs-PK kündete Fiél an, dass er auch im Trainerteam als Teamplayer agieren möchte: „Alle müssen offen sein und auf den anderen eingehen. Schließlich hat jeder seine Macken. Die meisten habe wahrscheinlich ich. Damit muss man auch erstmal umgehen können. Entscheidend ist, dass man viel im Austausch ist. Ich bin nicht einer, der sagt, ich habe alles erfunden und so funktioniert es. Ansonsten hätte ich etwas Anderes gemacht, wo ich allein arbeite. Letzten Endes muss und will ich die Entscheidungen treffen. Aber immer in Absprache mit meinen engsten Vertrauten, die tagtäglich mit mir im Büro sitzen.“

Ein Beobachter für das NLZ

Der Spanier ist für seine aktive und impulsive Art des Coachens bekannt. Nichtsdestotrotz kann in den verschiedenen Trainingseinheiten immer wieder beobachtet werden, wie sich der Clubcoach zurückzieht und seinen Kollegen das Kommando überlässt. Eine spezifische Aufgabenverteilung gibt es jedoch nicht: „Um ehrlich zu sein, diskutieren wir jedes Thema gemeinsam aus und teilen alles untereinander auf. Wir sind ein Team von sieben Personen. Vierzehn Augen sehen einfach mehr als nur zwei. Vierzehn Hände leisten auch mehr als zwei, deshalb ist es so, wie ich mir das vorgestellt habe.“

Jüngst ist der Coaching-Staff mit Dominik Schmitt um eine weitere Person ergänzt worden. Sein Titel: Übergangstrainer. „Ich wollte die Verbindung zum NLZ einfach so eng wie möglich haben. Das ist für mich aber auch normal. In den letzten zwei Jahren ist da einfach ein super Verhältnis entstanden, welches ich nutzen will. Wenn ich jetzt öfter mal unterwegs bin, habe ich jemanden, der die U23 oder die U19 vor Ort beobachtet und mir darüber berichten kann. Aber auch die Spieler zwischen NLZ und Profis bestmöglich betreut“, begründet Fiél.

Für eine erste Bewertung zur Zusammenarbeit sei es dennoch zu früh. Dafür geht es im Fußball einfach zu sehr um die Ergebnisse. Eines garantierte Cristian Fiél aber dennoch: „Es sind alle sehr fleißig. Wenn alle dasselbe Ziel verfolgen, nämlich erfolgreich zu sein, dann funktioniert es auch.“


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