Clubfrauen: Emotionales Liga-Debüt

Vor dem Spiel aufgeregt und voller Vorfreude, mit dem Führungstreffer euphorisch und nach dem Schlusspfiff enttäuscht: das Frauenteam des 1. FC Nürnberg blickt auf ein breites Spektrum an Emotionen an ihrem ersten Bundesliga-Spieltag gegen Werder Bremen.

Dass die erste Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga nach 23 Jahren eine schwierige wird, war dem Team schon vor Saisonbeginn klar. Die Clubfrauen gingen und gehen als absoluter Underdog in diese Spielzeit und nehmen diese Rolle auch an. Trotz der am Ende deutlichen Niederlage gegen Werder Bremen kann das Team auch auf positive Aspekte des ersten Spieltages blicken. „In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass wir gut mitgehalten haben“, fasste Franziska Mai nach dem Spiel zusammen.

Schließlich war es die 23-Jährige, die ihr Team nach einer Standardsituation zunächst in Führung brachte. „Es hat sich unglaublich angefühlt. Es ist eine große Ehre für mich, das erste Bundesliga-Frauen-Tor im Max-Morlock-Stadion geschossen zu haben“, freute sich Mai auf der einen Seite. Auf der anderen wusste sie auch, was dann im zweiten Durchgang nicht mehr so gut klappte. Irgendwann gab’s dann einen Punkt, wo wir zu nachlässig waren, die Bälle zu einfach verloren haben und vier Tore in einer Halbzeit kassieren, die relativ gleich gefallen sind.“

Das Team hat sich mittlerweile mit dem Spiel und den Fehlern in einer umfangreichen Analyse auseinandergesetzt und jetzt auch etwas Zeit, sich auf die nächsten, auf dem Papier nicht einfacheren Aufgaben vorzubereiten. Nach der Länderspielpause, in der der FCN am Freitag, 22.09., 17.30 Uhr, gegen den Zweitligisten SV 67 Weinberg testet, stehen zwei Auswärtsspiele in Leverkusen und Wolfsburg an.