Business Mittwoch, 29.06.2022

Club schafft strategische Einheit "Stadionentwicklung"

Foto: DFL

Stefan Heim wird die Leitung für die neu geschaffene Funktion übernehmen.

Der 1. FC Nürnberg geht weitere wichtige Schritte hin zu einer Verwirklichung eines Stadion-Neubaus, dieses für den FCN und seine Ziele elementar wichtigen Zukunftsprojekts. Stefan Heim wird ab 1. Juli 2022 Leiter der Stabsstelle Stadionentwicklung und somit Teil der Club-Familie. In dieser Funktion wird er die Vision weiterentwickeln, die Heimspielstätte des 1. FC Nürnberg zu einem innovativen und verbindenden Leuchtturm in der Metropolregion Nürnberg zu transformieren. In dieser nächsten Phase unseres Stadionprojektes wird Stefan Heim den Dialog mit unseren Partnern aus dem öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bereich verantworten und ein gesellschaftsrechtliches Konstrukt inklusive Business-Plan hin zur Umsetzung begleiten.

„Mit dem Schaffen der neuen Stabsstelle Stadionentwicklung unterstreichen wir, dass wir das Thema Stadion-Neubau weiter intensiv strategisch vorantreiben und ein nachhaltig wichtiger Impulsgeber für die Realisierung unserer konkret vorliegenden Vision sein wollen“, sagt Niels Rossow, Kaufmännischer Vorstand des 1. FC Nürnberg zur Neuverpflichtung. „Stefan Heim ist ein ausgewiesener Fachmann für infrastrukturelle Themen eines Profi-Fußballvereins. Er genießt in der Bundesliga einen exzellenten Ruf als ertragsmaximierender Innovationstreiber.“

"Sehr vertrauensvolle Gespräche"

Stefan Heim verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Umsetzung marktgerechter Strategien in unterschiedlichen Führungspositionen. 28 Jahre hat der 51-Jährige beim VfB Stuttgart maßgeblich die Entwicklung des VfB vorangetrieben und Strukturen geschaffen – zuletzt als Vorstand Finanzen, Verwaltung & Operations. Er verantwortete erfolgreich den Umbau der Mercedes Benz-Arena hin zu einer wettbewerbsfähigen Spielstätte und den Neubau des Carl-Benz-Centers als strategische Ausweitung des Geschäftsmodells des VfB Stuttgart. Im Anschluss war er u. a. als Geschäftsführer der VfB Stuttgart Arena Betriebs GmbH mit der Vermietung, Verpachtung und dem Betrieb des Stadions betraut.

Stefan Heim: „Ich kenne und schätze die Kollegen des FCN seit langer Zeit. Der Kontakt hat sich in den letzten Monaten intensiviert. Ich habe ausführliche und sehr vertrauensvolle Gespräche mit Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern geführt und festgestellt, dass wir eine gemeinsame Wertebasis besitzen. Ich bin von der Vision ‚Neubau Max-Morlock-Stadion‘ vollauf überzeugt. Ich freue mich sehr, zusammen mit den Cluberern, das neue Stadion zu gestalten – denn es ist ihre Heimat.“

Weichen gestellt

Im Jahre 2020 gab es eine Berichterstattung über eine Datenweitergabe beim VfB Stuttgart. Im März 2022 wurde gerichtlich festgestellt, dass Stefan Heim weder eine rechtswidrige Datenweitergabe an Externe oder sonstige rechtswidrige Nutzung von Mitgliederdaten vorgenommen noch eine solche angeordnet hatte. Niels Rossow: „Es war für uns essentiell, dass die Vorwürfe absolut haltlos waren. Unsere Gespräche mit allen beteiligten Parteien im Vorfeld der Vertragsgespräche haben diesen Eindruck unterstrichen. Das Landgericht Stuttgart hat dies bestätigt. Wir freuen uns, dass Stefan Heim sein ganzes Know-how zukünftig für den Club einbringen wird, da ich ihn als leidenschaftlichen Kämpfer für die Sache kennengelernt habe.“

Der Club steht weiterhin in einem sehr guten und vertrauensvollen Austausch mit der Stadt Nürnberg und potenziellen strategischen Partnern zum Stadion-Neubau. Die Stadt Nürnberg hatte im Januar 2022 auf Basis der Vision des 1. FC Nürnberg eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Über diese wird der Stadtrat 2023 abstimmen. Ein Neubau des Max-Morlock-Stadion könnte dann in den nächsten Jahren auf den Weg gebracht werden. Dafür hat der Club mit dieser Personalentscheidung die Weichen gestellt.


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