Club-Gwaaf zum Spieltag: Großes Kino, Lino!
Auch in Hamburg blieb der Club unbesiegt und punktete erstmals seit über neun Jahren wieder in der Hansestadt. Mehr zum Spieltag...
- Zurück in Nürnberg
Mit dem Zug ging es am Samstag in den hohen Norden, mit dem Bus – und einem Zähler im Gepäck – ging es im Anschluss an das Gastspiel in Hamburg wieder zurück ins Frankenland. Wie man sich die alles andere als kurze Fahrtzeit zwischen Hamburg und Nürnberg vertreibt? Beispielsweise mit der SkyGo-Übertragung des Ryder Cup, wie Co-Trainer Tobias Schweinsteiger in seiner Instagram-Story zeigte.
Um kurz nach Mitternacht schließlich kehrte die Mannschaft wieder am Valznerweiher ein, ehe es für eine kurze Nacht nach Hause ging. Bereits am Vormittag stand dann nämlich wieder das obligatorische Spielersatz-Training sowie das Ausradeln an. Am Dienstag genießt die Mannschaft einen freien Tag, am Mittwoch startet dann die Vorbereitung auf Hannover 96.
- Schon eine Spitzenmannschaft?
Keine Frage, die Bilanz liest sich gut. Acht Spieltage sind gespielt, bislang konnte uns noch kein Kontrahent schlagen. Der Club deshalb schon eine Spitzenmannschaft der Liga? Soweit sieht unser Cheftrainer seine Jungs noch nicht. Eine Spitzenmannschaft oder nicht: „Das mache ich nicht an ungeschlagenen Spielen, sondern an der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, fest. Und das war heute nicht wie eine Spitzenmannschaft“, ordnete unser Cheftrainer noch am Sonntag kritisch ein.
Er fügte aber auch an, dass wir „eine junge, charakterstarke Mannschaft haben, die einen Auswärtssieg holen wollte. Für eine Spitzenmannschaft fehlt uns noch mehr guter Ballbesitz und mehr richtige Entscheidungen, um mehr in die gegnerische Hälfte zu kommen und deshalb sind wir mittendrin im Prozess. Für die jungen Spieler, von denen wir viele auf dem Platz haben, war es auch eine Erfahrung, sich vor so einer Kulisse zu wehren. Das nehmen wir mit.“
Am Ende des Tages zählen ohnehin die Resultate – und die passen derzeit. Klauß: „Im Endeffekt sind wir mit dem Unentschieden zufrieden. Unterm Strich war es ein verdientes 2:2.“
- Großes Kino, Lino
Diese Serie ist schon beachtlich: Beim HSV erzielte Lino Tempelmann bereits sein drittes Saisontor. Doch damit nicht genug: auch im Volkspark war unser Mittelfeldspieler wie schon bei beiden Toren zuvor per Kopf erfolgreich und ist damit ligaweit der derzeit kopfballtorgefährlichste Spieler – und das mit gerade mal 1,74 Meter Körpergröße. „Der Ball von Enrico Valentini kam perfekt, ich bin natürlich glücklich über das Tor“, freute sich Lino nach dem Spiel.
Mit seinem Treffer half der 22-Jährige einmal mehr mit, dass der Club auch im zehnten Ligaspiel in Folge keine Niederlage hinnehmen musste. Die Leistung honorierte schlussendlich auch der „kicker“, der ihn zum ersten Mal in dieser Saison in die „Elf des Tages“ nominierte. Glückwunsch, Lino!
- Traditionsteam im Einsatz
Nicht nur unsere Profis waren am Wochenende gefordert: nach längerer Zeit kam auch unsere Traditionsmannschaft mal wieder zum Einsatz. Zum 75-jährigen Vereinsjubiläum der SpVgg Neideck gastierte die Club-Elf um Kapitän Thomas Ziemer am Sportgelände Muggendorf. Mintal, Galasek, Dittwar, Wolf und Co. – viele namhafte Club-Legenden gaben sich am Samstag die Ehre und spielten gleichzeitig groß auf. Das Endergebnis: 10:0 für die Club-Allstars.
Weitere Artikel zur Partie
- Hamburger SV
- 34. Robert Glatzel 1:1
80. Robert Glatzel (Kopfball) 2:2
- 1. FC Nürnberg
- 22. Enrico Valentini (Elfmeter) 0:1
46. Lino Tempelmann (Kopfball) 1:2
- Stadion
- Datum
- 26.09.2021 13:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Felix Zwayer
- Zuschauer
- 25000
- Hamburger SV
- Heuer Fernandes - Gyamerah - David - Vuskovic - Leibold - Meffert - Kinsombi (90. Suhonen) - Heyer - Jatta (64. Wintzheimer) - Glatzel - Kittel
- Reservebank
- Johansson, Muheim, Alidou, Doyle, Reis, Suhonen, Meißner, Wintzheimer
- Trainer
- Tim Walter
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Valentini - Schindler - Sörensen - Handwerker - Geis - Tempelmann - Krauß - Nürnberger - Möller Daehli (65. Schleimer) - Dovedan (68. Shuranov)
- Reservebank
- Klaus, Fischer, 18466, Suver, Duman, Latteier, Borkowski, Schleimer, Shuranov
- Trainer
- Robert Klauß