Club-Gwaaf zum Spieltag: "Es wäre mehr möglich gewesen"
Der Club ist mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet. Ursächlich dafür waren verschiedene Gründe.
- Enttäuschung über Auftakt
Keine Frage, der Club wäre selbstredend lieber mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Das hat, wie seit Samstag, 14.52 Uhr feststeht, leider nicht geklappt. Darüber „sind wir natürlich enttäuscht“, fasste unser Trainer nach dem Spiel auf der Pressekonferenz zusammen. Die niederlagenentscheidende Phase: die Viertelstunde vom 0:1 bis zum 0:3. „Wir kassieren das Standard-Gegentor aus dem Nichts. Dann kommt der Elfmeter und dann war vor der Halbzeit eine Phase, in der wir das dritte Gegentor fangen. Das darf uns nicht passieren“, weiß Klauß. „Darüber bin ich sehr unzufrieden.“
Trotz des blitzschnellen Treffers im zweiten Durchgang war die 0:3-Hypothek am Ende zu groß, um doch noch etwas Zählbares mit nach Nürnberg zu nehmen. „Wir haben zu wenige Szenen selber rausgearbeitet, Pauli hat alles wegverteidigt und stand relativ tief, dadurch konnten wir nicht mehr in die Räume kommen wie noch in der ersten Halbzeit.“ Klauß‘ Fazit: „Es wäre mehr möglich gewesen.“
- Ärger über Entscheidung
Sicherlich nicht nur exklusiv Club-Anhänger wunderten sich gegen Ende des ersten Durchganges, als das Referee-Team rund um Schiedsrichter Florian Heft bei der Entscheidung blieb, den zuvor gegebenen Elfmeter tatsächlich ausführen zu lassen. „Da haben wir aber Glück gehabt, das war für mich kein Elfmeter“, twitterte beispielsweise ein St. Pauli-Fan und hatte dabei die selbe Meinung wie Robert Klauß.
„Da einen Elfmeter zu geben ist nicht korrekt“, lautete das Cheftrainer-Urteil zur Entscheidung. "Ich glaube, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt gut im Spiel waren. Das hat uns den Stecker gezogen.“ Für ihn war dennoch wichtig zu betonen, dass die Niederlage nicht ausschließlich auf die Schiedsrichter-Entscheidung zurückfällt. „Das liegt nicht nur am Schiedsrichtern, sondern zum großen Teil auch an uns, weil wir da besser sein müssen. Das hat mich sehr geärgert in der Phase.“
- Belohnung für Nachwuchs
Als Nachrücker für Pascal Fuchs durfte Niklas Jahn vor wenigen Wochen mit der Profi-Mannschaft die Reise nach Natz-Schabs ins Sommer-Trainingslager antreten. Dort und auch in den Wochen nach dem Trainingslager hat der 17-Jährige seine Sache dann so gut gemacht, dass es vom Cheftrainer dafür eine besondere Belohnung gab: erstmals in seiner jungen Karriere stand Jahn im Profi-Kader und fuhr zusammen mit seinen neuen Mannschaftskollegen nach Hamburg.
Klauß: „Er macht es richtig gut, aber auch da müssen wir die Kirche im Dorf lassen. Er ist 17, kommt aus dem eigenen Nachwuchs und hat eine gute Vorbereitung gemacht.“ Zum Einsatz kam er zwar noch nicht, aber „was nicht ist, kann ja relativ schnell werden. Das liegt an ihm“, so Klauß.
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- FC St. Pauli
- 24. Jackson Irvine (Kopfball) 1:0
37. Leart Paqarada (Elfmeter) 2:0
39. Lukas Daschner 3:0
- 1. FC Nürnberg
- 46. Kwadwo Duah 3:1
90. Enrico Valentini 3:2
- Stadion
- Datum
- 16.07.2022 13:00 Uhr
- Schiedsrichter
- Florian Heft
- Zuschauer
- 29457
- FC St. Pauli
- Smarsch - Saliakas (80. Zander) - Dzwigala (90. Fazliji) - Medic - Paqarada - Smith (90. Aremu) - Irvine
- Hartel - Daschner
- Eggestein (71. Otto) - Matanovic (71. Boukhalfa
)
- Reservebank
- Peitzmeier, Fazliji, Ritzka, Zander, Aremu, Boukhalfa
, Jessen, Metcalfe, Otto
- Trainer
- Timo Schultz
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Gyamerah (82. Valentini) - Schindler - Handwerker - Tempelmann
- Nürnberger
- Duman (46. Wekesser
) - Möller Daehli (72. Wintzheimer) - Duah (82. Shuranov) - Daferner
- Reservebank
- Klaus, Fofana, Hübner, Valentini, Wekesser
, Castrop, Shuranov, Wintzheimer
- Trainer
- Robert Klauß











