"Club-Gwaaf zum Spieltag": Drei Punkte & ein paar Glücksgefühle
Der Club schlägt Braunschweig verdient und überzeugend - und beschert den Beteiligten ein paar Glücksgefühle...
Glücksgefühle I: Es hatte ja eigentlich alles so gut begonnen. Im ersten Heimspiel der neuen Saison gelang dem Club direkt: der Derbysieg. Doch dann wollte vor heimischer Kulisse lange nur noch recht wenig gelingen. Nun aber, so scheint es, ist der FCN auf dem Weg, das Achteck wieder zu einer Festung zu machen. Der 2:0-Erfolg gegen Braunschweig war wettbewerbsübergreifend der vierte Heimsieg in Folge – und in der Liga bereits der dritte hintereinander ohne Gegentor. Insgesamt blieb der FCN nun schon in sechs Heimspielen ohne Gegentor, nur St. Pauli schaffte mehr (7).
„Es ist gut, das Gefühl zu bekommen, dass der Gegner in unserem Stadion gegen uns nicht treffen kann“, freute sich Peter Vindahl. „Das war eine gute Mannschaftsleistung.“ Und deshalb stand am Ende auch ein „verdienter Sieg für den Club“, wie auch Gäste-Trainer Michael Schiele gestand. In sämtlichen Statistiken lag der FCN am Ende vorne, war über 90 Minuten auch fast fünf Kilometer mehr als die Eintracht gelaufen und schaffte damit das, was seit dem Derbysieg nicht mehr der Fall war: in der Saisonbilanz stehen nun erstmals wieder mehr Siege vor eigener Kulisse als Niederlagen.
Glücksgefühle II: So war denn auch Dieter Hecking zufrieden. „Wir haben vieles richtiggemacht“, so der Club-Trainer, der von „einer runden Leistung von der ersten bis zur letzten Minute“ sprach. Was Hecking besonders freute: „Wir haben den fußballerischen Ansatz, den wir in den letzten Wochen eingeschlagen haben, weiter fortgesetzt. Und man hat gesehen, dass es auch gegen einen tiefstehenden Gegner klappen kann.“
„Noch aber“, so der FCN-Trainer, „ist nichts erreicht. Wir stehen immer noch vor der Abstiegszone. Und wir können es auch noch besser machen. Wir müssen den Weg weitergehen und werden das auch einfordern.“ Schließlich steht am kommenden Freitag bei Arminia Bielefeld das nächste Duell gegen einen Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel an.
Glücksgefühle III: „Hübis Tor war der Dosenöffner“, resümierte Jan Gyamerah hinterher. In Minute 69 schraubte sich der Abwehrspieler hoch, köpfte einen Duman-Freistoß zum 1:0 ein und durfte erstmals im Club-Trikot ein eigenes Tor bejubeln. Letztmals hatte der 32-Jährige vor über vier Jahren für Union Berlin getroffen.
Noch ein bisschen länger liegt der letzte Treffer von Gyamerah zurück. „Das war 2016 mit dem VfL Bochum in Aue“, erinnerte sich der Rechtsfuß. „Das war auch bislang mein einziges Tor in der zweiten Liga.“ Mit einem entschlossenen Antritt durchs Mittelfeld und einem beherzten Abschluss trug er sich nun mal wieder in die Torschützenliste ein und war darüber einfach nur „glücklich“. Das dürfte ganz besonders auch für Nathaniel Brown gelten, schließlich kam das Linksverteidiger-Talent aus dem eigenen Nachwuchs in der Nachspielzeit zu seinem Profi-Debüt. Herzlichen Glückwunsch!
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- 1. FC Nürnberg
- 69. Florian Hübner (Kopfball) 1:0
81. Jan Gyamerah 2:0
- Eintracht Braunschweig
- –
- Stadion
- Datum
- 10.03.2023 18:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Timo Gerach
- Zuschauer
- 25238
- 1. FC Nürnberg
- Vindahl Jensen - Castrop (90. Brown) - Hübner - Schindler - Gyamerah
- Flick - Tempelmann - Nürnberger (70. Goller
) - Duman (90. Köpke) - Möller Daehli (84. Geis) - Duah (70. Shuranov)
- Reservebank
- Klaus, Brown, Fofana, Valentini, Geis, Daferner, Goller
, Köpke, Shuranov
- Trainer
- Dieter Hecking
- Eintracht Braunschweig
- Fejzic - de Medina
- Kurucay - Kijewski
(80. Endo) - Multhaup
- Krauße (74. Kaufmann) - Nikolaou
- Donkor - Pherai - Wintzheimer (60. Ujah) - Lauberbach (80. Bonga)
- Reservebank
- Hoffmann, Endo, Ibrahimi, Kaufmann, Kischka, Pena Zauner, Bonga, Ujah
- Trainer
- Michael Schiele







