Club-Gwaaf zum Derbysieg: Alles gegeben für Nürnberg!
"Ein unbeschreibliches Gefühl", "sehr geil", "einfach happy" - wir blicken nochmal zurück auf den Sieg im 269. Frankenderby...
Träume: Der Kapitän, so verriet er hinterher, hatte schon beim Aufwachen „ein gutes Gefühl. Man hat diese besondere Atmosphäre schon in den letzten Tagen gespürt“, erklärte Christopher Schindler nach dem Derbysieg im 269. Frankenduell. „Diese Atmosphäre hat uns getragen.“ In den Minuten vor dem Anpfiff hatte eine große Fan-Choreografie die perfekte Einstimmung geliefert. „Ich habe echt selten Gänsehaut, aber heute war die schon bei der Choreo vor dem Spiel da“, sagte Taylan Duman.
„Alles geben für Nürnberg“, prangte auf riesigen Lettern in der Nordkurve. Und man spürte vom Anpfiff weg: Diese Mannschaft gibt alles – und hielt es bis zum Schlusspfiff durch. „Wir haben es geschafft, sie immer wieder zu stressen und alles gut weg verteidigt“, bilanzierte Robert Klauß und ergänzte: "Genauso haben wir es uns erträumt, es ist ein unbeschreibliches Gefühl.“
Emotionen: Dementsprechend emotional wurde nach Schlusspfiff gefeiert. Auf den Rängen. Auf dem Platz. Alle gemeinsam. Angeführt von Robert Klauß machte sich die Mannschaft auf zum Feiern in die Kurve. Enrico Valentini schnappte sich das Mikrofon und heizte den Fans nochmal kräftig ein. Nach einem Derbysieger-Foto vor der Nordkurve ging’s noch auf große Stadionrunde, um sich bei allen Fans für die herausragende Unterstützung zu bedanken.
"Den Fans so einen Sieg zu schenken, ist einfach ein super Gefühl“, sagte Christoph Daferner. Und Manuel Wintzheimer: "Es war schon sehr geil, hier zu spielen. So ein Sieg für die Fans, für die Stadt, für den Verein ist ein überragendes Gefühl."
Tore: Daferner und Wintzheimer hatten mit ihren beiden Toren entscheidenden Anteil am ersten Derby-Heimsieg seit 2016. Für die beiden Angreifer war es gleichzeitig auch ihr erstes Pflichtspiel-Tor im Club-Trikot. „Das Tor war überragend von Taylan vorbereitet. Ich bin sehr happy, dass ich es gemacht habe.“
Und auch Daferner war „richtig glücklich“, seinen ersten Treffer ausgerechnet in diesem besonderen Spiel gemacht zu haben. „So ein Erfolgserlebnis kann uns als Mannschaft in die Saison hineintragen und viel freisetzen.“
Premieren: Bei seiner Startaufstellung überraschte Robert Klauß den einen oder anderen Beobachter mit der Nominierung von Jens Castrop, der erstmals im Club-Trikot von Beginn an ran durfte. „Für uns kam das nicht überraschend nach der Trainingswoche“, erklärte der Club-Coach. „Mit Jens haben wir einen Spieler, der eine hohe Aggressivität verfügt und eine hohe Laufbereitschaft. Das brauchst du gerade gegen eine Mannschaft wie Fürth. Er hat gezeigt, dass er in so einem Spiel wichtig sein kann."
Wichtig wurde in der Schlussphase auch noch ein weiterer Debütant. Sadik Fofana sammelte seine ersten Profi-Minuten und half als Abräumer vor der Abwehr mit, die Null über die Zeit zu bringen. Bereits zur Pause kam mit Enrico Valentini hingegen einer, der mehr Derbys als jeder andere gespielt und erlebt hat. Der gebürtige Nürnberger ersetzte den gelb-verwarnten Gyamerah und „gab uns nach der Pause nochmal einen wichtigen Impuls“, so Klauß, der seinen Rechtsverteidiger lobte: „Vale hatte eine super Trainingswoche. Wir wussten, dass er sehr gut drauf ist. Und das hat er dann auch bewiesen.“
Ausblick: Als Belohnung für den Derbysieg schenkte Robert Klauß seinem Team einen zusätzlichen freien Tag, strich das Sonntagstraining und kündigte mit Blick auf die Derbysieg-Feierlichkeiten schmunzelnd an: „Derbysieger dürfen alles.“ Am Dienstagmorgen erwartet das Trainerteam die Mannschaft zurück am Valznerweiher. Um 11 Uhr startet die erste Einheit der Woche und ist für Fans zugänglich.
Dann richtet sich der Blick auf den DFB-Pokal. In der ersten Runde bekommt es der Club mit dem 1. FC Kaan-Marienborn zu tun. Die Partie beim Regionalligisten wird am Freitagabend um 18 Uhr angepfiffen.
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- 1. FC Nürnberg
- 15. Christoph Daferner 1:0
82. Manuel Wintzheimer 2:0
- SpVgg Greuther Fürth
- –
- Stadion
- Max-Morlock-Stadion
- Datum
- 23.07.2022 13:00 Uhr
- Schiedsrichter
- Sascha Stegemann
- Zuschauer
- 41204
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Gyamerah
(46. Valentini) - Schindler - Hübner
- Handwerker - Geis (77. Fofana) - Castrop (71. Duman
) - Nürnberger - Möller Daehli - Daferner
(71. Wekesser) - Duah (70. Wintzheimer)
- Reservebank
- Klaus, Fofana, Valentini, Wekesser, Duman
, Lohkemper, Shuranov, Wintzheimer
- Trainer
- Robert Klauß
- SpVgg Greuther Fürth
- Linde - Asta
(85. Mhamdi) - Griesbeck - Haddadi - Itter - Christiansen - Tillman (85. Raebiger) - Green (58. Raschl) - Hrgota - Abiama (46. Dudziak) - Ache
(72. Sieb)
- Reservebank
- Schaffran, Fobassam, Mhamdi, Willems, Angleberger, Dudziak, Raebiger, Raschl, Sieb
- Trainer
- Marc Schneider







