Borussia Dortmund im Teamcheck
Vor dem Auswärtsspiel in Dortmund blickt fcn.de auf den kommenden Gegner.
Am Samstag, 01.03.14, gastiert der 1. FC Nürnberg im Signal-Iduna-Park bei Borussia Dortmund. In der Rückrunde feierte der Club bislang vier Siege und holte damit zwei Punkte mehr als die Schwarz-Gelben. Dass in Dortmund durchaus etwas zu holen ist, zeigt zudem ein Blick auf die Vergangenheit (mehr Infos). fcn.de hat den kommenden Gegner genauer betrachtet.
Die aktuelle Erfolgsgeschichte von Borussia Dortmund begann 2008. Der Verein war gerade so einer Insolvenz entgangen, Jürgen Klopp suchte nach dem verpassten Wiederaufstieg mit dem FSV Mainz 05 eine neue Herausforderung. Zusammen mit Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc krempelte er die Mannschaft nach durchwachsenen Leistungen in den Jahren zuvor (die letzte Europacup-Teilnahme datierte aus der Spielzeit 2002/2003) kräftig um. Sukzessive verbesserte er seine Spieler zur international mittlerweile viel beachteten "Pressingmaschine".
Nach jeder Saison geht einer – der Erfolg bleibt
Bereits in der ersten Saison unter Klopp gelang Platz sechs, was damals jedoch noch nicht zum internationalen Geschäft reichte. 2010 wurde Dortmund Meister, ein Jahr später konnte sogar das Double am Dortmunder Borsigplatz bejubelt werden. Eine Erfolgsstory –die ihren "Tribut" forderte. Nuri Sahin 2011 und Shinji Kagawa zwölf Monate später schlossen sich größeren Klubs an. Die Folge: Klopp sah sich zum ersten Mal gezwungen, Spieler zu ersetzen, die zuvor Eckpfeiler seiner Mannschaft waren.
Doch das gelang den BVB-Verantwortlichen bislang sehr gut. Ilkay Gündogan ersetzte Sahin, Mario Götze "sprang" für Kagawa ein. Zuletzt, vor der aktuellen Spielzeit verließ Götze den BVB gen München, Henrikh Mkhitaryan wurde mit 27,5 Millionen Euro verpflichtet - und so immerhin beinahe die gesamte Götze-Ablöse reinvestiert. Nach einem halben Jahr Anlaufzeit scheint der Armenier - ähnlich der Entwicklung beim Ex-Cluberer Gündogan – nun immer besser im Klopp'schen System zurecht zu finden.
25 Punkte Rückstand – nicht nur die Schuld des BVB
Einer der ebenfalls vor der Saison kam, jedoch keine lange Anlaufzeit benötigte, war Pierre-Emerick Aubameyang. Gleich im ersten Bundesligaspiel beim 4:0-Erfolg in Augsburg traf er dreifach. Nach vier weiteren Siegen und 15 Punkten zu Beginn der Saison hoffte man beim BVB, wieder ein ernst zu nehmender Gegner für den FC Bayern München zu sein.
Gerade die 25 Zähler Rückstand auf den bayerischen Rivalen am Ende der Saison 2012/13 ließen einige Experten an der "Wettbewerbsfähigkeit" der Borussen im Titelkampf zweifeln. Dieser immense Vorsprung lag jedoch nicht nur an Dortmunds Schludrigkeit in der Liga, sondern vielmehr an der Übermacht von Lahm & Co., die mit 91 Punkten den Punkte-Rekord einstellten. Zum Vergleich: Noch 2001 reichten dem FC Bayern 63 Punkte zur Meisterschaft, Dortmund beendete die vergangene Saison mit 66 Punkten.
Den Verletzungen zum Trotz
Doch aktuell liegt man bereits wieder 20 Punkte hinter dem Rivalen und so geht es nur noch um Platz zwei. Gerade zum Ende der Hinrunde ging den Schwarz-Gelben ein wenig die Luft aus – von den letzten sechs Spielen in der Liga konnte nur eines gewonnen werden. Ein Fakt, der sicherlich auch auf die Verletzungsmisere zurückzuführen ist. Mit Gündogan, Subotic, Hummels, Blaszczykowski und nun auch Bender fehlen aktuell fünf Spieler aus der Startformation seit oder noch für geraume Zeit – auch Piszczek fiel beinahe die komplette Hinrunde aus.
Dennoch scheint die Bank bei Dortmund in diesem Jahr so gut besetzt zu sein wie noch nie. Das zeigte sich vor allem in der Champions League, in der man Arsenal London, den SSC Neapel und Olympique Marseille hinter sich lassen und den Gruppensieg feiern konnte. Da auch mit Erik Durm, Marvin Duksch und Jonas Hofmann talentierte Spieler in den Startlöchern stehen, sollte man an der Qualität des Kaders keinesfalls zweifeln.
Lebensversicherung Lewandowski
Allen voran nicht, solange Robert Lewandowski verletzungsfrei bleibt. Er, der mit 14 Toren die Torjägerliste mit Hertha Adrian Ramos anführt und auch international bereits sechsmal getroffen hat, unterstrich jüngst beim 4:2-Erfolg in St. Petersburg mit seinen beiden Treffern seine Extraklasse. Lewandowski wird am Ende der Saison den Verein jedoch verlassen und die BVB-Verantwortlichen vor die nächste Herausforderung stellen, wieder einen Top-Spieler ersetzen zu müssen.
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- Borussia Dortmund
- 51. 18466 1:0
64. Robert Lewandowski 2:0
83. Henrik Mkhitaryan 3:0
- 1. FC Nürnberg
- –
- Stadion
- Signal Iduna Park
- Datum
- 01.03.2014 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Christian Dingert
- Zuschauer
- 80545
- Borussia Dortmund
- 18466 - 18466 - Sokratis (36. 18466) - 18466 - Schmelzer - Sahin - 18466 - Aubameyang (71. Hofmann) - Mkhitaryan (85. Jojic) - Großkreutz - Lewandowski
- Reservebank
- Langerak, Durm, 18466, Hofmann, Jojic, 18466, Schieber
- Trainer
- Jürgen Klopp
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Angha - Petrak - Pinola (36. Pogatetz
) - Plattenhardt - Frantz (78. Stark) - Feulner
(61. Campaña) - Kiyotake - Drmic - Pekhart - Hloušek
- Reservebank
- Rakovsky, ??, Campaña, Pogatetz
, Mak, Stark, Colak
- Trainer
- Gertjan Verbeek




