Bayer-Trumpf im Endspurt: Julian Brandt
Vor dem Heimspiel gegen Leverkusen blickt fcn.de auf den 17-jährigen Youngster.
Die Zeiten, als Bayer Leverkusen in Sachen Kaderzusammenstellung eine zentrale Stelle in Brasilien stehen hatte, sind längst vorbei. Seit gut einem Jahrzehnt hat sich der Werksklub bei seiner Transferpolitik als Leitmotiv „jung, hochtalentiert und deutsch“ auf seine Fahnen geschrieben.
Der 1. FCN weiß davon zu berichten – vor acht Jahren folgte Stefan Kießling Bayers Lockruf, vor zwei Jahren ging Philipp Wollscheid den gleichen Weg, den satte Ablösesummen möglich machten. Dies war bei Levin Öztunali nicht nötig – für den 18-jährigen Enkel von Uwe Seeler musste Bayer nichts berappen, der HSV wird sich noch jetzt schwarzärgern, dass er eines der besten deutschen Talente ablösefrei ziehen lassen musste.
Von Wolfsburg A-Jugend zu Leverkusens jüngstem Torschützen
Der Deutsch-Türke wiederum dürfte seinen Wechsel garantiert nicht bereuen, welcher 18-Jähriger kann schon behaupten, Woche für Woche in einem zur Elite Deutschlands zählenden Klub zum Kader zu gehören. Am vergangenen Wochenende beim 2:1 über die Hertha löste Öztunali in der Schlussphase einen ebenfalls jungen Hochtalentierten ab, der allerdings momentan einen Schritt weiter ist.
Die Rede ist von Julian Brandt, der sich jüngst in die Startelf gespielt hat. Der 17-Jährige, in der Winterpause für 350.000 Euro von der A-Jugend des VfL Wolfsburg verpflichtet, hat sich dabei gleich in die Geschichtsbücher eintragen können. Beim Auswärtsspiel in Hamburg (1:2) traf der schnelle, wendige Techniker mit einem Fernschuss ins Schwarze – und ist damit Leverkusens jüngster Torschütze. Ein Prädikat, das zuvor der heute im Jugendbereich vom FC Bayern tätige Heiko Herrlich innehatte. Er netzte 1990 als 18-Jähriger für die Rheinländer ein.
Unbekümmert, frech, treffsicher
Doch zurück zur Gegenwart und zu Julian Brandt. Mit seiner unbekümmerten, frechen Spielweise hat er der durch eine Negativserie verunsicherten Mannschaft wichtige Impulse gegeben. Und soll, so die Hoffnung der Leverkusener, zu einem Trumpf im Endspurt werden. Seinem Premierentreffer ließ er übrigens gegen Hertha prompt Tor Nummer zwei folgen. Kein Wunder also, wenn Sportchef Rudi Völler ihn und auch Öztunali über den grünen Klee lobt und beide als die Zukunft Bayers bezeichnet. Eine Zukunft, die längst begonnen hat.
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- 1. FC Nürnberg
- 26. Marvin Plattenhardt 1:1
- Bayer 04 Leverkusen
- 16. Emir Spahic 0:1
48. 18466 1:2
80. Emir Spahic 1:3
87. 18466 1:4
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 20.04.2014 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Marco Fritz
- Zuschauer
- 40514
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Angha - Stark - Pogatetz - Pinola - Balitsch - Frantz - Kiyotake (68. Colak) - Campaña - Plattenhardt
- Drmic
- Reservebank
- Rakovsky, Tekerci, Mak, Pachonik, Petrak, Colak, Pekhart
- Trainer
- Gertjan Verbeek
- Bayer 04 Leverkusen
- Leno - Donati
- Toprak - Spahic - 18466 - Bender - Can - Brandt (70. 18466) - 18466 (70. 18466) - Son - 18466 (90. Derdiyok)
- Reservebank
- Yelldell, Cacutalua, 18466, Öztunali, 18466, Derdiyok, Ryu
- Trainer
- Sascha Lewandowski






