"An diesem Tag ging von Anfang an nichts"
Im Interview mit fcn.de spricht St. Pauli-Spieler Dennis Daube über die anstehende Partie, seine früheren Begegnungen mit dem Club und seine langjährige Zeit beim Kiez-Klub.
fcn.de: Am Freitag, 17.04.15, empfangen Sie mit dem FC St. Pauli den 1. FC Nürnberg. Im Hinspiel gab es ein 2:2-Unentschieden. Was für eine Partie erwarten Sie nun?
Dennis Daube: Das Hinspiel war sehr umkämpft, es ging 90 Minuten lang intensiv zur Sache. Ich denke nicht, dass sich im Rückspiel viel ändern wird. Wir brauchen jeden Punkt und der FCN will seinen Negativlauf unbedingt beenden. Im Hinspiel hat es für uns nur zu einem Zähler gereicht, nachdem wir bis kurz vor Schluss geführt hatten. Am Freitag wollen wir es besser machen und drei Punkte einfahren.
fcn.de: In der Saison 2010/11 trafen beide Mannschaften letztmals, damals noch in der Bundesliga, aufeinander. Sie gehörten damals bereits zum Kader, als jede Mannschaft je einmal siegreich war. Welche Erinnerungen haben sie an die beiden Spiele?
Dennis Daube: Ich stand beim Rückspiel in Nürnberg auf dem Rasen und kann mich noch gut an das 0:5 erinnern. Im Vergleich zum Hinspiel, das wir damals knapp gewonnen hatten, ging an dem Tag von Anfang an nichts bei uns. Wir sind sehr früh in Rückstand und damit dann auch auf die Verliererstraße geraten.
fcn.de: Sie sind seit 2004 beim FC St. Pauli, haben etliche Jugendmannschaften durchlaufen. Was macht den Kiezklub so besonders?
Dennis Daube: Erst einmal bin ich froh, dass ich beim FC St. Pauli die Chance bekommen habe und diese auch nutzen konnte. Es ist eine Ehre für mich, für den FC St. Pauli spielen zu dürfen. Ich fühle mich hier einfach sehr wohl. Innerhalb des Vereins herrscht eine fast schon familiäre Atmosphäre. Hinzu kommen unsere überragenden Fans, die uns Woche für Woche bedingungslos unterstützen.
fcn.de: Sie sind jetzt 25 Jahre alt. Können Sie sich vorstellen, irgendwann bei einem anderen Verein zu spielen?
Dennis Daube: Das ist ein Thema, mit dem ich mit aktuell gar nicht beschäftige. Viel wichtiger ist momentan einfach der Kampf um den Klassenerhalt. Wenn wir den erreicht haben, werde ich mir Gedanken über die Zukunft machen.
fcn.de: Nach der vergangenen Saison, in der Sie aufgrund von Verletzungen nicht zum Einsatz kamen, haben sie in der aktuellen Spielzeit 27 der bisherigen 28 Saisonspiele und damit die meisten Partien im Kader bestritten. Sind Sie zum „Dauerbrenner“ geworden?
Dennis Daube: Die letzte Saison lief äußerst unglücklich für mich. Nachdem ich mich wieder herangekämpft hatte, kam auch schon die nächste Verletzung. Das war ein bitteres Jahr für mich. Dass ich in der laufenden Saison so oft zum Einsatz kommen würde, hatte ich natürlich nicht erwartet. Umso mehr freue ich mich, dass ich verletzungsfrei durch die Saison gekommen bin.
fcn.de: Nun stehen noch sechs Partien in der zweiten Liga aus. Welche Ziele haben Sie mit dem FC St. Pauli und wo landet ihrer Meinung nach der Club?
Dennis Daube: Ganz klar: der Klassenerhalt. Für uns geht es um nichts anderes mehr. Aktuell haben wir einen Zähler Rückstand auf den TSV 1860 München, sodass wir es noch schaffen können. Wenn es uns gelingt, an die Leistung vom letzten Heimspiel gegen Düsseldorf anzuknüpfen, bin ich sehr guter Dinge, dass wir die Klasse auch halten werden.
Weitere Artikel zur Partie


- FC St. Pauli
- 90. Lasse Sobiech (Kopfball) 1:0
- 1. FC Nürnberg
- –
- Stadion
- Millerntor-Stadion
- Datum
- 17.04.2015 17:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Manuel Gräfe
- Zuschauer
- noch unbekannt
- FC St. Pauli
- Himmelmann - Kalla - Sobiech - Gonther - Schachten
(67. Thy) - Koch - Daube
- Sobota (77. Cooper) - Buballa - Verhoek (85. 18466) - Kyoung-Rok
- Reservebank
- Tschauner, Ziereis, Alushi, Cooper, 18466, Rzatkowski, Thy
- Trainer
- Ewald Lienen
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Celustka - Petrak - Hovland - Pinola - Polak - Burgstaller
- Stark - Schöpf - Kerk (75. Sylvestr) - Mlapa (68. Blum)
- Reservebank
- Rakovsky, Sylvestr, Blum, Bulthuis, Mössmer
, Nikci, Pachonik
- Trainer
- René Weiler




