Alte Bekannte zu Gast
Mit Sebastian Polter, Robin Heußer, Louis Breunig, Lino Tempelmann und Florian Flick kehren am Samstag gleich fünf ehemalige Cluberer in ihre alte Heimat zurück. Wir haben uns bei Louis, Lino und „Flicko“ vor der Partie erkundigt, wie sie auf ihre Zeit beim Club zurückblicken und was ihnen der FCN sowie das kommende Duell bedeuten.
Der erste Schritt: „Als gebürtiger Franke war der FCN immer ein Thema für mich, ich bin mit ihm groß geworden“, antwortet der im Sommer von Regensburg nach Braunschweig gewechselte Louis Breunig auf die Frage, was ihm der Club noch heute bedeutet. 2022 wechselte der damals 18-jährige Breunig aus seiner Geburtsstadt Würzburg an den Valznerweiher und erfüllte sich damit einen großen Wunsch: „Mit meinem Profidebüt für den FCN ging ein Traum von mir in Erfüllung. Deswegen bleibt der Club ein spezieller Verein für mich.“
Es war sein einziger Einsatz für die Profimannschaft des Club, 20 weitere Male lief er für die U23 auf. Dennoch möchte er das Jahr beim FCN nicht missen: „Ich durfte zum ersten Mal in einer Profimannschaft mittrainieren, Teil eines Profi-Kaders sein und viel von älteren Spielern lernen. Ich habe in dem Jahr sehr viele Erfahrungen mitgenommen, für die ich sehr dankbar bin“, blickt er zurück und freut sich jetzt darauf, „wieder nach Nürnberg zurückzukehren.“
Der Türöffner: Ebenfalls als junger Spieler stieß Lino Tempelmann 2021 für zwei Jahre auf Leihbasis vom SC Freiburg zum Club. Für ihn ein entscheidender Schritt in seiner Karriere: „Es war eine sehr schöne Zeit. Ich kam als Leihspieler von Freiburg und hatte das Gefühl, beim Club zum ersten Mal im Profifußball Fuß gefasst zu haben und nahezu jedes Spiel absolviert zu haben, da ich kaum verletzt war. Deshalb würde ich sagen, dass das ein Türöffner für meine Karriere war“, so Lino.
Und auch an das Achteck hegt er die eine oder andere Erinnerung: „Ich durfte viele schöne Erlebnisse im Max-Morlock-Stadion feiern und habe immer gerne in diesem besonderen Stadion vor den Club-Fans gespielt. Deswegen wird es auch für mich ein besonderes Spiel“, freut er sich auf die Rückkehr in seine alte Heimat, in der er aber viel vorhat. „Für uns wird es nach dem verlorenen Derby ein sehr wichtiges Spiel, da wir eine Reaktion zeigen wollen. Das wollen wir auf den Platz bringen, es geht für beide Mannschaften um wichtige Punkte“, blickt er auf das Duell am Samstag voraus.
Der Insider: Noch nicht allzu lange für die Niedersachsen im Einsatz ist Florian Flick. Am diesjährigen Deadline Day wechselte er zu den Löwen und will in der Vorbereitung auf das Kräftemessen gegen den Club auch mit einigen Infos dienen: „Unser Trainerteam wird den Club – wie jeden anderen Gegner auch – sorgfältig analysieren. Falls sie aber noch Fragen haben, versuche ich mich natürlich einzubringen und den einen oder anderen Tipp zu verraten.“
Neben der einen oder anderen Information nahm „Flicko“ aber auch viele weitere Erfahrungen aus seiner Zeit in Nürnberg mit: „Ich habe in den zweieinhalb Jahren sehr viele Erfahrungen gesammelt – positive wie auch negative. Ich hatte eine schwere Verletzung und Phasen, in denen ich nicht so oft zum Einsatz kam, aber auch Phasen, in denen ich viel Spielzeit sammeln durfte. Deswegen blicke ich sehr dankbar auf die Zeit in Nürnberg zurück, in der ich vieles lernen konnte“, resümiert er seine Zeit in Franken, die ihm auch Kontakte fürs Leben verschaffte. „Mit Fabio Gruber und Chris Mathenia stehe ich noch in Kontakt. Auch deswegen blicke ich positiv auf die Zeit in Nürnberg zurück, da ich dort auch Freunde gefunden habe.“