Profis Donnerstag, 18.06.2015

115 Jahre, 115 Momente: Elfmeterheld Raphael Schäfer

Ein starker Auftakt in die Rückrunde wird am Ende nicht mit dem Klassenerhalt belohnt.

Foto: Sportfoto Zink

Kein Sieg in der gesamten Hinrunde - der Rucksack, mit dem der 1. FC Nürnberg in die Rückserie 2013/14 ging, wog schwer. Doch die neuen taktischen Maßnahmen von Gertjan Verbeek, einstudiert im Trainingslager im spanischen Mijas, trugen früh Früchte. Der Rückrundenauftakt wirkte mit einen fulminanten 4:0-Heimsieg über die TSG Hoffenheim wie ein Befreiungsschlag.

Denn der Auftaktsieg brachte wieder neuen Schwung. Bei Hertha BSC legte der Club prompt einen 3:1-Auswärtssieg nach - ein gelungener Start ins neue Jahr 2014 mit sechs Punkten aus zwei Spielen. Beim FC Augsburg gelang mit dem dritten Sieg im vierten Spiel auch der Sprung auf Tabellenplatz 14 und dann wartete das Spiel gegen Eintracht Braunschweig.

Schäfer hält wichtigen Club-Sieg fest

Mit gleich zwei gehaltenen Elfmetern hatte Raphael Schäfer an diesem Februar-Tag im Grundig Stadion großen Anteil am 2:1-Heimsieg. Erst scheiterte Braunschweigs Kumbela, der Torschütze zur zwischenzeitlichen Braunschweiger Führung, in der 41. Minute am Club-Schlussmann.

Nachdem der 1. FC Nürnberg per Doppelschlag durch Hiroshi Kiyotake und Tomás Pekhart kurz nach der Pause die Partie gedreht hatte, hielt Schäfer einen zweiten Braunschweiger Strafstoß. Nicht nur wegen der beiden gehaltenen Strafstöße war es eine der ganz starken Partien von Raphael Schäfer im Trikot des 1. FCN.

Der Abschied aus der Bundesliga

Nach all den zwischenzeitlich Erfolgen fand sich die Verbeek-Elf zeitweise gar auf dem 12. Tabellenplatz wieder. Allerdings durften die Club-Fans im weiteren Verlauf der Saison nur noch einmal über einen Sieg jubeln, als der 1. FCN zu Hause mit 2:0 gegen den VfB Stuttgart. Drei Spieltage vor Schluss folgte ein weiterer Trainerwechsel. Roger Prinzen ersetzte Gertjan Verbeek. Allerdings konnte auch Prinzen den Klassenverbleib nicht mehr sichern. Der Club trat am Ende der Spielzeit 2013/14 den bitteren Gang in die Zweite Liga an.


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