Freitag, 07.09.2012

112 Jahre, 112 Momente: 2002

Klassenerhalt in Liga eins, eine ruhige Winterpause: Das Jahr 2002.

Winter 2002: Sasa Ciric tritt am 16. Spieltag gegen Energie Cottbus zum Freistoß an (Endstand 2:2) - beim Club ist alles gut. Foto: picture alliance

Der Club begann das Jahr 2002 auf Rang 17, dem Vorletzten der Tabelle, mit vier Punkten Abstand zum rettenden 15. Platz. Bald wurde Fans und Verantwortlichen auch klar, dass in der Aufstiegssaison bis zum Schluss gezittert werden muss. Toptorjäger wurde am Ende der Spielzeit Cacau, mit sechs Toren - für höhere Tabellenregionen kam der Club nicht in Frage.

Zwar schaffte man es nicht, die nötigen Punkte zu holen um sich von der Gefahrenzone zu befreien, doch dank der schwachen Konkurrenten konnten sich die Franken wenigstens knapp über der Abstiegszone halten. Zum Ende der Saison wurde aber dann gleich doppelt gejubelt: Für die WM im eigenen Land wurde das Frankenstadion als Spielstätte nominiert und noch viel wichtiger: Der 1. FC Nürnberg sicherte sich am vorletzten Spieltag mit einem 1:0 über Bayer Leverkusen den Klassenerhalt. Die Club-Fans lagen sich in den Armen und der Nürnberger Sommer war gerettet.

Sasa Ciric „Fußballgott“

Die ehrliche Bilanz über das vergangene Jahr zog Präsident Michael A. Roth zum Beginn der neuen Saison: „Wir sind nicht wegen der eigenen Stärke, sondern wegen der Schwäche der anderen dringeblieben“, stellte er nüchtern fest. Noch eine Saison wird die Konkurrenz um den Klassenerhalt nicht so schwach sein, weshalb man sich schnell von den Abstiegsregionen verabschieden wollte. Bei Eintracht Frankfurt holte man den aussortierten Angreifer Sasa Ciric, von dem die Verantwortlichen sehr überzeugt waren.

Torhüter Darius Kampa, der 292 Minuten ohne Gegentor blieb, sowie eben jener Sasa Ciric mit seinen zehn Hinrundentoren, sorgten für ausgesprochen gute Stimmung beim Club zur Winterpause. Zwischenzeitlich lag man in der Hinrunde sogar auf dem zehnten Tabellenplatz. Doch auch Rang zwölf zum Jahreswechsel war Balsam für die Nürnberger Fußballseele.

Aus im DFB-Pokal

Im Pokal hätten die Nürnberger die Schmach aus dem Vorjahr fast wiederholt. Gegen den Regionalligisten (damals 3. Liga) Kickers Offenbach musste man den Umweg über die Verlängerung gehen und gewann nur knapp mit 3:2. Allerdings war schon ein Spiel später im Achtelfinale Schluss. Gegen den 1. FC Köln verlor man Mitte Dezember bei eisigen Temperaturen zuhause mit 0:2.


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