Dienstag, 13.03.2012

111 Jahre. 111 Momente: 1999

Köpke, Rausch und das traurige Saisonfinale der Spielzeit 1998/1999. Das Jahr 1999.

Rückkehrer Andreas Köpke.

Unter dem neuen Coach Friedel Rausch und dem aus Marseille zurückgekehrten Andreas Köpke gelingt es dem Club sich langsam, aber sicher aus dem Tabellenkeller zu lösen. Mit dem 3:0-Heimerfolg gegen Schalke 04 gelingt sogar endlich der erste Heimsieg der Saison. Pavel Kuka (2) und Sasa Ciric treffen.

Mit weiteren Punktgewinnen gegen den FC Bayern, Borussia Mönchengladbach und Hansa Rostock scheint der Club noch einmal den Kopf aus der Abstiegs-Schlinge gezogen zu haben. Einen Spieltag vor Ende der Saison sieht das Tabellenende wie folgt aus: Der Club hat 37 Punkte und steht auf dem 12. Rang, der SC Freiburg und der VfB Stuttgart haben je 36 Punkte, Hansa Rostock 35 Punkte und die Frankfurter Eintracht steht bei 34 Punkten.

Albtraum Fjörtoft

Es folgt einer dunkelsten Nachmittage in der Geschichte des Club: Nürnberg trifft im Saisonfinale zuhause auf den SC Freiburg. Der Club spielt schlecht und liegt schnell 0:2 zurück. Rostock führt mit 3:2 in Bochum und die Frankfurter liegen mit 4:1 in Front. Der Club ist zu diesem Zeitpunkt abgestiegen. Als Marek Nikl das 1:2 erzielt, ist der Club gerettet, doch dann erhöht Fjörtoft auf 5:1 für Frankfurt – ein Albtraum.

In der 88. Spielminute erzielt der Norweger das entscheidende 5:1 für die Frankfurter, die damit aufgrund des besseren Torverhältnisses am Club vorbeiziehen. Radioreporter Günther Koch - heute Aufsichtsrat beim 1. FCN - prägt den wohl bekanntesten Satz seiner Laufbahn: "Hallo, hier ist Nürnberg, wir melden uns vom Abgrund." Und tatsächlich: Der Club steigt zwei Minuten vor Saisonende mit der identischen Tordifferenz (-10) wie die Frankfurter ab und startet das neue Jahrtausend in der zweiten Liga.

2. Liga und der Club

Dort läuft es zunächst mäßig, doch bis zum Jahreswechsel kämpfen sich die Cluberer bis auf den vierten Tabellenplatz vor und sind am 17. Spieltag Punktgleich mit dem Tabellendritten aus Bochum. Besonders wichtig: Die Fürther Lokalrivalen lässt man zum Jahreswechsel ganze zehn Plätze hinter sich.


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