Freitag, 18.02.2022

1. FC Nürnberg nimmt „Arbeitsdefinition Antisemitismus“ der Internationalen Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) offiziell an

Fotos: fcn.de / Sportfoto Zink

Niels Rossow und Dieter Hecking: „Werte, für die wir stehen!“ - Interaktiver Workshop mit Ex-Clubprofi Almog Cohen am Montag, 21.02.22.

Der 1. FC Nürnberg hat die „Arbeitsdefinition Antisemitismus“ der Internationalen Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) übernommen, um damit einen weiteren wichtigen Schritt bei der Bekämpfung von Antisemitismus zu leisten. Zur Unterschrift am heutigen Freitag, 18. Februar 2022, erklärte Niels Rossow, Kaufmännischer Vorstand des 1. FC Nürnberg: „Wir engagieren uns mit aller Kraft gegen Antisemitismus in der Gesellschaft. Mit Projekten wie dem „Jenö Konrad-Cup“ und den Clubverführungen, zusammen mit unseren Fans, Mitarbeitenden und Partnern setzen wir ein starkes Zeichen gegen jegliche Ausgrenzung. Offen sein, offenbleiben – wir alle sind gefordert, wachsam zu bleiben.“

Sport-Vorstand Dieter Hecking betonte bei der Unterzeichnung: „Die Annahme der IHRA-Definition von Antisemitismus ist ein wichtiger Meilenstein für die aktive Bekämpfung von antisemitischen Vorurteilen in unserer Gesellschaft – auch in unserem Max-Morlock-Stadion. Zusammen mit unserem Leitbild ‚Der Club. Das Leben.‘ bildet die Arbeitsdefinition Antisemitismus Werte ab, für die wir stehen.“

Interaktiver Workshop am Montag, 21.02.22, mit Publikumsliebling Almog Cohen

Mit voller Überzeugung engagiert sich der Club bereits seit vielen Jahren über Projekte und Aktionen seiner CSR-Abteilung gegen Antisemitismus und Ausgrenzung. Welche Chancen nun die Annahme der „Arbeitsdefinition Antisemitismus“ hier zur vertieften Auseinandersetzung bietet und wie diese in der Praxis konkret umgesetzt werden können, diskutiert der 1. FC Nürnberg mit dem ehemaligen israelischen Club-Profi Almog Cohen, mit Club-Fans und interessierten Menschen bei einem interaktiven digitalen Workshop:

Am Montag, 15.02.22, 18-19.30 Uhr,
Anmeldung und Info über die soziale Community-Plattform:
www.UnserClub.de

Almog Cohen, der leidenschaftliche Mittelfeldspieler mit dem großen Kämpferherzen, trug von 2010 bis 2013 das Club-Trikot und hatte am Dienstag das Ende seiner aktiven Karriere bekannt gegeben. Umso mehr Zeit hat der frühere Fan-Liebling nun, seine Erfahrungen mit Antisemitismus und die Bedeutung konsequenter Aufklärungsarbeit ausführlich im Rahmen des Workshops zu schildern.

Unterstützt wird der FCN im Workshop von Bildungsreferentin Samantha Bornheim und Projektleiter Luis Engelhardt von „Zusammen1 – Für das, was uns verbindet“. Die Initiative unter der Trägerschaft von Makkabi Deutschland e. V. beschäftigt sich mit dem gesamtgesellschaftlichen Problem des Antisemitismus im Fußball.

Der 1. FC Nürnberg freut sich auf einen angeregten Dialog zu einem für Gesellschaft und Verein wertvollen Thema!


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