von Heesen: "Haben uns nicht belohnt"

"Kein Versteckspiel": Thomas von Heesen

Dortmund - Fällt in einem Fußballspiel kein Tor, liegt das entweder daran, dass Chancen leichtfertig ausgelassen werden oder die Schlussmänner ihre Finger im Spiel haben. Am Freitagabend (02.05.08) war so eine Partie. Sowohl Club-Torwart Daniel Klewer als auch BVB-Youngster Marcel Höttecke bewahrten ihre Teams vor einer Niederlage. Thomas von Heesen war mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden, bemängelte lediglich, dass "wir uns nicht mit einem Tor belohnt haben." Hier die Stimmen zum Spiel.


Club-Trainer Thomas von Heesen: "Wenn man kein Tor erzielt, kann man auch nicht gewinnen. Wir haben zwei Torchancen zugelassen, die Klewer gut vereitelt hat. Wir haben das ganze Spiel versucht aufs Tor zu gehen, den Treffer zu machen. Wir haben uns nicht versteckt und wollten gewinnen. Wichtig ist, dass Klewer zu Null gespielt hat. Wir sind als Mannschaft komplett sehr gut aufgetreten, haben uns aber nicht mit einem Tor belohnt. Das war das Entscheidende heute. Die Ausgangsposition ist nicht besser geworden, aber ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt noch schaffen."

BVB-Coach Thomas Doll: "Der unbedingte Wille, das Spiel entscheiden zu wollen, hat gefehlt. Wir hatten riesen Chancen, die besseren Möglichkeiten. In der ersten Hälfte haben wir Schlafwagenfußball geboten. Es war sehr, sehr schleppend. Bei beiden Mannschaften war eine gewisse Angst zu spüren, das Spiel nicht zu verlieren."

Club-Abwehrchef Andreas Wolf: "Schade, wir haben viel versucht und auch gute Chancen gehabt. Bei den beiden Lattenschüssen haben wir Pech gehabt. Der Punkt ist eigentlich zu wenig, jetzt müssen wir gegen Duisburg mit einem Dreier nachlegen, damit wir im Rennen bleiben."

Hört hier den Beitrag von Mathias Hochreuther und Club-Medienpartner Radio Gong 97.1 nach dem Club-Gastspiel in Dortmund.

Koller: Mit dem Club in der Liga bleiben

Vor 14 Tagen: Jubel um Koller, den Matchwinner gegen Wolfsburg

Dortmund - Erst bedankte sich Jan Koller mit seinen Club-Kameraden bei den mitgereisten Nürnberger Fans, dann feierten ihn nach dem 0:0 bei Borussia Dortmund auch die Anhänger der Gastgeber, für die er fünf Jahre gespielt hat.

Eine Szene, die viele Cluberer dem tschechischen Nationalspieler übelnahmen. Kollers Dank und 'La Ola' vor der Dortmunder Südtribüne beantworteten sie mit wüsten Pfiffen und Beschimpfungen. "Es tut mir leid, wenn das falsch rüber gekommen ist", sagte Jan Koller nach dem Abpfiff. "Ich habe in Dortmund eine erfolgreiche Zeit gehabt und mich natürlich gefreut, dass die Zuschauer dafür immer noch Anerkennung finden."

Klarstellung des Club-Stürmers

Koller, am Freitag mit starker Vorstellung und bei einem Lattenkopfball im Pech, stellte jedoch auch klar: "Wer mich kennt, weiß, dass ich immer alles für den Verein gebe, bei dem ich bin. Und das habe ich bislang und werde es auch weiter für den Club tun, um mit dem 1.FCN in der Bundesliga zu bleiben!"

"Jan hat es in dieser Situation sicher etwas übertrieben, aber er ist kein falscher Typ", kommentierte Jürgen Bergmann, der Fan-Beauftragte des 1.FCN, "er hat in Dortmund geackert und gekämpft, das haben alle gesehen. Ich hoffe, dass er am Mittwoch gegen Duisburg jetzt auch das nötige Glück im Abschluss hat. Wenn wir gegen den MSV gewinnen wollen, brauchen wir die volle Unterstützung für alle Spieler, auch für Jan. Er hat doch schon gezeigt, wie wertvoll und wichtig er für uns ist."

]]>