1. FC Nürnberg - Arminia Bielefeld 2:2 (2:0)

1. FC Nürnberg: Klewer - Jacobsen, Wolf, Abardonado, Pinola - Galasek, Engelhardt - Vittek, Mintal, Saenko - Koller

Arminia Bielefeld: Fernandez - Kucera, Mijatovic, Gabriel (53. Bollmann), Schuler - Kauf - Kirch, Marx - Halfar (46. Kamper), Wichniarek, Eigler (46. Zuma)

Tore: 1:0 Mintal (29.), 2:0 Saenko (39.), 2:1 Wichniarek (47.), 2:2 Bollmann (59.)

Zuschauer: 46.300

Schiedsrichter:  Weiner

Gelbe Karten: Saenko, Engelhardt/Schuler, Wichniarek, Mijatovic

Gelb-Rote Karten: -/-

Rote Karten: -/-

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<i>Der direkte Vergleich gegen Arminia Bielefeld nach 20 Bundesliga-Spielen:</i>

Heimspiele Auswärtsspiele Gesamt
3 Siege 2 Siege 5 Siege
4 Unentschieden 1 Unentschieden 5 Unentschieden
3 Niederlagen 7 Niederlagen 10 Niederlagen
12:10 Tore 7:17 Tore 19:27 Tore

Erstmals gegen die früheren Kollegen

Beim letzten Club-Heimspiel gegen Bielefeld noch Arminen-Coach: Thomas von Heesen

Nürnberg - Der Club gegen Bielefeld im easyCredit-Stadion - ein eminent wichtiges Duell im Kampf um den Klassenerhalt und zugleich ein besonderes Spiel für Thomas von Heesen. Der Club-Trainer schnürte als Spieler von 1995 bis 1997 die Schuhe für die Arminia und war für die Ostwestfalen später mehrere Jahre als Teammanager bzw. Sportdirektor und Coach tätig. Am Samstag (26.04.08, 15.30 Uhr) trifft er zum ersten Mal als Trainer des 1.FCN auf seinen alten Arbeitgeber.

Dreimal trat er als Bielefeld-Coach gegen den Club an, dreimal konnte der 1.FCN nicht gewinnen - zuletzt am 15. Oktober 2006 in Nürnberg. Vor 39.788 Zuschauern hieß es am Ende 1:1-Unentschieden. Durch ein Elfmetergeschenk von Schiedsrichter Dr. Markus Merk kam Bielefeld zur schmeichelhaften 1:0-Führung (25.). Den fälligen Strafstoß verwandelte der Ex-Cluberer Jörg Böhme sicher. Nach dem hochverdienten Ausgleich durch Jan Polak nach schöner Vorarbeit von Robert Vittek (39.) schaffte es der Club trotz hochkarätiger Chancen nicht, den Siegtreffer zu erzielen und musste sich mit dem einen Punkt - es war damals das fünfte Remis in Folge - begnügen.

Immer wieder Böhme

Die Rückrunden-Partie der Vorsaison am 3. März 2007 verlief aus Club-Sicht ähnlich unglücklich. Nach der frühen Führung durch Ivica Banovic (16.) legte der Club gegen ideenlose Gastgeber nicht nach. Kurz vor der Pause fiel quasi aus dem Nichts der Ausgleich durch Radim Kucera. Nach dem Wechsel war die Arminia zunächst das druckvollere Team und schaffte durch einen berechtigten Foulelfmeter, den Böhme in der 50. Minute verwandelte, die 2:1-Führung. In der Schlussphase kam der Club zwar durch Marco Engelhardt zum 2:2-Ausgleich (83.), aber nur drei Minuten später war es erneut Böhme, der zum 3:2-Siegtreffer einnetzte.

Seit der Jahrtausend-Wende hat der Club gegen die Ostwestfalen nur eine von neun Partien gewinnen können. Der letzte dreifache Punktgewinn datiert vom 9. November 2002. Damals war es Martin Driller, der vor 18.200 Zuschauern auf der Bielefelder Alm in der 76. Minute das Sieg bringende Tor beim letztendlich glücklichen Auswärtssieg erzielte. An den letzten Heimsieg können sich nur noch die älteren Club-Fans erinnern. Vor fast 25 Jahren kam die Mannschaft des damaligen Trainers Udo Klug am 23. August 1983 zu einem 2:0-Erfolg. Vor 17.800 im damaligen Städtischen Stadion erzielten Manfred Burgsmüller (65.) und Roland Grahammer (82.) die Tore für die Franken.

Ausgeglichene Heimbilanz gegen den DSC

Zur jüngeren Vergangenheit: In der Hinrunden-Begegnung dieser Spielzeit musste sich der Club in der Schüco-Arena mit 1:3 geschlagen geben. Dabei war der 1.FCN vor 18.600 Zuschauern nach überlegen geführter erster Halbzeit kurz vor der Pause durch Andreas Wolf mit 1:0 in Führung gegangen. Zvjezdan Misimovic hatte in den Strafraum geflankt, und der Club-Abwehrspieler brauchte freistehend nur noch einzuköpfen - Wolfs zweites Saisontor. Nach dem Seitenwechsel überließ der Club das Spiel mehr und mehr den Gastgebern, die diese Vorlage dankend annahmen und die Partie drehten. Rüdiger Kauf (63.), Artur Wichniarek (76.) und Sibusiso Zuma (90.) erzielten die Tore zum letztendlich verdienten Erfolg gegen eine im zweiten Durchgang zu passive Club-Elf.

Die Überlegenheit ausspielen, lautet also für Samstag das Motto - im 20. Bundesliga-Aufeinandertreffen der beiden Teams. Insgesamt hat der Club mit fünf Siegen, vier Unentschieden und zehn Niederlagen bei einem Torverhältnis von 17:25 eine negative Bilanz. Insbesondere wegen der schlechten Auswärtsbilanz: In Bielefeld stehen in zehn Spielen nur zwei Siege und eine Punkteteilung bei 7:17-Toren zu Buche. Am Samstag geht's aber zum Glück vor eigenem Publikum gegen den Angstgegner. Zuhause ist die Statistik ausgeglichen: In den bisherigen neun Heimspielen gab es je drei Siege, Remis und Niederlagen bei 10:8 Toren.

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