Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg 1:3 (1:1)

Eintracht Frankfurt: Nikolov - Ochs, Russ, Vasoski, Spycher - Fink - Köhler, Caio (46. Toski), Weissenberger (68. Mantzios) - Amanatidis, Fenin

1. FC Nürnberg: Blazek - Kristiansen, Abardonado, Spiranovic, Pinola - Galasek - Misimovic, Kluge - Vittek (82. Glauber), Charisteas, Saenko (70. Mintal)

Tore: 1:0 Fenin (3.), 1:1 Charisteas (18.), 1:2 Vittek (49.), 1:3 Misimovic (83.)

Zuschauer: 51.500 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Gagelmann

Gelbe Karten: Ochs, Russ, Fink/Pinola

Gelb-Rote Karten: -/-

Rote Karten: -/-


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<i>Der direkte Vergleich gegen Eintracht Frankfurt nach 48 Bundesliga-Spielen:</i>

Heimspiele Auswärtsspiele Gesamt
7 Siege 6 Siege 13 Siege
9 Unentschieden 6 Unentschieden 15 Unentschieden
8 Niederlagen 12 Niederlagen 20 Niederlagen
31:32 Tore 28:44 Tore 59:76 Tore

Wiederholung erwünscht!

Steht vor seinem 75. Bundesliga-Einsatz: Marek Mintal

Nürnberg - Wenn der Club am Samstag (05.04.08, 15.30 Uhr) in der Frankfurter Commerzbank-Arena gegen die Eintracht antritt, sollten die Spieler an ihre couragierte Vorstellung im Spiel gegen die Bayern (1:1) anknüpfen. Und sich gleichzeitig ins Gedächtnis rufen, wie sie den Frankfurtern in der Hinrunde begegneten. Denn im Oktober 2007 gelang mit dem 5:1-Heimerfolg der erste "Dreier" nach einer Durststrecke von sieben Partien ohne Sieg!

45.050 Zuschauer im easyCredit-Stadion sahen zunächst den frühen Rückstand durch den Treffer von Naohiro Takahara (12.). Dann aber drehten die Hausherren den Spieß um: Erst Angelos Charisteas (20.) und anschließend mit einem "Doppelpack" Marek Mintal (50., 64.), der am kommenden Samstag vor seinem 75. Bundesliga-Einsatz im Club-Trikot steht, machten aus dem 0:1 ein 3:1. Zvjezdan Misimovic (54., per Foulelfmeter) und Joshua Kennedy (82.) stellten den 5:1-Endstand her. 

Letzter Auswärtssieg vor 17 Jahren

Es war der erste Sieg gegen Frankfurt nach zuvor zwölf direkten Duellen und damit knapp 17 Jahren (Saison 1990/91: 1:0-Auswärtserfolg durch ein Eigentor von Eintracht-Keeper Uli Stein). Der 1.FCN verließ die Abstiegsränge! Letzteres wäre am Wochenende auch im Falle eines "Dreiers" noch nicht möglich, weil im Duell zwischen Duisburg und Cottbus am Freitag mindestens einer der beiden Kontrahenten punkten wird. Aktuell hat das Tabellen-Schlusslicht aus Nürnberg seit zehn Spielen nicht mehr gewonnen, auswärts gingen die letzten neun Begegnungen verloren. Auf einen Sieg in der Fremde warten die Cluberer sogar schon seit zwölf Gastspielen.

Bleibt als Mutmacher die jüngste Bilanz gegen die Eintracht: In der Liga blieben die Franken gegen die Hessen zuletzt dreimal in Folge ungeschlagen. Und wer aus der Nürnberger Fan-Gemeinde erinnert sich nicht noch gerne an die Wahnsinns-Pokalnacht in der Vorsaison, als der Club im easyCredit-Stadion gegen die Riederwälder mit einem 4:0 das Finale von Berlin erreichte. Die Tore von Marco Engelhardt (3.), Ivan Saenko (25.), Tomas Galasek (54.) und Chhunly Pagenburg (89.) und dann noch das Comeback von Marek Mintal drei Minuten vor dem Abpfiff verbreiteten eine unvergessliche Gänsehaut-Atmosphäre im Achteck.

Fünf Nürnberger Siege am Main

Die ligainterne Gesamtbilanz des neunmaligen Deutschen Meisters gegen die Hessen ist wie das Torverhältnis (56:75) negativ: Zwölf Siegen und 15 Unentschieden stehen 20 Niederlagen gegenüber. In der Mainmetropole gewannen die Cluberer fünfmal (6 Unentschieden, 12 Niederlagen) bei einem Torverhältnis von 25:43.

Auch wenn die Eintracht in der aktuellen Saison zuletzt drei Siege in Folge feiern konnte, daheim seit fünf Spielen ungeschlagen ist und zu allem Überfluss beim Club Marco Engelhardt und Abwehrchef Andi Wolf wegen ihrer jeweils fünften Gelben Karte gesperrt sind - es gibt auch positive Vorzeichen: So traf Goalgetter Zvjezdan Misimovic in der Rückrunde bislang gegen jeden Gegner, gegen den er bereits in der ersten Saisonhälfte erfolgreich war. Da "Zwetschge" in der Hinrunde zu den Torschützen gegen Frankfurt gehörte, riecht es am Samstag förmlich nach einem weiteren Treffer für den ehemaligen Bochumer. Ebenso unter "Erfolgsverdacht" steht Robert Vittek. Der slowakische Nationalstürmer, der auch wegen seiner langen Verletzungspause in dieser Spielzeit noch auf sein erstes Tor wartet, bejubelte in der vergangenen Saison mit dem Treffer zum 2:2-Endstand ausgerechnet gegen die Hessen sein letztes Erfolgserlebnis.

Doch egal, wer letztlich die Nürnberger Tore erzielt - am Samstag zählt nur eins: Der Club muss in Frankfurt punkten, am besten dreifach wie beim 5:1 in der Hinrunde. Mit anderen Worten: Wiederholung erwünscht!

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