Pressespiegel

1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 4:0 (2:0)

1. FC Nürnberg: Schäfer - Kristiansen (61. Pagenburg), Wolf, Glauber, Pinola - Galasek - Beauchamp (69. Spiranovic), Engelhardt - Polak, Schroth, Saenko (87. Mintal)

Eintracht Frankfurt: Nikolov - Vasoski, Russ, Kyrgiakos, Spycher - Huggel - Fink, Köhler - Thurk - Amanatidis (79. Weissenberger), Heller (46. Meier)

Tore: 1:0 Engelhardt (3.), 2:0 Saenko (25.), 3:0 Galasek (54.), 4:0 Pagenburg (89.)

Zuschauer: 47.000 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Fandel

Gelbe Karten: Glauber, Galasek/Huggel, Russ 

Gelb-Rote Karten: -/-

Rote Karten: -/-

Enge Kiste!

Einmarsch der Gladiatoren beim letzten Duell in der Liga

Nürnberg - Club gegen Eintracht - die Pokal-Duelle zwischen dem 1. FC Nürnberg und Frankfurt haben es in sich und sind meist eine ganz, ganz enge Kiste. Beide Kontrahenten treffen am Dienstagabend (17.04.07) im easyCredit-Stadion zum sechsten Mal im nationalen Cup-Wettbewerb aufeinander.

Bislang trat der Club zweimal auswärts und dreimal zu Hause gegen die Eintracht an. Im eigenen Stadion stehen zwei Siege und eine Niederlage zu Buche, in Frankfurt je ein Remis und eine Niederlage. Dreimal musste zur Ermittlung des Siegers die Verlängerung oder gar das Elfmeterschießen her. Franken und Hessen machen's spannend - wie zuletzt auch in der Bundesliga, als der Club der Eintracht trotz eines 0:2-Rückstands ein kaum noch für möglich gehaltenes Remis abtrotzen konnte.

Die 62'er haben's vorgemacht

In einem DFB-Pokal-Halbfinale treffen beide Teams bereits zum zweiten Mal aufeinander. Beim ersten Duell konnte der Club ebenfalls vor heimischem Publikum spielen und gewann am 24. August 1962 vor 26.000 Zuschauern mit 4:2. Zweimal Gustav Flachenecker, Tasso Wild und Kurt Haseneder waren für den 1.FCN erfolgreich, Erwin Stein und Erich Hahn für die Eintracht. Wenig später stemmten die Cluberer nach dem Endspielsieg gegen Fortuna Düsseldorf den Pokal in die Höhe. Bis dato das letzte Mal...

Am 19. Februar 1966 setzte sich erneut der Club durch, diesmal im Achtelfinale. 15.000 Zuschauer sahen einen knappen 2:1-Heimerfolg im damaligen Städtischen Stadion. Nach der Gästeführung durch Wilhelm Huberts (64.) drehten Heinz Strehl (82.) und Gustav Flachenecker (88.) die Partie in den letzten Minuten. Wieder also eine ganz enge Entscheidung...

Das letzte Pokal-Duell ging an die Eintracht

In der Saison 1990/91 bedurfte es eines Wiederholungsspiels - das Elfmeterschießen nach Gleichstand wurde erst in der darauf folgenden Saison 1991/92 eingeführt - ehe der Sieger feststand. Am 3. November 1990 sahen 10.000 Zuschauer im Frankfurter Waldstadion einfallslose Gastgeber gegen defensiv ausgerichtete Cluberer und ein 0:0 nach 120 Minuten. Im Wiederholungsspiel zehn Tage später mussten die 8.200 Zuschauer in Nürnberg bis zur Verlängerung auf Tore warten. Diese erzielte dann aber leider die Eintracht. Ein Eigentor von Club-Keeper Kurt Kowarz in der 95. Minute - ein Schuss von Andreas Möller war von Kowarz' Schulter ins Tor geprallt - und ein Kopfballtreffer von Ralf Falkenmayer in der 111. Minute zum 0:2 bedeuteten das Aus für den Club.

Auch im bisher letzten Pokal-Aufeinandertreffen hatten die Hessen das bessere Ende für sich, diesmal aber erst im Elfmeterschießen (5:2) . In der vergangenen Saison war der Club im Achtelfinale in die Hessenmetropole gereist. Am 21. Dezember 2005 stand es durch Tore von Francisco Copado per Foulelfmeter (36.)und Stefan Kießling (42.) 1:1 nach Verlängerung, und so musste das Duell "Mann gegen Mann" über den Einzug ins Viertelfinale entscheiden.

Elfmeterschießen - Fluch oder Segen?

Während die Frankfurter Benjamin Köhler, Copado, Christoph Preuß und Benjamin Huggel Nervenstärke bewiesen und ihre Elfer verwandelten, patzten auf Clubseite Javier Pinola und Ivan Saenko. Der Treffer von Ivica Banovic zum zwischenzeitlichen 2:4 reichte nicht mehr. Aber in dieser Saison haben die Cluberer mit dem Elfmeterschießen ja bekanntlich bessere Erfahrungen gemacht...

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