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"Matchwinner": Der dreifache Vorlagengeber Ivica Banovic

Nürnberg - So kann's weitergehen! Ein deutlicher Sieg gleich zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison 2006/07 beim UEFA-Cup-Aspiranten VfB Stuttgart. Eine der Schlüsselfiguren des 3:0-Erfolgs war zweifelsohne Ivica Banovic. Erst bediente er mit einer gefühlvollen Flanke Robert Vittek, dann legte er jeweils Markus Schroths und Ivan Saenkos Treffer vor.

Wie sah der dreifache Assistgeber die Partie? "So ein Start, und dann auch noch in Stuttgart ist natürlich überragend. Wir haben verdient gewonnen. Wir wissen um unsere Stärke und haben sie heute umgesetzt. In der Offensive hat einfach alles gepasst."

"Jeder einzelne ist wichtig"

Banovic weiter: "Wir haben glänzend kombiniert und unsere Chancen hervorragend genutzt." Seine eigene Leistung wollte der Kroate allerdings nicht überbewerten: "Über meine drei Assists freue ich mich, aber jeder Einzelne ist bei uns wichtig."

Wie z. B. Markus Schroth, Torschütze zum 2:0: "Wir sind überglücklich. Am Ende hatten wir nach den vielen langen Bällen in die Spitze natürlich schwere Beine", so der Sturmtank. "Die Bundesliga ist nach der schweren Vorbereitung natürlich etwas anderes, aber das war ein toller, optimaler Start."

Roth überwältigt, Bader nüchtern

Auch Präsident Michael A. Roth freute sich über den gelungenen Auftritt im Gottlieb-Daimler-Stadion: "Mir fehlen fast die Worte. So ein hoher Sieg und dann auch noch gegen den VfB Stuttgart, der ja nicht irgendeine Mannschaft ist, sondern eigentlich zu den Teams zählt, mit denen man oben rechnet."

Manager Martin Bader versuchte jeglichen Anflug überschwänglicher Euphorie gleich im Keim zu ersticken und meinte: "Ich hoffe, dass wir diesen Schwung mitnehmen und auch im Spiel gegen Mönchengladbach eine tolle Kulisse haben werden. Wir müssen und wollen aber auch auf dem Boden bleiben. Faktisch gesehen fehlen uns noch 37 Punkte bis zum Klassenerhalt."

Meyer: "Sieg um vielleicht ein, zwei Tore zu hoch"

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel äußerte sich natürlich auch Hans Meyer. Der Club-Coach stimmte keine Jubel-Arien an, analysierte stattdessen gewohnt sachlich das Spielgeschehen: "Wir hatten im Vorfeld einige Verletzungsprobleme und sind mit gemischten Gefühlen nach Stuttgart gefahren. Aber nach einer glücklichen 2:0-Führung kurz vor der Pause wurde der Gegner nicht sicherer. Das 3:0 war eine Beruhigung für die Nerven des Trainers und der Fans. Der Sieg ist vielleicht ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen."

Nichts zu beschönigen hatte sein Pendant auf Seiten des VfB, Armin Veh: "Das war ein klassischer Fehlstart. Wir haben uns das Spiel etwas anders vorgestellt. Es fehlte die letzte Konsequenz bei Torschüssen. Wir waren 20 Meter vor dem Tor mit unserem Latein zu Ende. Zudem gab uns das 0:1 einen kleinen Knacks, jetzt wird es für uns in den nächsten Spielen sicher nicht einfacher."

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