Hört hier den Beitrag von Mathias Zeck vom Club-Medienpartner Radio Gong 97,1 zur Personalmisere des 1. FC Nürnberg.

Verletzt, krank, noch nicht topfit

Vom Arzt Ruhe verordnet bekommen: Angelos Charisteas

Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg ist in seiner momentanen Lage wahrlich nicht zu beneiden: Ein verpatzter Saisonstart, Tabellenplatz 17 und fast jede Woche neue Hiobsbotschaften über den Gesundheitszustand einiger Stammspieler. Auch kurz vor der vierten Partie innerhalb von zehn Tagen am Samstag in Bochum (29.09.07, 15.30 Uhr) meldeten sich wieder zwei wichtige Akteure verletzt ab.

Javier Pinola hatte sich am Mittwoch beim 1:2 gegen Leverkusen eine Knochenabsplitterung am linken Schienenbein zugezogen. Trainer Hans Meyer muss auf den Argentinier, der einer seiner Schlüsselspieler in der vergangenen Saison gewesen ist, voraussichtlich bis Weihnachten verzichten. "Es ist zwar schlimm, aber Jammern hilft nichts", kommentierte "Pino" sein Verletzungspech. Jan Kristiansen ist einer der Anwärter für die frei gewordene Linksverteidiger-Position des Argentiniers, aber auch Ralf Schmidt könnte diesen Part ausfüllen und in Bochum eine Chance kriegen.

Charisteas mit Schmerzen, "Altlasten" drücken Hans Meyer 

Neben Pinola fehlt auch Angelos Charisteas. Der griechische Nationalspieler, der zuletzt als Meyers einzige Sturmspitze agierte, verspürt wieder verstärkt Schmerzen im Sprunggelenk. Die vergangenen Begegnungen hatte "Harry" nur mit Analgetika absolvieren können. Der Arzt hat nun dringend Ruhe empfohlen, damit sich das lädierte Gelenk erholen kann. Die aufkommende Kritik am Neuzugang, der bislang glücklos agiert und im Club-Dress noch nicht getroffen hat, versteht Meyer indes nicht: "Angelos ist kein Fehleinkauf gewesen. So einfach ist Fußball nicht."

Weiterhin nicht einsatzbereit sind zudem Robert Vittek (Knieoperation) und Lars Jacobsen (Leistenprobleme). Glauber, Jaouhar Mnari und Marco Engelhardt standen zwar schon wieder im Kader, sind aber noch ein Stück von ihrer Bestform entfernt und bereiten Meyer einige Sorgen: "Ich kann derzeit nicht auf Spieler wie Glauber, Mnari oder Engelhardt zurückgreifen, da sie nach ihren Verletzungen noch nicht wieder in der Verfassung sind, mit der sie uns richtig gut weiterhelfen können. Das sind Altlasten, die mich sehr drücken und erst Recht in solchen Phasen, in denen es - wie derzeit - schlecht läuft."

Wolf und Saenko vermutlich im Kader

Ob Andreas Wolf, der gegen Leverkusen aufgrund einer Fischvergiftung fehlte, am Samstag wieder mit von der Partie sein wird, ist noch offen. Der formstabile Innenverteidiger wird auf jeden Fall im Kader stehen. Ivan Saenko tritt die Reise nach Bochum zu 90 Prozent an. Der russische Nationalspieler ist zwar nicht völlig beschwerdefrei und wird vermutlich erst in vier bis fünf Wochen topfit sein, befindet sich aber auf einem "ordentlichen Weg", wie Meyer mitteilte. Die endgültige Entscheidung, ob Saenko dabei ist, trifft der Coach am Freitag nach dem Abschlusstraining.

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