Mintal: Grüße an die Fans

"Ich komme wieder!", verspricht Marek Mintal allen Club-Fans

Nürnberg - Einen Tag nach seiner Operation, dem insgesamt schon vierten Eingriff am geschundenen linken Mittelfuß, gibt sich Marek Mintal schon wieder kämpferisch. "Macht Euch keine Sorgen, ich komme wieder!", ließ der zurzeit wohl bekannteste Nürnberger Patient alle FCN-Fans wissen. Die Grußworte Mintals an die Adresse der großen Club-Gemeinde aus dem Klinikum Bogenhausen in München überbrachte Sportdirektor Martin Bader am Donnerstag (23.11.06) auf der Pressekonferenz.

Vier bis sechs Wochen Gips zwingen Marek nun erstmal wieder mindestens bis Weihnachten zur Untätigkeit, ehe dann die ersten Reha-Maßnahmen beginnen können. Schön, dass sich Mintal dennoch nicht unter kriegen lässt. "Ein Hobbysportler könnte mit dieser Qualität der Knochenheilung gut leben, aber für einen Leistungssportler reicht es eben nicht", erläuterte Teamarzt Dr. Jochen Gruber die Situation.

Optimismus ist jetzt gefragt

Eine ungewöhnliche Situation, die nach Ansicht aller behandelnden Mediziner erst beim Eingriff zu erkennen war und vorher gar nicht habe erkannt werden können.

Eine Prognose, wann der sympathische Torjäger wieder gegen den Ball treten könne, wäre spekulativ. "Es wird länger dauern, bis er wieder kommt, als wir uns das alle ausgemalt haben", erklärte Bader, "jetzt zählt in erster Linie, dass Marek wieder gesund und schmerzfrei wird. Aber wir sind alle sehr optimistisch, dass er wieder auf die Beine kommt."

"Die Ärzte trifft keine Schuld"

Auch Mintal selbst mache einen guten Eindruck. "Ich habe heute morgen mit Marek telefoniert, er wirkte gefasst und optimistisch", so Nürnbergs Sportdirektor, der aber auch unmissverständlich klarstellte: "Das allerletzte, was er jetzt gebrauchen kann, sind wüste Spekulationen um ein Karriereende."

Deutlich reagiert Bader auf Gerüchte um die behandelnden Mediziner. "Sie haben alles Menschenmögliche getan. Unser Teamarzt Dr. Gruber und Physio Zink waren schon im September mit in der Slowakei und haben immer engen Kontakt mit den Ärzten dort und auch in München mit Dr. Seebauer gehalten. Das Problem liegt wohl individuell im Körper des Patienten", so Bader, der auf ähnlich gelagerte Fälle in der Bundesliga wie Christoph Metzelder, Sebastian Kehl (beide Dortmund) und Jermaine Jones (Frankfurt) verwies.

Menschlich sehr bedauerlich

Hans Meyer verbat sich ebenfalls jegliche Spekulationen um die Arbeit der medizinischen Abteilung. "Die Ärzte trifft absolut keine Schuld", so der Coach, für den der abermalige Ausfall Mintals insbesondere "menschlich sehr schwer wiegt."

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