Vorwort

Liebe Club-Anhänger,

der 1. FC Nürnberg hat als langjähriger Rekordmeister für die Stadt Nürnberg und die Metropolregion Nürnberg als Sympathieträger und Botschafter eine herausragende Bedeutung. Mit der Gründung der Initiative NÜRNBERG GEWINNT unterstreicht der 1. FC Nürnberg, dass er gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.

Der Begriff Corporate Social Responsibility, kurz CSR, beschreibt die ‚Gesellschaftliche Verantwortung‘ eines Unternehmens. Während große Teile der Privatwirtschaft bereits verantwortlich agiert, steckt CSR im Fußball noch in den Kinderschuhen. Der Club hat dafür im Sommer 2015 einen eigenen Bereich in der Geschäftsstelle geschaffen, um das soziale, ökologische und ökonomische Engagement in alle Bereiche des Vereins zu verankern. Katharina Fritsch, ehemalige Pressesprecherin des 1. FCN, zeichnet für das Thema CSR-Management beim Club verantwortlich. CSR heißt beim 1. FCN mehr als bloße Charity. CSR durchdringt das Kerngeschäft, und das ist beim Club ‚Fußball‘. Das Thema ‚Gesellschaftliche Verantwortung‘ soll Grundlage von allen sein, die beim Club arbeiten – vom Manager bis zum Mitarbeiter über den Fußballprofi bis hin zum Jugendtrainer. Wir wollen Mehrwert schaffen für den Verein, aber auch für die Stadt, die Region und die Gesellschaft. Wir wollen uns in der Region noch intensiver gemeinnützig engagieren. Und wir wollen in der Liga auf fairen Wettbewerb einwirken.

Aus der internen Perspektive sehen wir Ansatzpunkte für die professionelle Organisation des Vereins, seiner Mitarbeiter sowie Profi- und Jugend-Mannschaften am Sportpark Valznerweiher. Aus der externen Perspektive sehen wir Ansatzpunkte durch Konzepte der Sportförderung in Schulen und Amateurvereinen sowie durch Projekte zur Bildung und Integration durch Fußball.

Es gibt also wirklich viel zu tun. Damit wir richtig liegen, haben wir unsere Mitglieder und Fans befragt, welche Themen ihnen wichtig sind. Das werden wir auch künftig tun. Der Club gehört zu den ersten Vereinen hierzulande, der die Bedeutung von CSR im Fußball erkannt hat. Und wir haben viel vor. Der Club engagiert sich ja bereits in breiter Vielfalt und daher kennen wir die Vorbehalte mancher, die sagen: „Das ist ja schön und gut, was ihr hier macht, aber wichtiger ist, dass der 1. FCN drei Punkte holt.“ Wir glauben daran, dass CSR langfristig auch zum sportlichen Erfolg beiträgt.

Es ist immer wieder zu hören: Der Fußball kann Probleme der Gesellschaft nicht lösen. Das sehen die Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg anders. Zumindest können wir eine werthaltige Hilfe leisten bei der Lösung der Probleme. Gerade Fußballvereine und Fußballspieler können etwas bewirken, weil sich Botschaften in einem emotionalen Umfeld sehr gut transportieren lassen und in jedem Milieu wirken. Wir wollen Haltung einnehmen, zu Debatten beitragen und in konkreten Projekten effektiv unterstützen. Um das Vertrauen von Mitgliedern, Fans und Partnern zu gewinnen und zu bewahren, sieht es der 1. FC Nürnberg als Aufgabe, den gesellschaftlichen Nutzen zu erhöhen. Dabei baut der Club auf die Unterstützung eines namhaften Kuratoriums.

Grußwort DFL-Geschäftsführer Christian Seifert

Die Bündelung all seiner sozialen, ökologischen und ökonomischen Aktivitäten unter dem Namen NÜRNBERG GEWINNT ist zweifellos eine sehr lobenswerte Initiative des Club. Und dass sich der Traditionsverein im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) bemerkenswert hohe Ziele setzt, darf und muss mit ebenso viel Respekt betrachtet werden. NÜRBERG GEWINNT ist ein Aufbruch zu möglichst großer Wirkung – aus Überzeugung. Weil der Club Probleme unserer Zeit nicht ignoriert, sondern weil der Verein es sich zur Aufgabe gemacht hat, bei der Lösung mancher Probleme zumindest Hilfestellung zu leisten.

Der Profifußball tut gut daran, sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung zu jeder Zeit bewusst zu sein und dies aktiv zu dokumentieren: auch durch übergreifenden Aktionen von Vereinen der Bundesliga und der 2. Bundesliga. Wie im Rahmen des bundesweit breit angelegten Integrationsprogramms „Willkommen im Fußball“, das der deutsche Fußball mit der Bundesregierung auf Anregung der Bundesliga-Stiftung angeschoben hat, um jungen Flüchtlingen über Sport- und Bildungsangebote den Zugang zur Gesellschaft zu erleichtern – der 1. FC Nürnberg ist hier mit einem eigenen Projekt mit von der Partie.

NÜRNBERG GEWINNT stellt sich – und auch das ist eine besondere Herausforderung – der Aufgabe, Menschen abzuholen und mitzunehmen. Jeden Vereinsmitarbeiter, jeden Trainer, jeden Profi, jeden Nachwuchsspieler. Und die Vereinsmitglieder und Fans, deren direkte Einbeziehung schon durch eine Befragung deutlich wird, bei der die Clubberer ihnen besonders wichtig Themen einbringen konnten.

Sehr treffend beschreibt eine Satz aus der Leitidee von NÜRNBERG GEWINNT: „CSR heißt beim 1. FCN nicht mehr bloße Charity.“ Darüber hinaus will der Club auch nachhaltig wirken und somit einer Verpflichtung aus der Rolle als Sympathieträger und Botschafter für die Stadt und die Metropolregion Nürnberg nachkommen und gerecht werden. Dafür gutes Gelingen!

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