Hört hier den Beitrag mit Angelos Charisteas von Mathias Hochreuther vom Club-Medienpartner Radio Gong 97,1.

Charisteas wieder schmerzfrei

Auf seinen Schultern ruhen die Hoffnungen der Fans: A. Charisteas

Nürnberg - Angelos Charisteas ist vielleicht der Hoffnungsträger für den 1.FCN. Der 27-jährige Grieche soll schon am Sonntag (25.11.07, 17.00 Uhr) gegen den BVB mit seiner Torgefahr die sportliche Wende für den Club einleiten, auch wenn dem Stürmer noch die Spielpraxis abgeht.

"Ich konnte zwei Wochen lang nicht wirklich trainieren, sondern hatte nur medizinische Behandlung. Aber ich habe momentan keine Schmerzen", erklärt das 1,91 m-Kraftpaket Charisteas. "Für mich ist es wichtig, das ich wieder hier zusammen mit meiner Mannschaft und bei meinem Trainer bin. Ich will helfen, Nürnberg aus dieser schwierigen Situation zu befreien."

Auch eine Charakterfrage

Die Ursachen für die prekäre Lage im Tabellenkeller der Bundesliga sind vielschichtig. Die Symptome des 1.FCN indes nicht. "Uns fehlt zurzeit einfach das Selbstvertrauen. Vieles auf dem Platz läuft schlecht. Aber gerade jetzt müssen wir unseren wahren Charakter und unsere Qualität zeigen", betont der Europameister. "Es ist eine schwere Saison, aber wir haben gute Spieler mit großer Persönlichkeit wie Wolf, Galasek, Misimovic und Mintal. Wir gemeinsam können die Mannschaft moralisch wieder hochbringen."

Die Situation, mit der eigenen Elf um jeden Punkt und jedes Tor kämpfen zu müssen, beschert Charisteas für ihn ungewohnte sportliche Bedingungen. "Abstiegskampf ist etwas völlig Neues für mich, das ich in meiner Karriere noch nie bewältigen musste. Bis jetzt hatte unser Team sehr viel Pech. Aber so ist Fußball. Mein Ziel ist es, zurückzukommen und der Mannschaft mit ganzer Kraft zu helfen."

Kluge angeschlagen

Ein Patentrezept hat der Club-Stürmer nicht in der Tasche. Aber seine Devise, wieder zurück in die Erfolgsspur des letzten Saison zu finden, ist ganz einfach. Charisteas fordert: "Wir müssen nur endlich anfangen, gute Resultate einzufahren. Im Fußball zählen nur Punkte", und fügt mit einem mit einem Augenzwinkern hinzu: "Ich hoffe, wir spielen ganz schlecht und gewinnen 1:0. Das reicht!"

Einen Pferdekuss im linken Oberschenkel hat derweil Peer Kluge am Mittwoch im Training davongetragen. Der Mittelfeldspieler, der sich so glänzend eingefügt hat beim Club, wird am Donnerstag wahrscheinlich auf das "Elf gegen Elf" verzichten müssen. Co-Trainer Jürgen Raab: "Bei ihm müssen wir sehen, wie es sich entwickelt"

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