Streit - (in-)direkt eine Klasse für sich

Beweist Durchsetzungsvermögen: Albert Streit (rechts Pantelic)

Nürnberg - In Sachen Standards macht ihm keiner was vor, da ist er der König. Kein anderer Bundesligaspieler schlägt so präzise und gefährlich Ecken und (indirekte) Freistöße in den gegnerischen Strafraum wie Eintrachts Albert Streit.

Profitiert hat davon bisher vor allem sein griechischer Mannschaftskollege Sotirios Kyrgiakos, der zuletzt zwei der drei Frankfurter Kopfballtore Flankengeber Streit zu verdanken hatte. Doch die Qualitäten des Deutsch-Rumänen, der auf beiden offensiven Außenbahnen einsetzbar ist, beschränken sich nicht nur auf ruhende Bälle.

Entschlossen, ehrlich, impulsiv

Auf dem Platz ist Streit direkt, entschlossen und impulsiv. Einmal in Fahrt gekommen, ist der 27-Jährige kaum aufzuhalten. Streit weiß aber auch ohne Ball am Fuß immer genau, was er will. In Interviews macht er keinen Hehl aus seinen ehrgeizigen Zielen und formuliert diese auch sehr deutlich und ehrlich; wie zum Beispiel sein Bestreben, Frankfurt in Richtung Gelsenkirchen zu verlassen.

Obwohl der Wechsel zu Schalke, das offenbar immer noch an ihm interessiert ist, scheiterte, hängte er sich für die Eintracht voll rein und spielt bisher wieder eine sehr gute Saison - schon vier Assists stehen für den fast immer besten und aktivsten Frankfurter zu Buche. Zu einer Berufung in den Kader der deutschen Nationalmannschaft hat es für Streit bisher noch nicht gereicht - ein Schicksal, das er mit Club-Abwehrchef Andreas Wolf teilt. Aber wenn die beiden so weitermachen wie bisher, wird Bundestrainer Jogi Löw auf Dauer vermutlich nicht auf Ihre Dienste verzichten können...

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