Nürnberg - Der Club und Rapid Bukarest - nur zwei von 80 Mannschaften, die am Anfang eines langen Weges stehen. Bevor am 14. Mai 2008 das UEFA-Pokal-Finale in Manchester stattfindet, gilt es noch einige Hürden zu überwinden. Doch wie ist der Modus?
In Hin- und Rückspiel werden die 40 Mannschaften ermittelt, die die Gruppenphase erreichen. Vom 25. Oktober bis 20. Dezember wird dann in acht Gruppen à fünf Teams gespielt. Jeder Gruppenteilnehmer spielt dabei zweimal daheim und zweimal auswärts. Die drei Erstplatzierten qualifizieren sich für die anschließende K.O.-Runde, zu der auch noch die acht Gruppen-Dritten aus der Champions League stoßen. Diese treffen als gesetzte Teams auf den jeweiligen Dritten aus der UEFA-Cup-Gruppenphase. Insgesamt sind es 32 Mannschaften, die in 16 Duellen - dann wieder mit traditionellem Hin- und Rückspiel - um den Einzug ins Achtelfinale kämpfen. Weiter geht's dann mit Viertel- und Halfbfinale, ehe das Ziel der Träume, das City of Manchester Stadium erreicht ist.
Und wie war es früher?
1955 hieß der Wettbewerb noch Messe-Pokal. Teilnehmer waren aus Vereinen gemischte Städtemannschaften - eben aus Messestädten. Und weil die Spiele immer während einer großen Messe im jeweiligen Ort ausgetragen wurden, zog sich allein die erste Ausspielung über drei Jahre! Erster Sieger dieses Messe-Pokals war Barcelona, das ausschließlich mit Spielern des FC Barcelona antrat, und eine Londoner Stadtauswahl mit 8:2 bezwang.
1971 nahm der Spuk mit den Messestädten ein Ende. Weil die UEFA 1999 den lange existierenden Europapokal der Pokalsieger abschaffte, sind seitdem auch die Pokalsieger dabei - in diesem Jahr z.B. der Club. Erster deutscher Sieger im UEFA Cup war übrigens Borussia Mönchengladbach; die Fohlen triumphierten auch 1979. Eintracht Frankfurt 1980 und Bayer Leverkusen 1988 - u.a. mit Alois Reinhardt - sowie Bayern München 1996 und Schalke 04 1997 waren die letzten deutschen Gewinner. Vielleicht schafft es diese Saison ja wieder eine deutsche Mannschaft aufs Podest...